Sorry, wenn ich hier mal Martmann beispringe, auch wenn's nicht opportun zu sein scheint.
Es geht ja schließlich um die Sache und nicht um Personen. Oder?
Die Frage nach der Eignung des Fragebogens für Anfänger halte auch ich für sehr berechtigt, wird doch derjenige, der eine "Kaufberatung" wünscht, hier zumeist erstmal zum Ausfüllen des Fragebogens aufgefordert und hier einer ganzen Reihe von vielleicht verwirrenden Fachbegriffen konfrontiert.
Möglicherweise fällt es hier dem einen oder anderen in Sachen Tasteninstrumente Bewanderten hier etwas schwer, einmal von seiner höheren Warte herabzubegeben und die Problematik mit den Augen eines Neueinsteigers zu sehen und dem die Dinge so zu erklären, dass er sie auch versteht. (ganz wie in dem passenden Polizistenwitz)
Ich habe mich in meiner beruflichen Laufbahn auch oft an dieser Haltung gestoßen, Anfänger erstmal zurechtzustutzen und ihnen zu bedeuten: Komme erstmal dahin, wo wir schon waren, bevor Du uns was fragst!
Zum erstenmal, als ich selbst dieser Situation war, und später, als ich es bei anderen wieder beobachten mußte.
Wenn auch aus anderer Perspektive.
Sollte dieses Verhalten ergebnisorientiert sein, stellt sich die Frage nach dem Ziel.
Die Lösung eines Problems oder die Schaffung von Respekt vor den Fachleuten?
Hat denn da jemand ein Defizit?
Ich jedenfalls habe mich bei Gelegenheit stets bemüht, Neueinsteigern den ersten Zugang möglichst zu erleichtern und dabei auch das eine oder andere Hilfsmittel entwickelt.
Es muss ja nicht jeder immer wieder in dieselben Fallen tappen.
Die großen Probleme beim Erlernen und Beherschen eines Instrumentes kann man den Anfängern ohnehin nicht abnehmen, da müssen sie schon selbst durch. Allein dafür brauchen sie schon genug Ehrgeiz. Und das wird ja wohl niemandem geschenkt.
Intelligent zu sein bedeutet auch, komplizierte Dinge einfach erklären zu können.
Als Genie auf diesem Gebiet nenne ich mal Jean Pütz.
Unsichere Leute ziehen sich dagegen gern auf ihr Spezialgebiet zurück in der Hoffnung, dass ihnen dorthin niemand folgen kann und ihnen ihre vermeintlich hohe Position vielleicht in Frage stellt. Im richtigen Leben leider sehr oft zu beobachten.
Bei wirklichen Könnern hingegen nicht.
Und Effizienz hin oder her, die Bereitschaft der Fragesteller, sich in das Thema hineinzulesen, sollte nicht grundsätzlich bezweifelt werden.
Wenn ich jemandem bei Computerproblemen helfe, erwarte ich auch, dass er lernt, sich selbst Informationen zu beschaffen.
Es soll ja schließlich keine "Dauerbaustelle" werden.
Aber beim Einstieg helfe ich ihm gern.
Auch ein gewisser Henry Ford (der mit dem Fließband) hat einmal bemerkt, das er es für falsch hält, den Leuten immer wieder zu helfen, aber gern bereit ist, den Leuten beizubringen, sich selbst zu helfen.
Wenn sich ein Interessent schon mal selbst z.B. auf diveren Webseiten über die Bedeutung, die richtige Anwendung und Aussprache der üblichen Fachtermini informiert hat, erübrigt sich damit vielleicht auch die eine oder andere Anfrage nach einer Kaufberatung.
Und ob Martmann sein Projekt nur über seinen Blog oder auch woanders der Allgemeinheit zur Verfügung stellt, sollte man ihm wohl selbst überlassen.
Ich denke, er weiss selbst ganz gut, was er dem Board zu verdanken hat.
Und was er - von sich aus - gern zurückgibt.