Frage zu iConnectivity iConnectMIDI2+ L

  • Ersteller dr_rollo
  • Erstellt am
dr_rollo
dr_rollo
Mod Keyboards und Musik-Praxis
Moderator
HFU
Zuletzt hier
04.11.24
Registriert
26.07.04
Beiträge
14.733
Kekse
88.890
Ort
Celle, Germany
Vielleicht kann mir einer weiterhelfen, der mit diesem Teil schon Erfahrungen gemacht hat. So wie ich die Beschreibung verstehe, müsste es genau mein Problem lösen. Folgende Situation:
Ich nutze ein Kurzweil PC3K8 und ein Nord Stage Compact. Jetzt möchte ich mein Setup via Midibefehlen vom iPad aus steuern. D.h. Programmchanges an den Kurzweil, sowie an den Nord senden. Zusätzlich würde ich auch gerne weitere MIDI Geräte, wie z.B. das Lichtgerät mit einbinden. Ich nutze dafür einen Lightning to USB Adapter, würde da ggf. einen USB to MIDI Adapter anschließen und dann über einen MIDI Thru an die verschiedenen Geräte verteilen. So weit, so gut. Das erste Problem entsteht an der Stelle, dass der Kurzweil nur einen MIDI In besitzt, ich aber auch mit dem Nord den Kurzweil ansteuere, eigentlich gerne auch mit dem Roland AX1 zusätzlich Sounds vom Kurzen spielen würde. Hier müsste jetzt zusätzlich ein Midi Merger ins Spiel kommen. Jetzt wird's kompliziert, weil sich ein Adapter an den nächsten reihen würde.
Daher hab ich einen Blick auf die iConnectivity Produkte geworfen, genauer gesagt das iConnect Midi2 bzw Midi4+L. Die sollen laut Beschreibung thru und merge können, und ich würde - so wie ich es verstehen, mit dem iPad direkt dort reingehen., also keinen Adapter, keine Thru und keine Merge Box, korrekt?
Wie würde ich die Keyboards damit verkabeln, damit ein Programmchange an die Keyboards gehen, aber auch vom Nord das Kurzweil angespielt werden kann? Wenn ich nun weitere Geräte, wie das Lichteffekt oder das AX einbinden möchte, würde es vermutlich auf das größere 4+ hinauslaufen.
 
Eigenschaft
 
Das hab ich auch schon versucht und bin gescheitert - nicht nur, dass man die ProgramChanges auf jeweils nur einem Kanal für jedes Gerät exclusiv senden muss - so richtig blöd wird es, wenn man SysEx senden will - die werden von jedem Gerät immer empfangen und bewirken zum Teil desaströse Dinge. Ich vermisse mein gutes altes Miditemp MP88 als Matrix - da hatte ich für jedes Gerät einen Ausgang - das ist es, was wir bräuchten um mehrere Geräte sauber fernsteuern zu können.
Im Prinzip ein kleines Gerätchen mit (wie beim MP88) 8 Midi-out, auf denen unabhängig voneinander Befehle gesendet werden können und die Midi-Streams geroutet werden können.
Sonst ist es z.B. unmöglich, auf einem Gerät (z.B. einem Korg Kronos) verschiedene Kanäle mit verschiedenen Sounds extern steuern zu können und dabei aber SysEx an einen Midi2Light jederzeit senden zu können. Ich weiss nicht, ob ich mich halbwegs verständlich ausgedrückt habe - aber momentan stehe ich diesem Problem ein wenig "Hardware-los" gegenüber.....
Möglicherweise geht das mit den iConnect-Kistchen - muss ich mal testen....
 
@dr_rollo Wenn du kein Audio-Routing brauchst, schau dir auch das mio4 an.

Ich habe deine Anforderungen nicht genau verstanden, glaube aber, dass sie mit allen iConnectivity-Interfaces abgedeckt werden können. Schau vielleicht mal in die Manuals.

Problematisch ist zur Zeit leider, dass die Konfigurationssoftware iConfig auf iOS 11 praktisch unbrauchbar ist. Siehe diesen Thread. Die Geräte selbst funktionieren, auch MIDI vom iPad. Aber die Konfiguration muss man de facto von macOS oder Windows machen.
 
@netstalker von den Miditemp Teilen, PMM88 hab ich sogar noch zwei oder drei rumliegen, aber keine HE im Rack frei. Meine Devise seit Jahren: Jede Optimierung muss auch mit Zeitersparnis oder Equipment Reduzierung einher gehen. Daher kommt auch ein grösseres Rack nicht in Frage. Da musste ich neulich erst noch eine SD8 unterbringen.

@murmichel iOS 11 ist derzeit noch kein Thema, mein ipad4 läuft noch mit 9.35 ;-) ...und die Konfiguration über MacBook wäre auch kein Problem, das hab ich ja auch dabei.
Die günstigeren MIOs hab ich auch gesehen, da weiß ich aber nicht, ob das mit Merge funktioniert. Audio Routing über die Teile ist für mich nicht interessant. Vielleicht muss ich dich einfach eins ordern und testen. Ich dachte, hier hätte jemand schon mal was ähnliches mit den Teilen probiert...
 
Die günstigeren MIOs hab ich auch gesehen, da weiß ich aber nicht, ob das mit Merge funktioniert.

Wenn ich mich nicht sehr täusche, können die Interfaces bei MIDI alle gleich viel. Du kannst konfigurieren, was zwischen welchen Ports geroutet wird. Natürlich werden dabei die Befehlsströme der einzelnen Geräte auch gemerget.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Bei allen iConnectivity-Interfaces, die einen USB-Host-Port haben, kann man dort an einen Hub bis zu 8 weitere USB-MIDI-Geräte anschließen.
 
Ich weiss nicht, wie @dr_rollo das sieht -
Meine Intention wäre, die verschiedenen Ausgänge auch getrennt ansprechen zu können, z.B.
ProgramChange xxx auf Ausgang 1 auf Kanal 1
Program Change yyy auf Ausgang 2 auf Kanal 4
Program Change zzz auf Ausgang 1 auf Kanal 9
ControlChange (007) auf Ausgänge 1 und 3, Kanal 1

Ich weiss - das wäre der Idealzustand - wie gesagt: der MP88 kann/konnte das, warum sollte das nicht mit IPad/Interface nicht möglich sein.
 
Mit den iConnectivity-Interfaces geht das nicht.

Vielleicht mit iMIDIPatchbay. Dann muss aber der gesamte MIDI-Verkehr über das iPad geroutet werden.
 
Nun - die patchbay lässt sich (IMHO) momentan nicht aus Apps wie OnSong oder Bandhelper steuern....vielleicht kommt ja sowas noch....
 
@netstalker Ich bin neugierig, weshalb du so eine komplizierte Steuerung benötigst. Kannst du die MIDI-Geräte nicht global durch ihren Kanal identifizieren?
 
Solang die Befehle Kanalselektiv arbeiten - ja; SysEx ist aber Global und kommt IMMER ÜBERALL an. Gerade Midi2Light arbeitet oft mit SysEx und die schalten mir am Kronos oder am Nord Dinge, die ich gar nicht haben will. Vor allem der Nord Lead macht sich da bei mir immer wieder unbeliebt....
Dazu kommt, dass ich auch mal Layer aus verschiedenen Geräten bastle - dann muss (für dieses "Programm") eben Kanal 1 und z.B. Kanal 4 und 7 gleichzeitig mit den NoteOn/Off Daten gefüttert werden. Für den nächsten Song kann das dann alles wieder anders sein.

Die Midi-Filter am Eingang auf ignore zu stellen, hilft auch nicht: dann kann ich diese Geräte nicht mehr so konfigurieren wie ich das möchte. Momentan erledige ich das mittels Cubase am MacBook; den würde ich aber gerne Zuhause lassen....
 
Ich will die Midi Befehle als Raw-Midi-Daten aus Bandhelper schicken. Ich könnte zwar auch - wie murmichel oben gefragt hat - via Midichannel gezielt an jedes Device schicken, aber alleine das Umschalten des PC3 von Programm auf Setup Mode funktioniert nur über Sysex. Ich kann natürlich auch mischen, was vermutlich einfacher ist. Bandhelper bietet da ne Menge Optionen, um das sauber rüberzubringen. Man kann festlegen, dass mehrere Presets, die man einem Song zuordnet, mit einer Verzögerung von 0.0-2.0 sec losgeschickt werden, man kann die Reihenfolge für das Senden von Programm Changes, Control Changes, Raw Midi und Attached Presets beliebig festlegen. Da sollten also alle Probleme umgangen werden können.
So sieht das etwa im Bandhelper aus:
IMG_0275.PNG
 
Zuletzt bearbeitet:
SysEx ist aber Global und kommt IMMER ÜBERALL an. Gerade Midi2Light arbeitet oft mit SysEx und die schalten mir am Kronos oder am Nord Dinge, die ich gar nicht haben will.

Das kann ich irgendwie kaum glauben, denn Sysex-Befehle sind so aufgebaut, dass sie immer (außer einige wenige standardisierte Universal Sysex Befehle) eine Hersteller- und Gerätekennung (Manufacturer und Model ID) enthalten, so dass nur die Geräte, die diese Befehle auch interpretieren können, auf sie reagieren sollten. Zusätzlich gibt es i.d.R. noch die Device ID, die man idealerweise am Gerät einstellen können sollte, so dass man auch mehrerer Geräte des gleichen Herstellers und gleichen Modells unterschiedlich ansprechen kann.
 
In der Theorie ja - in der Praxis passieren aber genau durch diese Messges Notenhänger und diverse andere Effekte - wobei das Problem auch am timing liegen könnte, momentan sende ich ja die Befehle alle in zu einem bestimmten Zeitpunkt in unmittelbarer Folge.
Es ist auch nicht der einzige Grund, warum ich eine Matrix haben möchte - ich hätte eben gerne die Flexibilität, die jedes der Miditemp-Geräte hatte um wie oben erwähnt die Eingangskanäle so zu filtern und zu Routen, wie ich es gerne hätte. Anscheinend hat kein Hersteller mehr irgend etwas passendes im Programm, mit dem ich mehrere Ausgänge entsprechend verwalten kann.
 
Also ich sehe den Miditemp MP88(-W) in letzter Zeit immer öfter auf dem Gebrauchtmarkt für um die 200 €. Die Anschaffung lohnt sich m.E. sehr, wenn man viele Geräte mit DIN-MIDI hat. Der MP-88 kann zwar einiges mehr als die PMM-88E, was man nicht unbedingt alles braucht, es stört aber auch nicht.

in der Praxis passieren aber genau durch diese Messges Notenhänger und diverse andere Effekte

Ja, das kann passieren, denn aus der oben beschriebenen Struktur der Sysex-Messages leitet sich ab, das jedes Gerät diese Nachricht zunächst einmal einlesen muss, um festzustellen, ob die Nachricht für es bestimmt ist, oder nicht.

- wobei das Problem auch am timing liegen könnte, momentan sende ich ja die Befehle alle in zu einem bestimmten Zeitpunkt in unmittelbarer Folge.

Ja, idealerweise sollten alle Programme, die CCs, PCS und Sysex versenden können, auch Optionen haben, um diese beliebig zu verzögern, wie dr_rollo das für den Bandhelper beschrieben hat. Wenn man das implementiert, ist man aber im Prinzip nicht mehr weit von der Implementierung eines MIDI-Sequenzers entfernt :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe/hatte den MP88 mehr als 20 Jahre auf der Bühne und kenne jeden Kniff mit dem Teil - benutze aber kein Rack mehr und würde das gerne aus Bandhelper oder Onsong direkt steuern können.
Dazu kommt, dass die SCSI-Festplatten für die Kiste mittlerweile recht rar geworden sind. Alle anderen Ersatzteile hab ich zum Teil noch 'rumliegen.
 
Dazu kommt, dass die SCSI-Festplatten für die Kiste mittlerweile recht rar geworden sind.

Habe ich noch nie gebraucht. Ich lade die Einstellung beim Start von Floppy und gut ist. Wenn mir das zu unzuverlässig wäre, würde ich einen USB-Floppyemulator einbauen.
 
Wie gesagt - ich nutze (bzw. habe genutzt) das Teil seit den 90ern - die Zeiten von Keyboardracks sind für mich definitiv vorbei, die heutige Technik gäbe da deutlich mehr her. Ich habe in den letzten Monaten mit diversen Lösungen experimentiert, von Arduino bis Raspberry - nichts davon war so befriedigend, dass ich mir das antun möchte.
Der nicht mehr existierende Support ist ein weiterer Grund den Kram irgendwann mal zu verschrotten.
Da ist dann mein derzeitiges Setup per Cubase und MacBook deutlich eleganter....und auch nicht größer.

Schade, dass sich heute kein Hersteller mehr Gedanken um solche Dinge macht.
 
Ja - mittels qsynth und qjackct Befehle an verschiedene Ausgänge senden - funktioniert im Prinzip recht gut, ist aber weder stabil noch professionell. Im Amateur-Heistudio brauchbar, auf der Bühne ein no-go.
 
Ja - mittels qsynth und qjackct Befehle an verschiedene Ausgänge senden

Diese Beschreibung ergibt für mich nicht viel Sinn, denn qsynth ist ein GUI Frontend für einen Software-Synth und QJackCtl ein GUI Frontend um JACK zu konfigurieren und zu starten/stoppen. Ok, man kann damit auch JACK und ALSA-MIDI-Connections verwalten, aber MIDI-Daten senden kann damit eigentlich nicht.

Aber egal, ich wollte nur wissen, ob du in dem Bereich tiefergehende Erfahrungen hast als ich, was ich hiermit glaube verneinen zu können ;)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben