Für "Blues"-Spieler

Mit den Bassklängen ist das überhaupt so eine Sache,

denn wenn ich Blues spiele, dann bevorzuge ich kernige Tiefe und klare Klangfarben, eben auch gut für Basslinien.

Wenn das Stück aber deutlicher in Richtung Jazz geht, sind mir gedeckte Akkordeklänge sympathischer, also aus den Akkordbässen zusammengesetzt.

Insofern, wäre ein umschaltbarer Bass für mich ideal, bei dem ich ein Register habe, in dem die Grundbässe solo also ohne höhere Oktaven schaltbar ist und ansonsten eher eio Register, bei dem die teife Oktave weggeschaltet werden kann, so daß die Grundbässe ungefähr inm selben Tonbereich liegen wie die Akkorde.

Gruß,
maxito
 
Wenn ich alleine spiele, beiß ich mich durch die Notenexzerpte von Frank Marokko und Manfred Leuchter, da ich mit reinen Lead Sheets immer so meine Probleme habe.

Gruß,maxito

Hallo maxito,

das mit den lead-sheets geht mir auch so. Du dingelst dich auf einfachste Weise durch einen song, ohne irgendeinen Lerneffekt. Für Fortgeschrittene, die die Materie beherrschen, sind lead-sheets wahrscheinlich eher geeignet. Sie können sie nach Wahl verändern und improvisieren. Ich finde sie im Großen und Ganzen ohne wirkliches Engagement notiert. Andere Werke, die Probleme aufweisen und man diese dann gleich in der Praxis umsetzen kann, sind sinnvoller (machen auch mehr Spaß).
Zudem bin ich der Meinung, das Fortgeschrittene die die Materie schon besser beherrschen, auch keine lead-sheets mehr brauchen. Lead-sheets sind aber immer noch besser als gar nichts :D.

cu, maj7
 
Hallo maj7,
Lead-sheets sind aber immer noch besser als gar nichts

da bin ich ganz deiner Meinung, denn da stehen immerhin die Grundakkorde für den Takt mit drin du die können beim Jazz schon ziemlich wild abweichen vom Bluesschema.

Ansonsten ist´s schon richtig, dass ein Leedsheet von der Melodie wohl eher eine Gedächtnisstütze denn eine Vorlage ist. Wobei natürlich auf jedem Workshop das Leedsheet als DIE Basis definiert wird und ausnotierte Skripte, wenn du Glück hast, nur mit mitleidigem Lächeln beachtet werden – aber die Leiter sind ja in der Regel auch Vollblutmusiker, die die Materie schon seit Jahren/Jahrzehnten beackern - und zwar professionell. Da geht mir einfach rein spielerisch die Luft aus, da ich nicht nur mit der (mir nach wie vor) ungewohnten Materie zu kämpfen habe, sondern auch von der Theorie als auch vom spielerischen Können einige Mängel habe. Und da ich mit denen aufgrund meines Alltages weiterhin damit leben werden muß (einfach ganz realistisch betrachtet), werde ich auch zukünftig das leedsheet nur sehr unzureichend nutzen können. Deswegen werde ich die Stufe zum „richtigen“ Jazzer wohl definitiv nicht mehr schaffen in diesem Leben und mich weiterhin mit ausnotierten Stücken beschäftigen und mich glücklich fühlen, wenn mir mal irgendwo eine eigene Passage dazu eingefallen sein sollte.

Blues eignet sich da dann schon eher für den Zweck und auch für mich, da das musikalische Gerüst auch für Otto-Normalspieler eher durchschaubar und varierbar ist.

Letzlich definiere ich das Ganze aber eh nicht zu eng, denn wo tu ich dann sonst Motion Trio rein?

In diesem Sinne, jeder wie er will und kann,
maxito
 
ich bin der Ansicht, wenn man nicht ein Instrument mit einem dominanten Super-Bassteil hat, kann man es sowieso fast vergessen. Da der Blues ja von der (Akkord)-Begleitung lebt, ist es hier noch wichtiger einen Gegensatz zum Diskant zu haben. Wenn dein Septakkord schon klingt wie Blech, kann's nix werden :p Es gibt ja Hersteller mit Hörbeispielen wie bei http://www.fisitalia.com/, allerdings ohne den Bass-Teil. Da hilft glaube ich nur ausprobieren :)

maj7
 
hallo maj7

Bei Blues geb ich dir absolut recht- der kommt mit fettem Bass einfach besser, kräftiger, erdiger - ebenso bei Basslinien, besonders, wenn man dem Bass genug Zeit geben kann voll anzuschwingen.

Beim mit dem Blues zumindest in den Wurzeln verwandten Jazz seh ich die Sache allerdings differenzierter, denn da werden meist nicht die "reinen" Akkorde genommen, sondern mit zusätzlichen Tönen zu eher gedeckteren Klangfarben gemischt und da empfinde ich einen hervortönenden Grundbass eher unangenehm.
Klar, wie die Akkorde dann klingen hängt ganz stark vom Instrument ab.

Gruß,
maxito
 
Hallo,
jaja, das Thema ist uralt, aber die Eingangsfrage blieb für mich unbeantwortet: Wie funktioniert das technisch?
Ob es musikalisch sinnvoll ist, war ja nicht gefragt, und die folgende eher allgemeine Jazz und Akkordeon betreffende Diskussion führte da auch nicht weiter.
Es ist ja noch keine Patentverletzung, darüber nachzudenken, wie etwas funktionieren könnte.
Ich kam auf das Thema, weil mein Akkordeonbauer gestern das Todesurteil über die Bassmechanik einer kleinen Cantulia gesprochen hat, die auf der Diskantseite aber noch ganz brauchbar ist. Für jemand, der wie ich "richtig" also "rechts und links" Akkordeon spielt, ist das Instrument damit erst mal unbrauchbar. Aber als Basis für ein Experiment würde es ja taugen.
Also heißt es erst mal, die Bassseite ausbauen und verschließen. Das ist ja kein Problem.
Auf der Diskantseite heißt es: Platz schaffen. Mehr als eine Stimme dürfte für Pitch Bending nicht notwendig sein. Die Blues Harp ist ja auch einchörig.
In der Beschreibung des Pitch Bending Accordion gibt es ja keine Beschreibung der technischen Umsetzung, nur den Hinweis auf die Chang und das Autogetriebe. Das legt nahe, dass ein Resonator eingebaut wurde, der kontinuierlich geöffnet und geschlossen werden kann, und so ein Picht Bending ermöglicht.
Das kann ich mir alles noch irgendwie vorstellen. Einen kleinen Kasten mit einer Öffnung um den Stimmstock zu bauen, dürfte ja nicht das Problem sein. Aber wie wird das Pitch Bending bzw. das Öffnen und Schließen der Öffnung ausgelöst? Über den Druckpunkt der Tastatur, ja, aber wie soll man das technisch umsetzen?
Ich denke, dass das Pitch Bending über den kompletten Stimmstock und nicht nur über eine einzelne Zunge geht. Das wäre dann doch ein Riesenaufwand . . .
Irgendwelche Ideen?
Horst
 
Hallo Horst,

ich habe mal etwas von Dauermagneten gehört, die in die Nähe der Stimmzungen gebracht werden. Auf die Schnelle habe ich nur einen kleinen Eintrag bei Wikipedia gefunden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Durchschlagende_Zunge
Wenn das patentiert ist kommst Du z.B. bei www.depatinset.de mit einer Patentrecherche weiter.

Liebe Grüße
Sebastian
 
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