Fragen zum EQing

  • Ersteller StevenStone
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DU sollst entscheiden wie, und nicht das Buch

Naja ich würde dann vllt an den extremst falschen Stellen cutten und boosten auch wenns mir dann vllt gefallen würde, hast mein Mix ja gehört :igitt:
daher finde ich so anhaltspunkte nicht schlecht.. Auch wenn mich das Buch (fertig gelesen) nicht wirklich bereichert hat bis auf ein paar kleine Ansätze aber so Aha-Effekte dingens blieben aus

Grüße
 
Wenn du an extrem falschen Stellen boosten/cutten würdest, dann würdest du das auch hören, du bist ja schließlich ein Musiker und wenn sich etwas im Mix nicht gut anhört, wieder zurück gehen und so lange herumspielen bis es passt. Es funktioniert nur durch Trial & Error. Wenn man die Basics erstmal hat, heißt es einfach "drauflosmixen". Mit der Zeit bekommst du dann ein Gefühl für was gut ist, ein gutes Gehör und einen eigenen Workflow.
 
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Auch wenn mich das Buch (fertig gelesen) nicht wirklich bereichert hat bis auf ein paar kleine Ansätze aber so Aha-Effekte dingens blieben aus

Dieses Buch ist für Anfänger (Mixing) nicht wirklich gut. Gerade bei den Interviews sind Informationen, mit denen ein Anfänger wenig anzufangen weis.

Dann verleitet dieses Buch einen dazu, sich LA-2A Plugins etc. zu kaufen, weil man bestimmte Dinge auch ausprobieren möchte. Im Buch geht es nur um Hardware Legenden. Ein DBX160 hier, ein Fairchild da, ein Pultec wieder da usw.

Konzentriere dich erst mal auf Grund- und Obertöne beim EQ. Gerade im Bassbereich ist das nützlich.
 
Es funktioniert nur durch Trial & Error.
Was dann hoffentlich nicht so bleibt. Wenn man daraus dann auch die Erfahrungen gewinnt, wie etwas klingen muss, um im Mix seinen Platz zu bekommen und man auch ein System erkennt, wäre das natürlich schon hilfreich. :D
 
Das schlimmste is der scheiß Bass der klingt überall anders und sowieso nirgends so wie ichs gern hätte

Das mit dem Mastern hat mir in dem Buch doch etwas weitergeholfen. Angefangen beim Bass und der Kick-Drum um drum herum alles aufzubauen.
 
..ist halt wie beim Hausbau:

Da fängst Du auch mit dem Fundament an und arbeitest Dich bis zu den Dachziegeln hoch.;)
 
Und dann stellst du fest, dass die Küche doch zu klein ist. Der Balkon besser ans Wohnzimmer gehört hätte und überhaupt das Wohnzimmer an die Südseite. Das geht nun nicht mehr, weil das Fundament steht.
Gegenthese: du fängst mit dem wichtigsten an. Also meistens Gesang. Bei Metal halt Gitarren.
Ein anderer guter Tipp war, fang mit dem schlechtesten an. Welches Instruement ist am schlechtesten gelungen? Fang da mit an und bau den Rest drum rum.

Bei Bass und Bassdrum gibts zwei generelle Vorgehensweisen. Die Bassdrum tief ihren Grundton drücken lassen (ca. 50-70Hz) und den Bass darüber knurrig drücken lassen (so ab 80 Hz, also ab erster Oberschwingung, die eh meist stärker ist), die Tiefbässe/Grundtöne muss man ja nicht ganz wegnehmen. Hauptsache sie kommen der Bassdrum nicht in die Quere. Falls darüber z.B. noch Gitarren liegen, dann diese auch im Bass ausdünnen.
Man hat eine schöne Schichtung: Bassdrum(50-70Hz), Bass(80-150Hz), Gitarren(ab 150Hz).
Das ist der einfache Weg, den die meisten können und freiwillig machen.

Der andere ist den Bass bei den Grundtönen drücken zu lassen. Je nach Spielweise 30 - 60 Hz, auch noch etwas höher bis 100Hz und die Gitarren ab 100Hz drücken lassen.
Bei Bassdrum muss sich dann "da dadurch" drücken. Etweder gibt man ihr sehr viel Klatsch und moderatem Bass, oder man muss Frequenzmässig sehen, dass es passt. Es kann notwendig sein, die Bassdrum zu pitchen oder gleich am Anfang entsprechend zu stimmen. Bei der Methode muss man das klare Aufteilen des Frequenzbereiches vergessen(! - Bass hier, Bassdrum da ...) und in einzelnen Frequenzen denken, die sich "verzahnen" sollen.
Z.B. ein Bass der bei tiefgestimmten Metal bei 30-50 Hz seine Grundtöne (im tiefen Spiel) hat, hat seine ersten Obertöne bei 60 - 100Hz. Eine Bassdrum die in die Lücke geht (also so ca. 55 Hz Grundfrequenz, das ist schon recht tief für eine normaltiefe 22") wäre da ideal. Beim Bass kann man da nicht viel machen. Der Bass wechselt ständig die Frequenzen. Und 30 Hz zu boosten und 50 Hz abzusenken, "um Platz für die Bassdrum zu schaffen" heisst, dass das G und das A von Bass nicht mehr druckvoll klingen. Ein welliger Bassfrequenzgang ist die Folge. Das sollte man vermeiden. Es sei denn, der Bassist bleibt im wesentlichen auf dem Grundton.
 
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Die Bassdrum tief ihren Grundton drücken lassen (ca. 50-70Hz) und den Bass darüber knurrig drücken lassen (so ab 80 Hz, also ab erster Oberschwingung, die eh meist stärker ist), die Tiefbässe/Grundtöne muss man ja nicht ganz wegnehmen.

Mit drücken meinst du im EQ anheben nehm ich an.
Bass hab ich schonmal in den tiefen Frequenzen etwas angehoben, klang echt super rund auf den Monitorboxen aber die böse Überraschung gabs dann in der Heimkinoanlage im Wohnzimmer (is son Tick von mir das als Referenz zu nehmen). Wummern und Matsch :(
Seitdem tendiere ich dazu den Bas von vornherein in den tiefen Frequenzen mittel-stark abzusenken.
 
"Drücken lassen" heißt einfach dass die Bassdrum da ihren Grundton hat und den auch behält, man also in diesem Bereich nicht absenkt.

Man muss natürlich aufpassen was die Abhöre hergibt. Viele Nahfeldmonitore haben ihren -3dB Punkt schon bei 50-60Hz. Das heißt effektiv, dass mindestens schon bei 80Hz der Bass schwächer kommt. Wenn jetzt noch die Raumakustik so ist, dass dir untenrum die ein oder andere Bassfrequenz fehlt, dann mischst du zuviel Bass und hast eben diese böse Überraschung von der du sprichst.

Eine Möglichkeit ist tatsächlich ein lowcut - dann ist aufgeräumt. Das geht aber nicht bei allen Genres. Ansonsten mit einem offenen Kopfhörer die Bässe kontrollieren. Oder die Raumakustik optimieren und einen Subwoofer kaufen und einstellen. ;)
 
Bass hab ich schonmal in den tiefen Frequenzen etwas angehoben, klang echt super rund auf den Monitorboxen aber die böse Überraschung gabs dann in der Heimkinoanlage im Wohnzimmer (is son Tick von mir das als Referenz zu nehmen). Wummern und Matsch :(
Seitdem tendiere ich dazu den Bas von vornherein in den tiefen Frequenzen mittel-stark abzusenken.

... was für mich soviel heisst wie: du kennst deine Abhörumgebung(en) nicht richtig. Investier mal ein paar Tage (!), um diese richig kennenzulernen. D.h. such dir ein paar verschiedene Referenztracks, die die du gut kennst und die überall gut klingen. Nun hör dir die genaustens auf den verschiedenen Anlagen an. Was fallen dir für Unterschiede auf? Mit der Zeit bekommst du ein Gespür dafür, was deine Räume/Anlagen für Eigenheiten haben und wirst solche Fehler nicht mehr machen. Klingen z.B. alle "professionellen" Tracks relativ dünn in deinem Mischraum? Dann machts keinen Sinn, wenn du deine Mixes fetter machst... Du kannst dir auch Referenztracks in die DAW-Session laden, damit du schnell hin-und-her-switchen kannst, damit du nicht den Fokus verlierst.

mfg kusi
 
Man muss natürlich aufpassen was die Abhöre hergibt. Viele Nahfeldmonitore haben ihren -3dB Punkt schon bei 50-60Hz. Das heißt effektiv, dass mindestens schon bei 80Hz der Bass schwächer kommt. Wenn jetzt noch die Raumakustik so ist, dass dir untenrum die ein oder andere Bassfrequenz fehlt, dann mischst du zuviel Bass und hast eben diese böse Überraschung von der du sprichst.

Ich hätte meine Bassfallen wohl weg lassen sollen :bang:
Ein Subwoofer anschaffen wär ne Idee :)

du kennst deine Abhörumgebung(en) nicht richtig. Investier mal ein paar Tage (!), um diese richig kennenzulernen. D.h. such dir ein paar verschiedene Referenztracks, die die du gut kennst und die überall gut klingen.

Ich hab erst seit kurzem meine Monitore und das Zimmer ist auch neu (Umzug).
In den Referenztracks kann ich manchmal minimal hören wie der Bass an Druck verliert gegenüber Auto oder Suround Anlage....

Also Bassfallen wieder raus ??

War ne schweine Arbeit:
 
Wenn die Abhörbedingungen nicht ideal sind, dann ist es sogar besser, beim Mix nicht zuviel Bässe zu hören.

Man muss das allerdings gegenchecken z.B. im Auto, auf der Hifianlage etc. pp. wie sich der Bassbereich im Vergleich zu anderen Aufnahmen verhält. Auch Analyser kann helfen, wenn man gelernt hat mit genau dem umzugehen. (d.h. mal ein paar Referenzmixe drüber laufen lässt.)
 
Ok. Das mach ich sowieso schon die ganze Zeit :)

Auch Analyser kann helfen, wenn man gelernt hat mit genau dem umzugehen

Wie meinste das ?

vllt sollte ich auch anfangen einen echten Bass aufzunehmen hatte bisher immer nur einen billigen vst bass von 4front.
Aber ich hab kein Bass-Verstärker (Mietwohnung) nur sone Amp Simulation von Guitar Rig die aber nicht den Druck bringen den ich gerne hätte.
Würde da vllt andere Hardware aushelfen wie zb sowas:


Grüße
 
Ich denke kaum, dass du mit den Behringer Teil einen besseren Sound als mit Guitar Rig hinbekommst. Sansamp wäre noch eine Modelling Alternative.

Nebst der Simulation bräuchtest du noch eine DI Box und vor allem einen guten Bass.
 
Naja 26€ zu 250€ is ja nich die Welt :)
 
Ich mein ja nur. Für 25 Euro kauft man sich wahrscheinlich besser neue Saiten als eine Hardware Simulation. Zumindest wenn es nachher besser klingen soll als ne renommierte Software.

Aber ich kenn ihn nicht, probier ihn doch aus und berichte? Wahrscheinlich wärst du hiermit eh besser beraten im Bass Forum.
 
Hast ja recht :)
 

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