oldboy schrieb:
Es ist kein Aufruf zum Boykott, was über facebook läuft, sondern eine Aufforderung zum Kaufen eines Alternativtitels.
Was ist denm ein "richtiger" Boykott? Würde Boykott heißen sich auf die Fließbänder legen, wo die CD's produziert werden, LKW's fahruntauglich machen, die die CD's in die Läden bringen, schließlich noch die Websites blockieren, die Pop-Musik legal zum Download anbieten?
Der Kauf eines Alternativtitels, war ja
Boykott (wenn auch nicht langfristig und mit keinem Schaden der Musikindustrie verbunden) des schon voraussagbaren Weihnachtslied 2009 und wie ich anhand des Songs finde, ein doch erheiternder (so haben es zumindest auch 500.000 andere Menschen gesehen.), wenn man eine andere radikalere Vorstellung von Boykott hat, okay.
Eins ist mir nicht ganz klar: Viele Hörer von "Randmusik" sehen darin etwas elitäres und wollen nicht, das jeder Popel bspw. Metal hört, andererseits soll kein Plastik Pop in die Charts und es wird dagegen angegangen und sich darüber mokiert, das angeblich belanglose Musik so erfolgreich ist. Was denn nun? Beides geht nicht.
Hat seine Vor- und Nachteile, ich sprech mal für meine "Randmusik", die Konzerte sind dann nicht überfüllt und man bekommt so viel besseren Zugang. Die Musiker sind dann auch nur Menschen, mit denen man sich anschließend, wenn man Lust hat unterhalten kann. Der Nachteil ist dann, wenn man etwa nach seinem "Musikgeschmack" gefragt wird (

) und man öffentlich (in der Gastronomie, Läden etc.) von der Mainstream-Musik beschallt wird (dem kann man sich aber sehr gut entziehen). Aber was sagen schon Charts und vermeintliche elitäre Randmusik aus? Auch Social Networking hat dies relativiert.