Frage zu Kondensatorwerten und Auswirkung

  • Ersteller Gast252951
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Mmh...Ich bin kein Fachmann, also nicht falsch verstehen. Ich kann nur Prof. Lemme grob wiedergeben "Das wichtigste für den klang sind erst einmal die Saiten und das Holz..." Nach Holzart-und verarbeitung/lack etc, dann Meschaniken und der REst der Hardware und elektronik, dann erst die PU´s, die eben das nur elektronisch wiedergeben/verstärken. Ich denke das so jemand mit 40 jahren Erfahrung da schon was zu sagen kann. Wäre auch die erklärung, warum die Teuren Gretsch einfach anders/Besser klingen als die China-Modelle. Das wird hauptäschlich Holz+Hardware sein, die Pu´s machen da nicht mehr viel.

Tja, da hilft nur eines ...

Billo Gitarre nehmen und alle Komponenten bis auf Holz tauschen und Vergleichsaufnahme zu vorher machen.
Danach wieder die alten Komponenten, und auf einen neuen Korpus schrauben - und wieder eine Vergleichsaufnahme machen.

Der Erfahrung nach ( meiner ) wirkt sich der PU Tausch stärker aus, wenn man ihn auf einer Gitarre vornimmt, die man trocken als "gute Basis" einstufen würde. Das heißt nicht das alte / neue PUs besser / schlechter wären - aber der Unterschied kam mir dabei deutlicher vor als wenn man das auf einer ( meist ) billigen, nicht so guten Basis vornimmt.
 
Was ist denn das für eine Squier? Bei den günstigen Linien wird/wurde z.B. gerne mit Agathis, Pappel oder Linde gearbeitet.
Ich habe selber eine Squier mit Lindebody und habe auch schon mehrere Strats/Teles mit Lindebody angetestet. Im Großen und Ganzen empfinde auch ich den trockenen Klang dieser Gitarren als sehr neutral und eher mittig. Keine "Önk und Dönk"-Tiefmitten wie bei einer Les Paul und auch keine "schimmernden" Höhen. Da würde ich aber auch nicht von besser oder schlechter reden, sondern von anders.
Ich glaube auch, dass unsere Hörgewohnheiten damit zu tun haben, wie wir uns den Sound eines bestimmten Gitarrentypus vorstellen. Bei Strats sind wir die Kombination Erle/Esche-Korpus mit Ahornhals (mit oder ohne Palisandergriffbrett) gewohnt. Wenn man ehrlich ist, dann gibt es auch darunter viele Instrumente, die tot klingen, besonders die 70er gelten da als eine Zeit, in der es viele Gurken gab. Erinnern tun wir uns aber nur an die "guten" Gitarren, die für Aufnahmen, Konzerte usw. verwendet wurden.

Genau so klingen wie die US-Strat wird sie nie können, aber wenn du es "perliger" haben möchtest, kannst du mit Pickups arbeiten, die etwas mehr Höhenspektrum liefern. Die Surfari gehören meiner Meinung nach dazu. Ich würde auch mal die Potis durchmessen. 250K steht vielleicht drauf, aber Abweichungen bis zu 20% sind möglich. Für mehr Höhen einfach mal ein Poti testen, was z.B. 285K hat. Das weiß man vor dem Kauf leider nie. Ein massiver Tremoloblock aus Stahl kann sich auch noch einmal positiv auf den Sound auswirken. Hier gibt es auch einen Squier-Mod-Thread wo glaube ich der Block von GFS empfohlen wird.

Interessant wäre mal der Vergleich mit einer "Hi-End"-Strat aus den gleichen Hölzern.

Du wirst wahrscheinlich noch so viel mit Kondensatoren usw. experimentieren können, so klingen wie die andere Strat wird sie nie. Für mich ist das eher so etwas wie Feintuning, um noch etwas mehr aus der Gitarre zu quetschen und den Sound leicht in eine bestimmte Richtung zu bringen.
Vielleicht würde ich die Squier auch in eine andere Richtung modden, mehr so in Richtung Rock-Strat. Z.b. hat Agathis im Allgemeinen nicht den Ruf zu den "brillianten" Hölzern zu gehören. Für Shredder-Klampfen wird aber z.B. gerne Linde verwendet.
Viele Hölzer haben auch einen schlechten Ruf, weil sie vorwiegend bei günstigen Gitarren zum Einsatz kommen. Wie schon geschrieben, wird dann aus Preisgründen (weil das Holz schnell wächst und günstig im Herstellerland zu erstehen ist) auf das "falsche" Holz gesetzt. Leo Fender hat Erle/Esche und Ahorn aber auch nicht verwendet, weil es so exquisite Tonhölzer sind, sondern weil sie billig zu haben waren. Im Gegensatz zu Gibson-Gitarren waren die von Fender richtige Fließbandklampfen, die auch ein Nicht-Profi zusammenschrauben konnte. Eine Les Paul war dagegen eine Edelgitarre. Exotisches Mahagoni, mit Bindings verziert und Perlmutteinlagen, der Hals muss ganz genau eingepasst werden...

Ich habe auch noch eine chinesische CV-Tele mit Kiefernbody zuhause und die resoniert wirklich sehr gut und klint schön "perlig". Auch die Potis von Alpha sind gar nicht so schlecht, wobei ich die gegen Fender getauscht habe, da die Gitarre für meine Zwecke zu viele Höhen geliefert hat. Die Potis hatten Werte um 285K rum und die Fender liegen bei ca. 255K und sind etwas leichtgängiger und somit besser mit dem kleinen Finger zu steuern. Wirklich "besser" sind die "Markenpotis" aber auch nicht und "Made in USA" sind sie auch nicht :).

Je nach dem, was für PUs vorher drin waren, kann der Unterschied aber auch schon mal etwas größer ausfallen. Da gibt es auch Gurken. Irgendwann ist aber auch Schluss, wenn die Gitarre nicht mehr hergibt, kann das ja auch nicht mikrofoniert werden.
 
Was ist denn das für eine Squier? Bei den günstigen Linien wird/wurde z.B. gerne mit Agathis, Pappel oder Linde gearbeitet.

eine Standard Stratocaster von 2001 - ich gehe deswegen von Agathis aus.


Ich habe selber eine Squier mit Lindebody und habe auch schon mehrere Strats/Teles mit Lindebody angetestet. Im Großen und Ganzen empfinde auch ich den trockenen Klang dieser Gitarren als sehr neutral und eher mittig. Keine "Önk und Dönk"-Tiefmitten wie bei einer Les Paul und auch keine "schimmernden" Höhen. Da würde ich aber auch nicht von besser oder schlechter reden, sondern von anders.

sage ich ja, der Grundcharakter ist anders - weniger brillant, weniger fein aufgelöst. Das muss nicht schlechter sein, und hat für bestimmt Sounds auch Vorteile.

Ich glaube auch, dass unsere Hörgewohnheiten damit zu tun haben, wie wir uns den Sound eines bestimmten Gitarrentypus vorstellen. Bei Strats sind wir die Kombination Erle/Esche-Korpus mit Ahornhals (mit oder ohne Palisandergriffbrett) gewohnt. Wenn man ehrlich ist, dann gibt es auch darunter viele Instrumente, die tot klingen, besonders die 70er gelten da als eine Zeit, in der es viele Gurken gab. Erinnern tun wir uns aber nur an die "guten" Gitarren, die für Aufnahmen, Konzerte usw. verwendet wurden.
Ja, sicher. Man ist konditioniert. Gebe ich zu. Für mich hat eine Strat einen bestimmten Sound. Wenn sie den nicht hat, dann ist es eine Strat mit einem anderen Sound ;-)
Aber gerade bei einer Strat habe ich so meine Vorlieben, genau deswegen kauft man eine.


Genau so klingen wie die US-Strat wird sie nie können, aber wenn du es "perliger" haben möchtest, kannst du mit Pickups arbeiten, die etwas mehr Höhenspektrum liefern. Die Surfari gehören meiner Meinung nach dazu. Ich würde auch mal die Potis durchmessen. 250K steht vielleicht drauf, aber Abweichungen bis zu 20% sind möglich. Für mehr Höhen einfach mal ein Poti testen, was z.B. 285K hat. Das weiß man vor dem Kauf leider nie. Ein massiver Tremoloblock aus Stahl kann sich auch noch einmal positiv auf den Sound auswirken. Hier gibt es auch einen Squier-Mod-Thread wo glaube ich der Block von GFS empfohlen wird.

Die Potis sind schon 500er. Tremolo kommt noch. Ich habe die Surfaris auch schon gehört, da klangen sie offener und höhenreicher als in meiner Squier. Deswegen wäre auch die Option "trennen der Tone Potis" für mich noch interessant.

Ich habe in der anderen Strat - die von Haus aus auch höhenreicher klingt Fat50s - besagte Strat klingt damit wesentlich schlanker und "aufgeräumter" als die Squier bis jetzt


Interessant wäre mal der Vergleich mit einer "Hi-End"-Strat aus den gleichen Hölzern.

Es gibt ja "teure Strats" aus z.B. Linde. Aber es gibt auch billige Squiers aus Erle.... Vielleicht / vermutlich wird bei diesen Gitarren die Linde selektiert ? nicht die Holz Sorte an sich, sondern vielleicht u.a. die Länge der Lagerung oder andere Selektionskriterien spielen da vermutlich eine Rolle


Du wirst wahrscheinlich noch so viel mit Kondensatoren usw. experimentieren können, so klingen wie die andere Strat wird sie nie. Für mich ist das eher so etwas wie Feintuning, um noch etwas mehr aus der Gitarre zu quetschen und den Sound leicht in eine bestimmte Richtung zu bringen.
Vielleicht würde ich die Squier auch in eine andere Richtung modden, mehr so in Richtung Rock-Strat. Z.b. hat Agathis im Allgemeinen nicht den Ruf zu den "brillianten" Hölzern zu gehören. Für Shredder-Klampfen wird aber z.B. gerne Linde verwendet.

sage ich ja. Mir geht es nur darum mit ein paar günstigen Kniffen herauszufinden, ob da noch etwas machbar ist. Ansonsten passt alles, Bespielbarkeit ist gut.


Ich habe auch noch eine chinesische CV-Tele mit Kiefernbody zuhause und die resoniert wirklich sehr gut und klint schön "perlig". Auch die Potis von Alpha sind gar nicht so schlecht, wobei ich die gegen Fender getauscht habe, da die Gitarre für meine Zwecke zu viele Höhen geliefert hat. Die Potis hatten Werte um 285K rum und die Fender liegen bei ca. 255K und sind etwas leichtgängiger und somit besser mit dem kleinen Finger zu steuern. Wirklich "besser" sind die "Markenpotis" aber auch nicht und "Made in USA" sind sie auch nicht :).

ganau das weiß ich eben nicht. In der anderen Strat ist ein PreWired Emerson Potis / 5-Switch drin. Ob der Preis dafür gerechtfertigt ist ? Ob die Potis hochwertiger sind ? Maybe - Zumindest klingt es gut ;-)
Das wäre mir aber zuviel Geld für die Squier.


Je nach dem, was für PUs vorher drin waren, kann der Unterschied aber auch schon mal etwas größer ausfallen. Da gibt es auch Gurken. Irgendwann ist aber auch Schluss, wenn die Gitarre nicht mehr hergibt, kann das ja auch nicht mikrofoniert werden.

vorher waren die Squier Standard drin, also die, die ab Werk drin waren. Aktuell kann ich keinen Quantensprung zu den Classic Vibe 50s / Surfari hören. Es klingt besser, etwas runder, etwas ausgewogener - aber ich hätte mir etwas mehr erwartet
 
Es wird bei jeder Holzsorte "gutes" und "schlechtes" Holz geben. Bei Linde ist es aber auch so, dass es schnell nachwächst und daher gut und günstig verfügbar ist. Dafür ist es halt ziemlich weich und man relict seine Gitarre schon mal aus Versehen :). Ein anderer "negativer" Punkt von Linde ist die Maserung. Da das Holz so "langweilig" aussieht eignet es sich auch nicht wirklich für transparente Lackierungen.
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass Fender oder Squier da so viel selektiert. Bestimmt werden die abgelagerten Planken in den Custom Shop verfrachtet und der Rest geht dann in die großen Serien. Da wird bestimmt keiner sein Ohr an das Holz halten und drauf klopfen. Von daher gehe ich auch nicht davon aus, dass bewusst "schlechtes" Holz bei Squier zum Einsatz kommt. Wahrscheinlich war es einfach nur billig im Einkauf.

Zum testen könntest du auch mal einen der SCs direkt an die Buchse anlöten. Dann weißt du, wie er "unbeschnitten" klingt. Interessant ist es natürlich jetzt noch, wie es mit neuem Tremolo klingt.
 
Es wird bei jeder Holzsorte "gutes" und "schlechtes" Holz geben. Bei Linde ist es aber auch so, dass es schnell nachwächst und daher gut und günstig verfügbar ist. Dafür ist es halt ziemlich weich und man relict seine Gitarre schon mal aus Versehen :). Ein anderer "negativer" Punkt von Linde ist die Maserung. Da das Holz so "langweilig" aussieht eignet es sich auch nicht wirklich für transparente Lackierungen.
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass Fender oder Squier da so viel selektiert. Bestimmt werden die abgelagerten Planken in den Custom Shop verfrachtet und der Rest geht dann in die großen Serien. Da wird bestimmt keiner sein Ohr an das Holz halten und drauf klopfen. Von daher gehe ich auch nicht davon aus, dass bewusst "schlechtes" Holz bei Squier zum Einsatz kommt. Wahrscheinlich war es einfach nur billig im Einkauf.

Zum testen könntest du auch mal einen der SCs direkt an die Buchse anlöten. Dann weißt du, wie er "unbeschnitten" klingt. Interessant ist es natürlich jetzt noch, wie es mit neuem Tremolo klingt.


Die Gründe für Linde sind kaufmännisch vollkommen klar.
Was ich sagen wollte ist, dass es sicher Kriterien gibt, durch die bestimmte Planken den teuren Instrumenten zugeführt werden und der Rest den Billigen.

Die Frage der Ablagerung hatte ich ja auch schon erwähnt.

Nimm mal die Suhr Standard Strat - die kostet 3500 €. Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier die gleiche Linde wie bei einer Squier Bullet zum Einsatz kommt.
Warum ?
Weil es dann für ca 1500 € ( PUs + Hardware ) möglich wäre aus der Squier Bullet eine Suhr zu machen...
#

 
Die Suhr wird aber bestimmt in den USA gefertigt, was auch schon mal etwas mehr kostet. Dann kommt auch noch hinzu, dass man für eine Suhr einfach mehr verlangen kann, als für eine Squier. Squier=Einstiegs-Gut-und-Günstig-Segment, Suhr=Boutique.

Es gab vor längerer Zeit mal ein Beispiel, wo ein Hersteller der Welt etwas Gutes tun wollte und ein Produkt für nur wenig mehr des Herstellungspreises angeboten hat. Die Verkäufe liefen schleppend, bis er den Tipp erhielt die Preise zu erhöhen. Viele denken da bestimmt, wie das gut gehen soll, aber es funktionierte. Das Produkt wurde als "wertiger" wahrgenommen im Sinne von teuer=gut.
Bei Lifestyle-Produkten ist es doch das selbe. Viele denken, ohne jetzt eine Grundsatzdiskussion lostreten zu wollen, dass Apple die besten Smartphones baut. Ganz oft hört man dann auch das Argument, dass z.B. Samsung ja billiger ist und von daher doch gar nicht so gut sein. Ein Mac ist von der Hardware her auch nicht groß von einem Windows-PC zu unterscheiden, nur das man bei Apple für einen Speicherriegel einen saftigen Aufpreis zahlt. Da hört man auch oft, dass das ja "bessere" Hardware ist. Würde Apple jetzt die Preise senken, so würde auch etwas von der Exklusivität der Marke verloren gehen.
Im Gitarrensektor haben wir ja immer wieder die Diskussion Gibson gegen FGN, Tokai, Edwards und Co. Rational gesehen bietet FGN mehr fürs Geld, als Gibson. Aber Gibson steht für Sex, Drugs & Rock'N'Roll, fetten Sound usw. FGN sind doch nur die, die auch Ibanez und Fender Japan bauen. Wenn man die Marke überhaupt kennt. Dafür reden sich viele auch teilweise Mängel schön, die ansonsten in der Preisklasse ein No-Go sind. Ich habe mir damals aber auch eine Gibson Les Paul geholt und keine FGN Neo Classic, obwohl diese einige hundert Euro günstiger gewesen wäre. Da fehlte irgend etwas. Ich hab aber auch eine toll klingende erwischt, wenn auch erst nach dem Wechsel der Hardware die Gitarre so richtig aufblüht...:D
Letztens gab es hier einen Thread, wo über die Preisentwicklung der Classic Vibe Squier-Klampfen diskutiert wurde. Der Grundtenor war ungefähr so, das diese Gitarren zwar solide und ordentlich sind, man aber keine ca. 500€ für eine chinesische Squier ausgeben würde. Wenn man der gleichen Gitarre jetzt ein Fender Decal mit "MX"-Seriennummer verpassen würde, wären manche bestimmt bereit den Preis zu zahlen (obwohl es da u.a. auch um das Lackfinish ging, was bei der CV sehr "großzügig" ist).

Trotzdem kommen bei der Suhr schon edlere Materialien zum Einsatz. Man braucht nicht Denken, dass man aus einer Aldi-Grabbeltischklampfe mit US-Hardware und -PUs einen Custom Shop-Killer macht.
Das geht beim Lack los, der Maserung der Decken, viele sehen auch einteilige Bodys als Qualitätsmerkmal an, obwohl das eher ein optischer Bonus ist. Mehrteilige Body sind nicht instabiler oder "klingen" schlechter. Beim Tremolo kommen "massive" Materialien zum Einsatz usw. Man erwartet auch eine intensivere Qualitätskontrolle. Niemand möchte 3500€ ausgeben und eine leicht schief eingedrehte Schraube vorfinden. Bei den Potis und Kondensatoren wird vielleicht auf welche mit speziellen Werten gesetzt. In die Serienklampfe kommen Potis rein, wo 250K oder 500K drauf steht und niemanden interessiert es, ob das Poti 450 oder 550K hat und die Gitarre dadurch vielleicht etwas zu dumpf oder schrill klingt.

Aber rational gesehen wird die 3500€-Suhr nicht 10x "besser" sein, als die 350€-Squier. Obwohl Musik und Gitarren ja auch eine emotionale Sache sind und die Suhr wird man zur Not auch wieder gut los.
Heutzutage bekommt man durch moderne Fertigungstechniken und Erfahrung, die Chinesen sind mittlerweile auch schon länger dabei, schon für relatives Geld mehr als solide Gitarren, die gut verarbeitet sind, gut bespielbar sind und anständig klingen. Wenn man es "edler" mag, dann muss man halt mehr zahlen, inwiefern es der Aufpreis wert ist, muss man persönlich entscheiden. So eine Suhr ist aber schon was tolles...:gruebel:
 
Die Suhr wird aber bestimmt in den USA gefertigt, was auch schon mal etwas mehr kostet. Dann kommt auch noch hinzu, dass man für eine Suhr einfach mehr verlangen kann, als für eine Squier. Squier=Einstiegs-Gut-und-Günstig-Segment, Suhr=Boutique.

Es gab vor längerer Zeit mal ein Beispiel, wo ein Hersteller der Welt etwas Gutes tun wollte und ein Produkt für nur wenig mehr des Herstellungspreises angeboten hat. Die Verkäufe liefen schleppend, bis er den Tipp erhielt die Preise zu erhöhen. Viele denken da bestimmt, wie das gut gehen soll, aber es funktionierte. Das Produkt wurde als "wertiger" wahrgenommen im Sinne von teuer=gut.
Bei Lifestyle-Produkten ist es doch das selbe. Viele denken, ohne jetzt eine Grundsatzdiskussion lostreten zu wollen, dass Apple die besten Smartphones baut. Ganz oft hört man dann auch das Argument, dass z.B. Samsung ja billiger ist und von daher doch gar nicht so gut sein. Ein Mac ist von der Hardware her auch nicht groß von einem Windows-PC zu unterscheiden, nur das man bei Apple für einen Speicherriegel einen saftigen Aufpreis zahlt. Da hört man auch oft, dass das ja "bessere" Hardware ist. Würde Apple jetzt die Preise senken, so würde auch etwas von der Exklusivität der Marke verloren gehen.
das ist klar - Markenfetischismus und Hipster Faktor lässt die Kasse klingeln, ohne dass der Mehrwert nicht im Verhältnis zum Aufpreis steht, darüber brauchen wir uns nicht unterhalten. Zieh das mal ab, dann kostet die Suhr keine 3500 mehr, sondern vielleicht 2500. Dann zieh die US Produktion ab, und dann bleiben wir bei 2000 €. So lange dauert es nicht, eine Gitarre zusammenzuschrauben. Mehr als 5-6- Stunden bei geübter Hand dauert das nicht.

Ich glaube auch nicht daran, dass - sagen wir - 2000-2500 € aufwärts ein qualitativ extrem hoher Sprung zu 5000 € Gitarren erwarten lässt. Durch was ?
Ich denke, ab dieser Grenze wird man richtig abgerippt, darunter gibt es Abstufungen, denen man jeweils ihre Kategorie anmerkt, wo man also immer etwas bessere Qualität erhält. Sowohl bei den Komponenten als auch bei der Qualitätskontrolle. Darüber ? Verarsche ...

Ich bin mir dessen bewusst, dass man keine Squier der Welt in ein High End Produkt verwandelt.
Ich wollte nur für insgesamt 250 € eine vernünftig zu spielende Gitarre, die ich bei einem Bekannten stehen lassen kann, um im Bedarfsfall eine zur Hand zu haben. Von daher gehen die 150 € für die Strat, 50 € für die PUs und die 40 € fürs Tremolo i.O. - aber mehr macht keinen Sinn.


Im Gitarrensektor haben wir ja immer wieder die Diskussion Gibson gegen FGN, Tokai, Edwards und Co. Rational gesehen bietet FGN mehr fürs Geld, als Gibson. Aber Gibson steht für Sex, Drugs & Rock'N'Roll, fetten Sound usw. FGN sind doch nur die, die auch Ibanez und Fender Japan bauen. Wenn man die Marke überhaupt kennt. Dafür reden sich viele auch teilweise Mängel schön, die ansonsten in der Preisklasse ein No-Go sind. Ich habe mir damals aber auch eine Gibson Les Paul geholt und keine FGN Neo Classic, obwohl diese einige hundert Euro günstiger gewesen wäre. Da fehlte irgend etwas. Ich hab aber auch eine toll klingende erwischt, wenn auch erst nach dem Wechsel der Hardware die Gitarre so richtig aufblüht...:D

naja, würde ich auch machen. Verkaufe mal die Les Paul oder die FGN. Wo macht man weniger Verlust ?

Letztens gab es hier einen Thread, wo über die Preisentwicklung der Classic Vibe Squier-Klampfen diskutiert wurde. Der Grundtenor war ungefähr so, das diese Gitarren zwar solide und ordentlich sind, man aber keine ca. 500€ für eine chinesische Squier ausgeben würde. Wenn man der gleichen Gitarre jetzt ein Fender Decal mit "MX"-Seriennummer verpassen würde, wären manche bestimmt bereit den Preis zu zahlen (obwohl es da u.a. auch um das Lackfinish ging, was bei der CV sehr "großzügig" ist).

das habe ich verfolgt. Bei dieser Art von Diskussion fällt mir aber immer wieder eines auf:
Der Besitzer des günstigen Instruments behauptet immer, es sei so gut wie das teurere, deswegen macht es keinen Sinn mehr Geld auszugeben.
Der Besitzer der teureren Strat behauptet das Gegenteil, die billige sei ganz ok, reiche aber nicht so ganz an die teure ran.

Es findet sich fast nie ein Billiger-Spieler der sagt, dass er ja eigentlich schon gerne die teure hätte weil sie besser ist, er dafür aber z.B. das Geld nicht hat.
Umgekehrt gibt es keinen Teuer-Spieler, der zugibt zu viel Geld ausgegeben zu haben, weil die Billige genauso gut ist.

Es kommt mir da eher so vor, dass es darum geht sich keine Blöße zu geben, als darum ehrlich darüber zu diskutieren.

Mir ging es so, dass ich mir sehr gerne den Aufpreis zu einer US Strat gespart hätte - ich fand die probegespielten Mexis aber einfach nicht gut. Schlechteres Handling und spitzerer Sound. Da hätte ich mir 2 zum Preis von einer holen können :)

Trotzdem kommen bei der Suhr schon edlere Materialien zum Einsatz. Man braucht nicht Denken, dass man aus einer Aldi-Grabbeltischklampfe mit US-Hardware und -PUs einen Custom Shop-Killer macht.
Das geht beim Lack los, der Maserung der Decken, viele sehen auch einteilige Bodys als Qualitätsmerkmal an, obwohl das eher ein optischer Bonus ist. Mehrteilige Body sind nicht instabiler oder "klingen" schlechter. Beim Tremolo kommen "massive" Materialien zum Einsatz usw. Man erwartet auch eine intensivere Qualitätskontrolle. Niemand möchte 3500€ ausgeben und eine leicht schief eingedrehte Schraube vorfinden. Bei den Potis und Kondensatoren wird vielleicht auf welche mit speziellen Werten gesetzt. In die Serienklampfe kommen Potis rein, wo 250K oder 500K drauf steht und niemanden interessiert es, ob das Poti 450 oder 550K hat und die Gitarre dadurch vielleicht etwas zu dumpf oder schrill klingt.

Optikfehler sind eigentlich egal. Ist ja Ironie, für eine abgeranzte Relic einen 1500 € Aufpreis zu zahlen, und sich dann über eine schräge Schraube aufzuregen :)

Handling und Soundunterschiede hingegen sind da schon wichtig.

Ich kann es nicht belegen. Aber bei den vorher erwähnten Emerson Pre-Wired Potis werden angeblich alle Potis gemessen und zu einem passenden Set zusammengestellt. Ob das stimmt ? Ob es den Sound verbessert ? Who knows. Ich habe schon Strats gespielt und gehört, das war es nicht drin und trotzdem klangen sie cool - bei meiner war es schon drin - ich selbst hätte dafür die 90 € nicht ausgegeben ... aber wenn es schon drin ist :)

Aber rational gesehen wird die 3500€-Suhr nicht 10x "besser" sein, als die 350€-Squier. Obwohl Musik und Gitarren ja auch eine emotionale Sache sind und die Suhr wird man zur Not auch wieder gut los.
Heutzutage bekommt man durch moderne Fertigungstechniken und Erfahrung, die Chinesen sind mittlerweile auch schon länger dabei, schon für relatives Geld mehr als solide Gitarren, die gut verarbeitet sind, gut bespielbar sind und anständig klingen. Wenn man es "edler" mag, dann muss man halt mehr zahlen, inwiefern es der Aufpreis wert ist, muss man persönlich entscheiden. So eine Suhr ist aber schon was tolles...:gruebel:

meine Rede - der CNC Fräse ist es egal wo sie steht. Günstigere Komponenten lasse ich durchgehen - die Anfänger freuen sich inzwischen vernünftiges für kleines Geld zu bekommen. Aber meiner Meinung nach, wird man ab 2000 €, spätestens aber ab 2500 € verarscht ...

Klar, wenn für eine Mega Super XXXL Dragon Birds PRS ein Ami 50 Std arbeitet, dann kostet das. Aber die Decke wird nicht besser davon, ob sie jetzt vom Ami hand- oder maschinengeschliffen wird.


ach ja - WENN Suhr, dann eher so eine - klassisch - wobei ich mir auch dann wieder lieber ne Strat für 1000 € weniger holen würde.
Was gut genug für Hendrix oder sonstige Ikonen war, sollte mir auch reichen ;-)

Außerdem - obwohl es albern ist - ICH würde mir keine Strat holen, die nicht den klassischen Headstock hat. Auch hier ... Konditionierung war erfolgreich ;-)


 
Bei den Potis und Kondensatoren wird vielleicht auf welche mit speziellen Werten gesetzt. In die Serienklampfe kommen Potis rein, wo 250K oder 500K drauf steht und niemanden interessiert es, ob das Poti 450 oder 550K hat und die Gitarre dadurch vielleicht etwas zu dumpf oder schrill klingt.
Also da würde ich nicht meine Hand ins Feuer legen, dass hier nicht einfach Massenware genommen wird. Gerade bei Potis und Kondensatoren wird gern gespart. Auch im hochpreisigen Segment.
Es wird übrigens auch das Holz in der Regel nicht extra ausgesucht. Das machen sie im Custom Shop, dass sie sich die besten Hölzer heraussuchen, aber nicht bei der Stangenware. Fender US und Fender Mexico beziehen das gleiche Holz, das wird aber soweit ich weiss nicht vorsortiert nach Qualität, welche Lieferung in welches Werk geht.
 
Also da würde ich nicht meine Hand ins Feuer legen, dass hier nicht einfach Massenware genommen wird. Gerade bei Potis und Kondensatoren wird gern gespart. Auch im hochpreisigen Segment.
Es wird übrigens auch das Holz in der Regel nicht extra ausgesucht. Das machen sie im Custom Shop, dass sie sich die besten Hölzer heraussuchen, aber nicht bei der Stangenware. Fender US und Fender Mexico beziehen das gleiche Holz, das wird aber soweit ich weiss nicht vorsortiert nach Qualität, welche Lieferung in welches Werk geht.

Wenn es zwischen billigen und saubilligen Potis einen hörbaren Unterschied geben sollte, dann wären sie a blöd diese nicht entsprechend zu nutzen um die Kategorisierung ihrer Segmente umzusetzen.

Wirklich sparen kann man dabei ja nun wirklich nicht. Ein Poti kostet dich und mich zw. 5-7 €. Fender kostet das 50 Cent. Das saubillige vielleicht 25 Cent.

Ich kann es nur nicht beurteilen ob es einen hörbaren oder auch einen qualitativen Langzeitunterschied gibt ( Kratzen etc. )
In beiden Fällen wäre der Hersteller dumm, wegen ein paar Cent den Ruf seiner hochpreisigen Instrumente zu ruinieren, das haben sie ja in den 70ern schon hinter sich gebracht.

Alles in allem sind die Gitarren nicht wirklich teuer. Bis auf Ebenholz, Palisander und vielleicht ein paar Exoten ist das verwendete Holz nicht wirklich teuer.
Material für Pickups ? Lachhaft. Tremolo und Mechaniken kommen zusammen vielleicht noch nicht mal auf 50-100 €. Tja, und ansonsten gibt es noch ein bisschen Lack und die Arbeitszeit, Räume, Logistik, Vertrieb etc.

Meine Vermutung ist, dass der Unterschied zwischen einem brauchbaren und einem guten Pickup vermutlich noch nicht mal 10 € sind.

Ich glaube nicht dass der Weg ist: "Wie schafft man es, für möglichst wenig Geld eine brauchbare Gitarre herzustellen".
Ich glaube der Ansatz ist eher: "Was muss ich machen, damit die billige Gitarre nicht zu gut klingt". Ok, wir nehmen einen kleineren Tremoloblock, weniger Wickeldraht, billigste Potis etc. - Diese Maßnahmen dienen jetzt aber nicht dazu viel zu sparen - Anstelle der genannten billigen Komponenten könnte man auch hochwertigere nehmen - und hätte dabei Mehrkosten von 50 €, dann kostet die Billiggitarre anstelle von 150 € dann 200 €. Aber damit verkleinert man den Abstand zum teureren Modell - will man das ? nein.

Ich bin mir sicher, dass eben GERADE verhindert wird ein besseres Modell zu bauen, sondern mit Absicht eines, dass schlechter ist als es sein müsste.

Das was ich nicht richtig abschätzen kann ist das Holzpreisunterschied zwischen wirklich jahr(zehnte) lang gelagertem Holz und relativ frischem Holz.

Hier könnte tatsächlich ein großer Preis- und Klangunterschied herrühren.

Mit neuen PUs kann man ein Instrument anders klingen lassen, keine Frage - je nach PU sind die Unterschiede größer / kleiner.

Bei allen anderen Maßnahmen ist es nicht so eindeutig. Teilweise sind die Unterschiede so klein, dass daraus wahre Glaubenskriege werden.
Sattel aus Knochen besser als Plastik ? Tremoloblock Stahl oder Messing ? etc etc.

Klar - die Summe ist mehr als die Teile alleine - aber das Holz ist tatsächlich der einzig variable Anteil an der Gitarre. Jede Planke ist anders.
Alle anderen Komponenten sind 1:1 reproduzierbar. Wenn Gitarren also anders klingen, dann halte ich aus dem Grund das Holz für die größte Einflussgröße.

Man MUSS es irgendwie gezielt steuern können, denn im großen und ganzen merkt man von der Gitarre von 100 € bis hin zu 2500 € jeweils Unterschiede, markenübergreifend. Streuung hin oder her. Die halte ich auch innerhalb der Segmente auch gar nicht für so riesig wie immer und oft behauptet.
Das ist auch immer etwas Legendenbildung finde ich. "Da ist die Streuung ja riesig, deswegen habe ich tausende ausprobiert, bis ich meine gefunden hatte..."

Ich hatte bisher noch so gut wie keine wirklich schlechte Gitarre in der Hand, die 1000+ € gekostet hat. Gleiches gilt für die Segmente darunter. Ich hatte fast noch nie Gitarren für 100 / 300 / 500 € in Händen von denen ich gesagt hätte, dass sie der totale Hammer sind. Vielleicht müsste ich selbst mal einen Blindtest machen ;-)
 
Je kleiner der Tone Kondensator, desto weniger mumpfig wird es beim Zudrehen des Tone Reglers.

Da noch mal ne Frage ...

Treble Bleed verhindert Höhenverlust bei zurück drehen des Tone oder VOL Poti? Und an welchem Poti wird er wie "befestigt" ...

Ausgangslage:

Der beste Sound bei voll geöffnetem VOL ... der ab Regelweg 8 etwas zu früh "dumpf" wird. Den Abfall der Höhen hätte ich gerne ausschließlich per Tone geregelt.

Gruß
Martin
 
@hack_meck: Der Kondensator (und ggf. auch ein Widerstand) für die Treble-Bleed-Schaltung verhindert den Höhenverlust beim Zudrehen des VOLUME-Potis.

Somit muss er am Volume-Pot an die Lötösen, an denen zum einen der das Kabel zum Hot out der Klinkenbuchse und zum anderen das Kabel vom Pickup Selector (bei einer Strat-Schaltung) bzw. direkt der Pickup (bei einer Les-Paul-Schaltung) angeschlossen werden.

Damit kann sich der hochfrequente Teil des PU-Signals am Poti "vorbeischummeln", in dem er den Weg über Cap und ggf. Widerstand nimmt.

Rockiger bietet z.B. ein 220pF Cap für diesen Zweck an. Duncan empfiehlt einen 100kOhm Widerstand dazu.
Letztlich hilft aber nur ausprobieren, um "Deinen" Ton zu finden.

Meine Bilder-Suche nach "Treble Bleed Mod" hat das hier als bestes/verständlichstes Diagramm ausgeworfen:

IMG_0171.JPG


Nebenbemerkung als P.S.: ich habe auch schon mit Treble Bleeds (an Strat und PRS DGT) experimentiert. Dabei fiel mir auf, dass sich auch bei "offenem" Volume-Pot der Klang vom Klang ohne Treble Bleed unterscheidet. Deshalb flogen die Treble Bleeds entweder ersatzlos (Strat) oder zugunsten eines 50s Wiring (DGT) wieder raus. Geschmackssache eben...
 
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Der Treble Bleed "Brückt" im Prinzip den Eingang des Potis vom Wahlschalter zur Ausgangsbuchse.
upload_2016-12-11_13-24-15.png

Man kann hier mit den Werten spielen, bis es so läuft wie es gewünscht ist.
(Kondensator / Widerstand parallel, in Reihe oder Kombinationen davon).
Der C ist mit 1nF meist gut bemessen....
 
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dass sich auch bei "offenem" Volume-Pot der Klang vom Klang ohne Treble Bleed unterscheidet

Auch der Teil vor dem ich "Respekt" habe ...

Man kann hier mit den Werten spielen, bis es so läuft wie es gewünscht ist.

Ich fürchte auch, dass es da einiges auszuprobieren gibt ...


Einen guten Input habe ich noch von anderer Seite bekommen ... Treble Bleed "schaltbar" machen indem man in die Schleife ein Push/Push oder Push/Pull Poti (also z.B. in einem Ton Poti, wo man nicht so viel dran dreht wie an VOL) mit reinnimmt um auch den Weg ohne Treble Bleed zuhaben ... :gruebel:

Ideen habe ich jetzt ... braucht es nur noch jemand der mit dem Lötkolben umgehen kann.

Gruß
Martin
 
Da wirst du doch jemanden kennen - ansonsten selbst löten lernen, ist keine rocket science. :D

Und grundlegende Lötkenntnisse kann man als Gitarrist immer brauchen.
 
Und grundlegende Lötkenntnisse kann man als Gitarrist immer brauchen.

Auch als Bassist - war ich es doch immer in der aktiven Zeit, der rasch vor dem Auftritt Mikrofonkabel, Klinkenstecker und Co. nachlöten musste....
 
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Ich fürchte auch, dass es da einiges auszuprobieren gibt ...
Ja individuell ausprobieren, jeder PU reagiert unterschiedlich auf das Treble Bleed.
Der Widerstand eines Poti's sollte Frequenzunabhängig regeln, was er leider aber nicht tut, die Höhen werden früher abgedämpft, das reicht bis zu den Mitten.
Mein letztes Wiring hat deshalb zusätzlich auch ein Mid-Bleed verpasst bekommen, es regelt von der Masseseite aus.
So erreicht man ein Widerstandsgefälle von den Bässen zu den Höhen. Der Widerstand des Mid-Bleed benötigt zum Kondensator mehr Widerstand in Reihe, damit er "gemäßigter" wirkt.
 
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@hack_meck :

Deine Frage wurde ja nun schon beantwortet.
Ich würde dir für eine Humbucker Gitarre eine Parallelkombination aus 330k/220pF empfehlen, wenn du eher clean spielst kannst du auch 390k/220pF oder 470pF/220pF nehmen.
Grundsätzlich ist es so - je größer der Kondensator, desto mehr Höhen. 220pF (oder alternativ 250pF) ist da etwas dezenter, aber man hört es schon, dass es etwas bewirkt.
Der Widerstand verhindert das starke "Ausdünnen" des Sounds.

Um Herauszufinden, welche Kombination für dich und deine Gitarre am besten geeignet ist, kannst du auch Krokoklemmenlitzen an die beiden Kontakte des Volumepotis anbringen und einfach mal verschiedene R/C Kombinationen hinklemmen.
So hab ich das auch gemacht.
Ich benutze hierfür übrigens Cornell Dubilier Silver Micas - gibt es in kleiner Ausführung in allen Werten bei Banzaimusic. Kosten aber ca. 2 Euro pro Stück. Ob es anders klingt als mit einem 9 ct Bröselkerko, kann ich dir nicht sagen.
Nik Huber benutzt auch Silver Micas (250pF ohne Widerstand), so schlecht wirds also nicht sein. : )
 
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Sollte natürlich 470k/220pF heißen. ^^

Man kann natürlich auch jeweils 250pF nehmen, hab ich glaub ich in meinen Gitarren auch, nur findet man 250pF seltener als 220pF, wenn man schnöde Kerkos nehmen möchte.
 
ansonsten selbst löten lernen, ist keine rocket science.

Sehe ich auch so ... aber für 2 Projekte einen ordentlichen Kolben kaufen, wenn es Leute gibt die sowas schon haben :gruebel: ...

Ist also eher eine Frage von "lohnt das?" ... als "kann ich das?" ...

Parallelkombination aus 330k/220pF

Lassen wir die Werte mal weg - es wäre Strat und nicht HB ... aber würde sich das ganze dann aus Poti mit Wert X (ein Widerstand = Ohm) ... + ... Widerstand Wert Y (Ohm) ... + ... Kondensator mit Wert Z (pF) ... zusammen setzen?

Rockiger bietet z.B. ein 220pF Cap für diesen Zweck an. Duncan empfiehlt einen 100kOhm Widerstand dazu.

Anhang anzeigen 525123



Gruß
Martin
 
Ich hab in meiner Strat nur den Kondensator drin, keinen Widerstand. Und ein 500k Poti. Die Höhen bleiben über den ganzen Regelweg erhalten.
Sehe ich auch so ... aber für 2 Projekte einen ordentlichen Kolben kaufen, wenn es Leute gibt die sowas schon haben :gruebel: ...

Ist also eher eine Frage von "lohnt das?" ... als "kann ich das?" ...
Ok, für eine einmalige Aktion lohnt die Anschaffung nicht.
 

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