So, jetzt ist heute Abend - Feierabend.
Zunächst mal möchte ich dich,
@Umsteiger um Entschuldigung bitten, dass ich da
Nennt sich Videoschnittsoftware ...
so kurz angebunden war ... schiebe es auf die Uhrzeit ...
Vorgeschichte:
Wir hatten den Elisentango Ende letzten Jahres für uns entdeckt (
@chnöpfleri kannte ihn schon und schlug ihn mir vor). Die Noten fürs Blockflötenquartett kamen im Januar an, dann machte c. sich ans Bearbeiten. Als wir dann zu proben begannen, wurde er recht schnell konzertreif, so dass wir ihn fürs im Mai geplante Hauskonzert aufs Programm setzte. Dies fiel allerdings Corona zum Opfer, wie auch das Akkordeonauten-Treffen im Oktober (dort hatten wir ihn für den Bunten Abend geplant) oder das Konzertchen in der Bibliothek Winterthur Anfang November. Und zum Termin des Bibliothek-Auftritts machte c. den Vorschlag, statt dessen die Elise auf Video zu bannen.
Ich hatte schon etwas Erfahrung im Videoschnitt - begonnen hatte ich im Mai bei "
Yesterday", dort hatte ich nach einer google-Session das Videoschnittprogramm
VSDC installiert (keine schlechte Entscheidung, sage ich heute). Seither hatte ich noch ein weiteres
ziemlich aufwendiges Video erstellt, so dass ich inzwischen einige Übung hatte.
Vorbereitung:
Die Partitur von c.'s Duobearbeitung hatte ich im Notensatzprogramm vorliegen. Dort fügte ich noch eine Perkussionsspur hinzu, um eine Klickspur zu erstellen (Viertel, die 1 ein anderer Ton als 2-4; im Tango-Nuevo-Abschnitt Achtel mit passender Betonung). Ach so, der Klick beginnt 4 Takte früher als das eigentliche Stück. Damit konnte ich c. eine Grundlage zur Verfügung stellen.
Aufnahme:
C. spielte also vor laufender Handykamera, den Klick auf den Kopfhörern. Zur Synschronisation dienten die 4 Takte Vorlauf: der erste Takt zur Orientierung, dann in den nächsten 3 Takten immer auf die 1 ein kurzer Ton gespielt. Von c. bekam ich 2 Videos, eines von der Diskantseite aufgenommen, eines von der Bassseite, nacheinander eingespielt.
Im Rechner legte ich zunächst beide Videos übereinander, synchronisierte sie mit Hilfe der Vorlauftöne. Dann entschieden c. und ich gemeinsam, dass wir den Ton der Aufnahme von der Bassseite nicht verwenden, sondern nur den von der Diskantseite. Außerdem spielte c. nochmal zwei kurze Stellen ein, in der in der Hauptaufnahme Tippfehler waren - von diesen Schnipseln verwendete ich nur den Ton. Diese endgültige Version von c.'s Stimme verwendete ich dann, um meinen Part einzuspielen.
Ich hatte, dank meines Freundes, mehr Aufnahmegeräte zur Verfügung: 2 Handys + eine Kompaktkamera. Die verwendete ich, um gleichzeitig vom Diskant, Bass und relativ frontal aufzunehmen. Da ich nicht so fehlerfrei spiele wie c., benötigte ich mehrere Durchgänge, bis ich von jedem Abschnitt eine brauchbare Aufnahme hatte. Die setzte ich dann im Programm zusammen und fügte sie zu c.'s Aufnahme hinzu.
Dann kam wieder c. ins Spiel. Da sie bessere Ohren hat als ich, gab sie mir Hinweise, wo wir noch nicht 100%ig synchron waren. Da verschob ich dann meinen Ton auf c.'s, bis auch die Musikerpolizei ;-) zufrieden war. Damit stand der Ton, es musste nur noch das Bild so verteilt werden, dass ein schönes Filmchen dabei rauskam. Fertig.
Nochmal zusammengefasst:
Habt ihr euch solo jeder für sich aufgenommen und dann beide Spuren übereinander gelegt und hab Ihr Audio und Video getrennt aufgenommen
Wir haben die Audiospur des Videos verwendet, kein separates Audio aufgenommen.
Habt Ihr auch über Zoom zusammen geprobt
Nein, haben wir nicht.
@chnöpfleri hat nach Klick gespielt und ich nach ihrer Aufnahme.