Frage zu Tonleitern auf der Guitar

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visdom22
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Ahoi,

erstmal hoffe ich, dass ich hier nicht zuviele Themen eröffne. Im Einsteigerbereich ist recht wenig los :). Aber bis hierhin wurde mir wirklich gut geholfen, wofür ich euch ersteinmal dankbar bin. Nun zu meiner Frage:

Ich lerne schon seit geraumer Zeit intensiv mit Peter Fischers "Rock Guitar Secrets". Das Buch an sich ist extrem gut, erklärt und zeigt mir genau die Sachen, die ich brauche!
Nun habe ich vor geraumer Zeit die C-Dur/A-Moll-Pentatoniken auswendig gelernt aufm Griffbrett, nun bin ich beim Kapitel, wo ich die komplette Tonleiter am besten auf dem Griffbrett "auswendig" lernen sollte.

Meine Frage ist nun, da ich sehr viel Tunings wechsel zwischen Drops und Standards usw, ob es überhaupt irgendeinen Sinn macht die Positionen auswendig zu lernen, wenn ich doch eh immer die Tunings wechsel und sich die Positionen so oder so ändern? Zukünftig würde ich es so machen, dass wenn ich ein bestimmtes Tuning anstrebe, mir mit meiner Gitarre die Tonleiter so per aufgezeichnetem System verdeutliche und die Positionen "grob" verstehe/veranschauliche.

Würd eure Meinung dazu gerne einmal hören.
 
Eigenschaft
 
Du weißt schon, dass die Fingerrings immer gleich bleiben, wenn du ein Standardtuning verwendest (egal ob E-Standard, Eb-Standard, D-Standard...) und sich nur die Grundtöne verschieben.
Und auch wenn du ein Drop-Tuning verwendest, ändert sich der fingerring nur auf der tiefen E-Saite.

Obs sinn macht die Patterns auswendig zu lernen: sicher.

Ich gehe davon aus, dass du nicht alle 5 Minuten zwischen diversen strangen Open-Tunings hin un her wechselst, oder?

Zukünftig würde ich es so machen, dass wenn ich ein bestimmtes Tuning anstrebe, mir mit meiner Gitarre die Tonleiter so per aufgezeichnetem System verdeutliche und die Positionen "grob" verstehe/veranschauliche.

:confused:
Klär mich bitte auf was du da meinst und was das bringen soll...

Ich würd vl. nochmal im Buch nachlesen. in "Rock Guitar Secrets" werden die Pentatonik Patterns eig. eh sehr gut erklärt, vielleicht werden dann ja alle unklarheiten bereinigt.

Grüße
 
Ich meinte eigentlich eher Tunings wie Drop C, oder B. Da verändern sich die Tonleitern denke ich nicht nur "ein wenig".
Ich spiele selten Standart-Tuning.

Daher frage ich. Das mit den Veränderungen bei Drop D usw weiß ich natürlich. Das wären ja auch nur geringfügige Veränderungen.
 
Ich meinte eigentlich eher Tunings wie Drop C, oder B. Da verändern sich die Tonleitern denke ich nicht nur "ein wenig".
Ich spiele selten Standart-Tuning.

Daher frage ich. Das mit den Veränderungen bei Drop D usw weiß ich natürlich. Das wären ja auch nur geringfügige Veränderungen.

Dann hast du ja eh schon alles was du brauchst :)
wenn du die Penatatonik-Patterns bei Dropped-D Tuning hast, dann kannst du die Patterns beliebig über das Griffbrett verschieben.

Angenommen du hast deine Gitarre in Dropped-C
Du willst nun die Am-Pentatonik.
Dann nimmst du deinen Dropped-D-Moll-Pentatonik-Fingerring, denn du ja schon kennst, bspw. mit dem Grundton auf der tiefsten Saite, und legst ihn so aufs Griffbrett, dass der Grundton ein A ist.

Hier ein paar Links:

https://www.musiker-board.de/griff-spieltechnik-e-git/297112-pentatonik-skala-bei-dropped-d-tuning.html
https://www.musiker-board.de/faq-workshop-e-git/86522-spieltechnik-pentatonik-moll-tonleiter-dur-tonleiter.html
 
Sorry wenn das jetzt ein wenig altklug klingt:
Erst die Tonleitern lernen; dann mit drop oder open Tunings spielen halte ich für für den "besseren" Weg.
Auch wenn ich vielleicht hier ein wenig altmodisch bin: Die Tonleitern dienen dazu dass man den nächsten "passenden" Ton spielt ohne darüber nachzudenken.
 
Die Pentatoniken kann ich ja, aber um an Rolling Stone nochmal zu knüpfen: Verschiebt sich also die Pentatonik/Tonleiter nicht, wenn ich sie in Standart oder in sag ich mal "C" (nicht dropped) spiele?

Also...ihr erwähnt immer wieder Drop Tunings usw. Ich verstehe Drop Tunings und verstehe auch, wie sich das bei Drop D usw auch auf die Pentatonik beispielsweise auswirken würde. Ich hatte nur immer gedacht, dass die Pentatoniken von Tuning zu Tuning anders sind, abgesehen von Drop-Tunings, ich rede von "reinen" Tunings. Sagen wir mal B,C oder eben E: Ist bei denen keine Veränderung was die Tonleitern angeht vorhanden? Sind die immer auf gleicher Position?

Wäre dem so, dann wäre das natürlich sehr sinnvoll die Positionen auswendig zu lernen.

Ich dachte die sind von Tuning zu Tuning verschieden ( bei Drops ist es natürlich klar).
 
Hier gibt es sicher unterschiedliche Wege.

Ich persönlich halte das auswendig lernen für eine nicht ganz optimale Lösung. Dafür gibt es einfach viel zu viele. Neben den gängigen Modi/Kirchentonarten gibt es noch dutzende Exoten und Variationen. Es macht wirklich viel Sinn, sich mit der Theorie auseinander zu setzen. Wenn man versteht, was in welcher Tonart passiert, dann braucht man keine Skala zu kennen. Viel wichtiger ist es, das Griffbrett in und auswendig zu können. Eine wirklich gute Methode dafür ist es, sich eine Tonleiter rauszusuchen, und diese zu lernen. Die unterschiedliche Intervallstimmung der Saiten macht das ganze ein wenig komplizierter, als das bei Violin oder einem Klavier der Fall ist. Aber diese besonderen Eigenheiten lernt man recht zügig.
Mit einem Droptuning fügt man dann eine weitere Ungleichmäßigkeit ein.
Das Aufmalen der gebrauchten Scales ist immer ne gute Sache. Du lernst dabei Nebenbei auch immer schon ein wenig was über die verwendete Tonleiter. Und beim Einsatz selber lernt man natürlich auch die Positionen.
Der Anfang ist schwer, ganz besonders weil das Gehör noch nicht so geschult ist und die Positionen der Dreh und Angelpunkte am Griffbrett noch nicht so bekannt sind. Aber der häufige Einsatz bringt den Lerneffekt einfach mit sich. Ich persönlich kann dir jede fast jede Tonart spielen, ohne eine Skala zu verwenden. Das einzige was ich brauche ist die Tonart selber, bzw. die tonartspezifischen Tonschritte. Lese ich zum Beispiel, dass Harmonisch Moll einen Halbtonschritt zwischen 2u3, 5u6 und 7u8 hat, dann kann ich die Tonart sofort über das ganze Griffbrett spielen.
Das ist allerdings etwas, dass sich über viele Jahre im Verstand und Gehör festgebrannt hat. Bei besonders seltsamen Tonarten kann ich mich jedoch nicht aufs Gehör verlassen, da muss ich mit Logic ans Griffbrett gehen, weil mein Gehör die Tonart so noch nicht verinnerlicht hat.

Mal es dir ruhig auf, schreib dir u.U. eine kleine Begleitung für die Tonart(dabei nimmst nur Töne die du auch aufgemalt hast) und nutze sie durch Improvisation. So würde ich z.B. am Anfang durch die 7 Modi gehen, und sie alle mal einsetzen. Dann lernst und hörst du viel über den Charakter. Wenn du Probleme hast, dir eine Begleitung zu schreiben, dann sag bescheid und ich mach dir eine. Jede Tonart verhält sich anders, und eine gut funktionierender Akkordsprung von I(Tonika) auf IV(Subdominante) mag in einer Tonart total gut klingen, in einer anderen Tonart klingt der überhaupt nicht, dafür aber ein Sprung von I auf VI.
 
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Hier gibt es sicher unterschiedliche Wege.

Ich persönlich halte das auswendig lernen für eine nicht ganz optimale Lösung. Dafür gibt es einfach viel zu viele. Neben den gängigen Modi/Kirchentonarten gibt es noch dutzende Exoten und Variationen. Es macht wirklich viel Sinn, sich mit der Theorie auseinander zu setzen. Wenn man versteht, was in welcher Tonart passiert, dann braucht man keine Skala zu kennen. Viel wichtiger ist es, das Griffbrett in und auswendig zu können. Eine wirklich gute Methode dafür ist es, sich eine Tonleiter rauszusuchen, und diese zu lernen. Die unterschiedliche Intervallstimmung der Saiten macht das ganze ein wenig komplizierter, als das bei Violin oder einem Klavier der Fall ist. Aber diese besonderen Eigenheiten lernt man recht zügig.
Mit einem Droptuning fügt man dann eine weitere Ungleichmäßigkeit ein.
Das Aufmalen der gebrauchten Scales ist immer ne gute Sache. Du lernst dabei Nebenbei auch immer schon ein wenig was über die verwendete Tonleiter. Und beim Einsatz selber lernt man natürlich auch die Positionen.
Der Anfang ist schwer, ganz besonders weil das Gehör noch nicht so geschult ist und die Positionen der Dreh und Angelpunkte am Griffbrett noch nicht so bekannt sind. Aber der häufige Einsatz bringt den Lerneffekt einfach mit sich. Ich persönlich kann dir jede fast jede Tonart spielen, ohne eine Skala zu verwenden. Das einzige was ich brauche ist die Tonart selber, bzw. die tonartspezifischen Tonschritte. Lese ich zum Beispiel, dass Harmonisch Moll einen Halbtonschritt zwischen 2u3, 5u6 und 7u8 hat, dann kann ich die Tonart sofort über das ganze Griffbrett spielen.
Das ist allerdings etwas, dass sich über viele Jahre im Verstand und Gehör festgebrannt hat. Bei besonders seltsamen Tonarten kann ich mich jedoch nicht aufs Gehör verlassen, da muss ich mit Logic ans Griffbrett gehen, weil mein Gehör die Tonart so noch nicht verinnerlicht hat.

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Danke erstmal für die Tipps!

Ich hatte es so geplant, dass ich das Griffbrett tatsächlich auswendig lerne. Wäre denke ich mal am effektivsten.

"Eine wirklich gute Methode dafür ist es, sich eine Tonleiter rauszusuchen, und diese zu lernen"
Das ist ne gute Idee.
 
Was das tiefer Stimmen und die Position jeder Tonart betrifft. Hier ändert oder verschiebt sich garnix. Zumindest wenn du es im Verbund zu den Verwendeten Akkorden betrachtest. Eine auf C runter gestimmte Moll-Skala sieht genauso aus wie die bei einer standart gestimmten Gitarre. Wenn du den Emoll akkord einsetzt, so wie du ihn kennst, dann ist es tiefergestimmt natürlich C-Moll. Die passende Mollskala in beiden Stimmungen ist identisch. Ein Keyboarder bekommt jetzt allerdings mehr zu tun. Der muss wirklich komplett umdenken, und kann kein Emoll-Skala Pattern aus dem Kopf abrufen. Der muss da natürlich das passende Cmoll pattern auspacken.

Nimm ruhig eine einfache Tonart. Emoll zum Beispiel, oder Amoll. Hier hast du alle leeren Saiten zur Verfügung, und kannst gerne aus deinem anderen Thread noch bezüglich der offenen Akkorde experimentieren.

Noch ein kleiner Beisatz. Lerne sowohl vertikal als horizontal. Dann wirkst gleich dem nur in Lagen spielen entgegen. In den Büchern findet man meistens nur die einzelnen Fingersätze für die Lagen. Das ist nicht wirklich gut. Am besten ist es, wenn du beides kannst.
 
Was das tiefer Stimmen und die Position jeder Tonart betrifft. Hier ändert oder verschiebt sich garnix. Zumindest wenn du es im Verbund zu den Verwendeten Akkorden betrachtest. Eine auf C runter gestimmte Moll-Skala sieht genauso aus wie die bei einer standart gestimmten Gitarre. Wenn du den Emoll akkord einsetzt, so wie du ihn kennst, dann ist es tiefergestimmt natürlich C-Moll. Die passende Mollskala in beiden Stimmungen ist identisch. Ein Keyboarder bekommt jetzt allerdings mehr zu tun. Der muss wirklich komplett umdenken, und kann kein Emoll-Skala Pattern aus dem Kopf abrufen. Der muss da natürlich das passende Cmoll pattern auspacken.

Vielen Dank, das wollte ich wissen.
 
Wichtig: Du darfst nicht eine Tonleiter/Pentatonik (mit einem bestimmten "Tonbestand" wie z. B. C-Dur) nicht mit den sich daraus ergebenden Griffbildern/Pattern durcheinanderbringen, die nur die Lage der Töne angeben.

Die Griffbilder/Pattern ergeben sich eben typischerweise aus der Saitenstimmung des Instruments, aber das Tonmaterial von bspw. C-Dur ändert sich dabei nicht.
 

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