Frage zur HH Verkabelung

[bagotrix]

Naja, Ich habe mir halt einfach den billigen schon vorhandenen Lötkolben gegriffen der schon da war. Da ich in Zukunft wohl nicht viel Löten werde würde die Anschaffung einer teuren Anlage nur wenig Sinn machen.

Braucht man eigentlich auch gar nicht. Für die Schalter etc. kommt es vor allem auf eine saubere Lötspitze an, und für Potigehäuse oder Masseleitung an die Tremoloklaue darf es mMn ruhig was simples sein, Hauptsache, es hat viel Power. Wenn man durch zu langes Löten erst mal ein paar gute Potis kaputtgebraten hat, hat man schon mehr ausgegeben. Von dem Streß ganz zu schweigen, wenn sich die Masseleitung mitten im Gig selbstständig macht und es nur noch brummt.

Gruß, bagotrix

 

[Keinusername]

Hallo zusammen,

Leider brauche heute, ein paar Jahre nach dem Einbau der Pickups noch mal ein paar Tipps. Es ist so, dass die Gitarre damals eine Zeit lang gut funktioniert hat.

Dann kamen plötzlich Probleme mit der Lautstärke, bzw. Dem Signal. Das wurde teilweis beim Spielen extrem leiser und war fast ohne Gain. Teilweise war der Sound ganz weg. Die Gitarre habe ich dann lange Zeit nicht angerührt. Ich möchte nun die Probleme ein für alle mal lösen, anders als damals habe ich nun auch eine Lötstation welche bis 48 Watt/ 500 Grad Celsius geht. Die ganze Bastelei habe ich damals mit einem 15 Watt Lötkolben gemacht.

Die aktuelle Situation sieht so aus. Die Gitarre klingt nur normal laut und mit normalem Gain wenn ich den Tonabnehmer beim Spielen immer berühre. Den gleichen Effekt erziele ich wenn ich die mit grünem Klebeband zusammengeklebten Kabelsalat im Elektronikfach wegdrücke. Die Kabel wollte ich damals absichtlich nicht kürzen weil ich gedacht habe, dass ich die Tonabnehmer vielleicht mal für eine andere Gitarre verwenden möchte und dass sie dann noch lange genug sein müssen.

Ich vermute stark, dass das Problem mit den zusammengeklebten Kabelsalat ist. Ich habe mal Fotos gemacht. Könnt ihr mir helfen? Woran kann das ganze liegen?

PS: Die Lötstellen an den Potis möchte ich auch gleich neu machen. Die sehen scheusslich aus und ich habe Angst, dass sie sich lösen können.

 

[Dr Dulle]

Ich würde einfach alle Lötpunkte neu machen. Und die offenen Kabel verzinnen, zusammenlöten und dann mit Klebeband abisolieren. Danach Gitarre antesten ......
Viel Erfolg

 

[boisdelac]

Beim Löten von Elektronik benutzt man nur das Flussmittel, das bereits im Lötzinn enthalten ist. Zusätzlich zugeführtes Flussmittel in Form von Lötwasser oder Lötfett enthält Säure und ist für Elektronik schädlich.
Das Flussmittel aus dem Lötzinn kann - muss aber nicht - vorsichtig mit Alkohol entfernt werden. Flutet aber nicht die Potentiometer mit dem gelösten Flussmittel. Die Poties könnten Kontaktprobleme bekommen.

 

[klaatu]

Ich sags ja nicht gerne, aber es ist ein Wunder, dass diese Lötzinnhalde überhaupt funktioniert. Alles neu machen wäre der richtige Ansatz.

 

[Keinusername]

Beitrag automatisch zusammengefügt: 16.02.22

So, ich habe mal die Lötstellen neu gemacht. Mit rund 400 Grad hat das nun sehr viel besser funktioniert. Das gelbbraune Zeugs was aus dem Lötzinn ausgetreten ist, habe ich mit Alkohol weggeputzt. Die Gitarre funktioniert nun wieder.

 

[boisdelac]

Siehst Du, sieht doch viel schöner aus ..... bis auf das rechte Beinchen des Kondensators. Da ist das Lötzinn noch nicht sauber verlaufen