Fragen zum Shure SM 57

  • Ersteller Herrrmann
  • Erstellt am
mikroguenni schrieb:
Die XLR Brücke sollte bei einer vernünftig ausgelegten, d.h. normgerechten Phantomspeisung für andere angeschlossene Kondenser keine Probleme machen.
Nicht im Sinne bleibender Schäden. Aber selbst normgerechte, kurzschlussfeste PP geht bei gebrückten XLRs irgendwann in die Knie, spätestens wenn mehrere solcher Mikros angeschlossen sind.
Und was bzgl. Output und Linearität passiert, wenn nur noch 25V statt 48V anliegen (je nach Mikro), dürfte dir bekannt sein.

Ich war bei Aufnahmen im Januar überrascht, wie offen und laut die geliehenen OHs plötzlich klangen, nachdem ich die Brücke zw. 1+3 (aufgrund eines Defekts) im Multicore beseitigt hatte :)

Jens
 
Witchcraft schrieb:
und diese 25% kaufen auch DAP ? :D :D



Dann soll der Hersteller dem Teil auch eine andere Modellbezeichnung geben, wenn ich SM 58 kaufe möchte ich auch das SM 58 drin ist ;)

So, der nächste bitte.......


Moin zusammen!

Ein Hersteller wie Shure wird sich hüten, wegen geringfügiger technischer Änderungen das SM 58 mit einer anderen Modellbezeichnung auf den Markt zu bringen. Also bleibt man bei dem bewährten Namen, die meisten hören den Unterschied eh nicht.
Und die durch kleine technische Änderungen bedingten Unterschiede können sich im Laufe der Jahre erheblich aufsummieren.
Das muß nicht mal unbedingt schlimm sein: Vor 20 oder 30 Jahren klangen PAs anders als heute. Ein Mikrofon mußte halt zusammen mit dem üblichen Klangbild der Lautsprecher einen vernünftigen Klang ergeben und evtl. Schwächen der Anlagen ausbügeln.


@Jens

Daß eine Brücke zwischen 1 und 3 im Multicore nichts zu suchen hat, darüber sind wir uns sicherlich einig. Ob ein Kondensatormikrofon mit dieser Brücke arbeitet ist zumindest fraglich: einige arbeiten normal, andere gar nicht, manche eingeschränkt, sowohl was Klang als auch Aussteuerbarkeit angeht.
Das ist von der Schaltungsauslegung sowohl im Mikrofon als auch mischpultseitig abhängig.

Leider findet man gerade in der Verkabelung die dicksten Bolzen, angefangen von Verpolung über falsche Belegung (z.B. Schirm auf 3) bis hin zu Masseschlüssen wirklich alles.
Damit ist selbstverständlich kein vernünftiges Arbeiten möglich. Ein Masseschluss bei einem einzelnen Mikrofon sollte allerdings den Rest nicht beeinflussen, da max ein Kurzschlußstrom von 7 mA über die gebrückte Ader nach Masse fließt und die Phantomspeisung in der Lage sein sollte, 10 mA pro Kanal zu liefern. Hier sparen leider viele Hersteller denn 10 mA bei 48 V läppern sich in der Leistung auch zusammen und der erforderliche dickere Trafo mit dickeren Siebelkos usw. kosten mehr Geld.

Gruß Mikroguenni
 
mikroguenni schrieb:
Daß eine Brücke zwischen 1 und 3 im Multicore nichts zu suchen hat, darüber sind wir uns sicherlich einig. Ob ein Kondensatormikrofon mit dieser Brücke arbeitet ist zumindest fraglich: einige arbeiten normal, andere gar nicht, manche eingeschränkt, sowohl was Klang als auch Aussteuerbarkeit angeht.
Wie gesagt, es war (bzw. ist) ein Defekt auf einem Kanal des MCs. Bei einem Schluss zwischen 1 und 3 arbeitet (zumindest auf diesem Kanal) überhaupt kein Mikro, was PP braucht. Wie auch? Die 48V kommen ja nie im Mikro an.

Ein Masseschluss bei einem einzelnen Mikrofon sollte allerdings den Rest nicht beeinflussen, da max ein Kurzschlußstrom von 7 mA über die gebrückte Ader nach Masse fließt und die Phantomspeisung in der Lage sein sollte, 10 mA pro Kanal zu liefern.
Sag ich ja, nur bei mehreren Mikros mit Brücke (und wenn wir hier speziell von 57er-Klonen reden: Da kommt das ja durchaus vor beim Einsatz als Tom/Snaremikros) wird's dann gelegentlich eng.

Jens
 
Wie sieht das bei den Mikros denn mit dem Rauschen aus??? Das Shure kann man doch problemslos beim Recorden einsetzten, oder? Und das Dap? kommt der Preisunterschied vielleicht daher?
 
ein rauschen habe ich bis jetzt nicht wahrgenommen, die preis/leistung finde ich beim dap sehr gut. werde mal eine aufnahme reinstellen dap gegen sennheiser., kann man sich dann seine eigene meinung machen.
 
.Jens schrieb:
Wie gesagt, es war (bzw. ist) ein Defekt auf einem Kanal des MCs. Bei einem Schluss zwischen 1 und 3 arbeitet (zumindest auf diesem Kanal) überhaupt kein Mikro, was PP braucht. Wie auch? Die 48V kommen ja nie im Mikro an.

Jens

Moin Jens,

die 48 V werden über PIN 3 und PIN 2 eingespeist. Bei einem Masseschluss auf 3 liegt am PIN 2 immer noch die Phantomspeisung an. Die Stromversorgung ist also immer noch zu einem Teil gegeben. Es gibt durchaus Mikofone die damit arbeiten, wenn auch eingeschränkt.

Gruß Mikroguenni
 
mikroguenni schrieb:
die 48 V werden über PIN 3 und PIN 2 eingespeist. Bei einem Masseschluss auf 3 liegt am PIN 2 immer noch die Phantomspeisung an. Die Stromversorgung ist also immer noch zu einem Teil gegeben. Es gibt durchaus Mikofone die damit arbeiten, wenn auch eingeschränkt.
Theoretisch ja. Aber abgesehen davon, dass dann auch zwischen 2 und 3 DC-Spannung anliegt (juchu, da freut sich die möglicherweise elektronisch symmetrierte Eingangsstufe :) und je nach Ausgangsübertrager auch das Mikro) kann man da natürlich so gut wie keinen Strom mehr ziehen.

Auch wenn das eine oder andere Mikro noch irgendetwas von sich gibt, von "funktionieren" würde ich nicht guten Gewissens sprechen wollen.
Da sitzen zuviele Unbekannte drin. Es lebe der Kabeltester ;)

Jens
 
Ich habe ein AKG. Das ist um Klassen besser, als die SM-Imitate. Manchmal sogar besser als das Echte. Ich kann nur den Tipp geben, alles genau zu vergleichen ;)
 
Hallo,

ich wundere mich auf diesen Seiten immer wieder, warum mehr über Plagiate als über Originale diskutiert wird.

Grüße
Stephan
 

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