Fühlt man als Spieler, wenn man 1 - 6k € drauflegt ?

  • Ersteller Gast294857
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Der Verkäufer meinte: Hier haben wir Epiphone
Ich: Ne, auf keinen Fall eine Epiphone
Der Verkäufer meinte: Als Alternative gibt es auch andere Firmen
Ich: Nein, eine Gibson
Der Verkäufer meinte: Hier ist die Studio, deutlich günstiger, aber technisch alles gleich
Ich: Nein, eine Gibson Les Paul Standard als Black Beauty Variante mit Creme Binding

Genau so ist das und darum spürt man auch, wenn man noch mal einen Tausender drauflegt - weil man das bekommt, wovon man früher schon geträumt hat.
Hat man von einem bestimmten Klng geträumt, oder konnte man gar nicht so genau definieren?
Hat man etwa von einem bestimmten Halsprofil geträumt und von perfekt gerundeten Bünden?

Also ich nicht!
Ich wollte mit 17 eine Fender Strat und nichts anderes. Ich habe und liebe sie bis heute.
Bei meinem Neustart 30 Jahre später musste es eine Gibson Les Paul sein und zwar eine Goldtop!

Zuerst dachte ich in meiner Unschuld, dass es eine Gibson Goldtop Tribute auch tun würde.
Falsch!
Erst die R7 hat das eingelöst, was ich von einer Goldtop erwartet habe. Und ich habe für eine gebrauchte aus 2004 zwei Tausender auf die nagelneue Tribute draufgelegt und war glücklich.
 
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Ich habe mir eine Les Paul Standard gekauft
... ich bin mit dem gleichen Ergebnis da bspw. anders heran gegangen: ich bin mit meiner Lieblingskopie (LK) in Läden gegangen und habe mir im Vergleich Gibsons angehört/angespielt. Ergebnis: keine aktuell neu verfügbare gefiel mir besser, wieder gegangen. Das gleiche Prozedere auf dem "Gebrauchtmarkt" (also: Angebot suchen, hinfahren, anspielen mit LK im Gepäck zum Vergleichen), solange, bis ich eine gefunden hatte, die meine toppt. Nicht unbedingt besser, aber auch nicht schlechter und etwas anders und eben G. Habe ich Mojo gekauft? Gesucht? Ja, vermutlich schon. Ich war aber doch einigermaßen erstaunt, wie schwierig es war, etwas zu finden, bei dem der Anteil an geschmacklicher Entscheidung im Vergleich zu dem, was ich hatte, genug Gewicht hatte.
Chevy LP-S (Schaller Golden 50s, DiMarzio Dp100 70s).jpgGibson Les Paul Standard Ebony 2004.jpg
edit: mir fällt gerade ein, ich habe auch noch eine andere mitgehabt (und ich habe die immer noch beide und nehme sie letztlich öfter zur Hand als die G ...):
Chevy LP-C 1991.jpg (da sitzt ein SH1 am Hals und ein BB2 an der Brücke, alte Chevy, Mahagoni ohne Ahorndecke, also klassisch Custom, ein Mörderfettesteil, die war für Customsuche natürlich )
 
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Erst die R7 hat das eingelöst, was ich von einer Goldtop erwartet habe. Und ich habe für eine gebrauchte aus 2004 zwei Tausender auf die nagelneue Tribute draufgelegt und war glücklich.
.. da sei die Frage erlaubt: bedeutet dieses Glück jetzt, dass das ein Instrument ist, das du deutlich mehr spielst als ein anderes? Auf dem du kreativer bist? Das du beim Spielen vergisst und dich der Musik hingibst? Oder öffnest du da einfach nur begeisterter den Koffer, atmest tief den Vanilliegeruch ein und spielst dann eine andere? ;)
 
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... und wir haben eine etwas andere Fragestellung: "Denke ich, dass ich meinem Traum näher komme, wenn..." Durchaus möglich! Aber wir schwurbeln gerade verschiedene Aspekte durcheinander: Haptik, Klang, "Traumerfüllung allgemein" bzw. Brand / Typ oder "Haben-Wollen", also knapp formuliert: GeFÜHL / GeHÖR / GeDENKEN. Und @Gitarrensammler beschreibt sehr genau das Haben-Wollen. Was auch völlig ok ist.
 
Wir kaufen Namen, wir kaufen Mojo - Da sollten wir uns alle einig sein.
Das trifft nach oben sicher zu (Huber, PRS, Gibson, Knaggs usw.).
Was kaum einem auffällt: Es trifft auch nach unten zu. Die Fame, HB, Squier und Epiphone stehen für "Ich als Gitarre bin fast so geil die die Großen, koste aber nur 30%. Ich als Spieler lasse mich nicht blenden".
 
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Konkret: So eine J.Custom für 2900€, ist die spürbar toller als eine RG für 1500€, und wenn ja: Sollte man nicht dann die für 4500€ oder für 7495€ in Erwägung ziehen, und drei Jahre länger warten - wenn man schon 1,5-2 k€ in eine Klapfe
Nur zur Erinnerung, @OLLiPSE79 hat schon klare Vorstellungen geäussert, um was es ihm geht und diesbezüglich gefragt, wie es sich damit verhält. Allesdings hat er auch im allgemeinen gefragt, also sowohl nach "Äpfel und Birnen" als auch nach "Boskopäpfeln" im Speziellem:rolleyes:. Ich glaube zum Speziellem hat er noch keine befriedigende Antwort erhalten, oder?
 
.. da sei die Frage erlaubt: bedeutet dieses Glück jetzt, dass das ein Instrument ist, das du deutlich mehr spielst als ein anderes? Auf dem du kreativer bist? Das du beim Spielen vergisst und dich der Musik hingibst? Oder öffnest du da einfach nur begeisterter den Koffer, atmest tief den Vanilliegeruch ein und spielst dann eine andere? ;)

Natürlich spiele ich die gern und lieber als die Tribute, die mich dann auch gleich wieder verlassen musste.
Sie klingt auch besser und fühlt sich rundum besser an. Ob ich kreativer bin? Wenigstens motiviert sich mich, sie in die Hand zu nehmen und zu spielen. Da kann dann auch durchaus mal die Kreativität einfahren.
Bonus: Ich schau sie auch viel lieber an, öffne begeistert den Koffer, atme tief den Vanillegeruch ein und dann lass ich sie klingen, so gut ich halt kann.:m_git2:
 
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Das trifft nach oben sicher zu (Huber, PRS, Gibson, Knaggs usw.).
Was kaum einem auffällt: Es trifft auch nach unten zu. Die Fame, HB, Squier und Epiphone stehen für "Ich als Gitarre bin fast so geil die die Großen, koste aber nur 30%. Ich als Spieler lasse mich nicht blenden".
Richtig, aber der TE hat € 1000 + geschrieben ;) Sonst hätte ich ja jetzt noch ein paar spannende Gitarren und Erfahrungen die unter 1000 sind ;) Aber das soll ja hier nicht her ;)
 
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... ohne Frage sind Äpfel und Birnen durch das gleiche Cluster "Obst" vergleichbar. ...
Auch innerhalb der Obstsorten Äpfel und Birnen kann man ja teure mit billigen vergleichen, aber auch da gibt es dann schon durch möglicherweise unterschiedliche Anbauorte, Anbauart, Sorten und Reife und Nachreife viele Variablen, die den seriösen Vergleich verzerren.
jedes Kind kann dir sagen, ob ihm der apfel vom bauer A besser schmeckt als der von bauer B.
boskop, anbauort oder sonstwas ist dem kind egal.
es wird naiv nach dem geschmack gegangen.

genauso naiv ist die frage hier im tread: merke ich einen unterschied zwischen billig und teuer?
sprich: sind gitarren im wert von x euro anders / besser als die im wert von y euro. die parameter holzsorte etc. spielen erst mal keine rolle.

wenn man sich schon solche gedanken macht, dann koennte man fragen: wenn ich viele Telecaster im Wert von 500 euro vergleiche mit einer Gruppe Telecaster im Wert von 2500 euro - ist der unterschied bei den -zig Gitarren innerhalb einer preisklasse groesser oder kleiner als der unterschied zwischen preisklasse a und b?
alles weitere an pseudo-standardisierung ist imho irrelevant.
 
Wenigstens bleibst Du dann innerhalb eines Modells.
Und wie gut, dass es bei Gitarren nicht um gustatorischen und olfaktorischen Geschmack geht.
 
Grund: Vollzitat reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, auch Steve Rothery von Marillion nutzt als Hauptgitarre eine Squier.
Was wir aber nicht genau wissen: Haben die was modifiziert? Hals? Nur Bünde? PUs?
Insofern: Unschärfe in der Aussage. :unsure:
 
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Irgendwie klingt das Interview wie ein Werbetext......
 
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Arena-rocking Genesis guitarist Mike Rutherford has been using $200 Squier Bullet Strats onstage
Was wir aber nicht genau wissen: Haben die was modifiziert? Hals? Nur Bünde? PUs?

Der Tech sagt:

"But I have changed the bridge/saddles and put Gotoh tuners on just to make it more reliable for the tour. Mike loves the sound of the pickups, although on a couple of these guitars I have put Fender Noiseless bridge pickups in, just in case we get any interaction with the stage's enormous 70 feet LCD screen [...] I also recut the nut and dressed the frets. I would maybe recommend upgrading the electronics to Switchcraft and CTS too. It’s about fine-tuning the guitar really."

;)
 
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“I asked him if he’d like me to take the Squier decal off the headstock but he said he wanted it stay...”
 
OT:

Mit der Meinung stehe ich wohl ziemlich alleine da - aber ich fand Ray Wilson als Sänger bei Genesis super!
Diesen Auftritt hab ich mir damals noch extra auf VHS aufgenommen.
Ist auch ein schönes Gitarrensolo dabei. ;)

 
Der Tech sagt: <...>
Ok, das bedeutet, dass die PUs nur auf einigen Instrumenten geändert wurden und nur für eine bestimmte Situation (Störeffekte, deswegen sind manche auf der Bühne auch von ihren Original-PUs weg, die sie im Studio gerne haben).
Was man sicherlich fühlt: Fretwork, Mechaniken, Brücke / Sattel. Elektronik ist eher Betriebssicherheit. Jahrelang kamen Gitarren auch ohne Swtchcraft-Stecker aus ("Vintage"...), dennoch machen sie Sinn. Wir reden aber insgesamt hier nicht von "1-6k", wie in der Überschrift.
Mechaniken sind auch ein schönes Thema für das "Fühlen": Der Vorbesitzer einer meiner Konzertgitarren hat dafür einen Satz Scheller-Mechaniken vor 7 Jahren für 550€ verbauen lassen. Die Dinger sind klasse, sehr smooth und alles, das Stimmen macht sehr viel Spaß damit. Aber das Instrument ist damit nicht besser in Stimmung zu bringen oder zu halten, als mit den ganz billigen Rubners (Einzelmechaniken, heute vielleicht 40€), die ein anderer Vorbesitzer einer anderen meiner klassischen Gitarren vor ca. 25 Jahren dran machte.
 
Wir reden aber insgesamt hier nicht von "1-6k", wie in der Überschrift.

Das sagt auch keiner.
Ich würde mir fürs Pimpen aber echt keine Squier Bullet Strat kaufen, dann lieber gleich eine aus der Player Serie - und Upgrades, sofern noch welche sein müssen.
 
Klar, aber die Wahl der Bullet war wohl dem Mangel im Auftrittsland und der Zeitnot geschuldet.
 
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