Klar, kann ich machen (deutsche Schreibweise, also h und b statt b und bb).
In Dur befinden sich die Parallelen (p) eine kleine Terz unter der Dur-Funktion (T, S, D), und die Gegenklänge (g) eine große Terz über der Dur-Funktion.
I: T
II: sP
III: dP, Tg
IV: S
V: D
VI: tP, Sg
VII: (D durchgestrichen, also D ohne Grundton)
Möglich wäre auch Dg, ein Moll-Akkord auf der VII. Stufe, was in C-Dur einem (tonleiterfremden) h-Moll-Akkord entspricht (große Terz über der Dominanten).
In MOLL befinden sich (umgekehrt) die Parallelen (P) eine kleine Terz über der Moll-Funktion (t, s, d), und die Gegenklänge (G) eine große Terz unter der Moll-Funktion.
I: t
II: (dP durchgestrichen, also dP ohne Grundton)
III: tP, dG
IV: s
V: d
VI: sP, tG
VII: dP
Zusätzlich wäre noch sG möglich, das wäre ein (tonleiterfremder) Dur-Akkord auf der erniedrigten II. Stufe, also in der Tonart a-Moll ein B-Dur-Akkord (wird gebildet durch eine große Terz abwärts von der Subdominanten aus).
...soweit die Grundlagen. Wenn man auch auf weitere tonleiterfremde Akkorde zugreifen will, kann man z.B. in C-Dur statt Tg (e-Moll) auch TG (E-Dur) schreiben. Weiterhin ist es möglich, auch in c-Moll die Schreibweise "Tg" zu benutzen (auch hier ein e-Moll-Dreiklang !!!), obwohl man eigentlich eine Moll-Tonika (t) hat. Diese Schreibweisen sind den meisten leider nicht bekannt, aber ungemein praktisch.
Hi Hellraezör.
Leider muss ich dir mitteilen, dass in deinen Ausführung ein paar Fehler stecken. Ich habe den thread eben erst bemerkt, da er in einem aktuellen thread zitiert wird.
Ich kopiere hier mal meine Antwort aus dem thread "Funktionsbezeichnungen in Moll"
___________________________________________________
"Möglich wäre auch Dg, ein Moll-Akkord auf der VII. Stufe, was in C-Dur einem (tonleiterfremden) h-Moll-Akkord entspricht (große Terz über der Dominanten)."
Das macht keinen Sinn, da Parallelen und Gegenklänge Ersatzakkorde sind.
Also in C Dur ersetzt dann z.b. ein Am Akkord einen C Dur Akkord
Statt C F G C hätte man dann C F G Am (sogenannter Trugschluss)
Damit es wirklich ein Ersatz für eine Funktion sein kann, muss der Ersatzakkord 2 gemeinsame Töne mit dem erwarteten Akkord haben, und er sollte natürlich kein neues Tonmaterial bringen. Ansonsten wäre es eben kein Ersatz mehr, sondern etwas anderes.
"In MOLL befinden sich (umgekehrt) die Parallelen (P) eine kleine Terz über der Moll-Funktion (t, s, d), und die Gegenklänge (G) eine große Terz unter der Moll-Funktion.
I: t
II: (dP durchgestrichen, also dP ohne Grundton)"
Man würde in Cm niemals einen Dm7b5 als Ersatz für eine Molldominante hören. Dazu ist der Dm7b5 viel zu sehr verankert als subdominantischer Klang.
"Zusätzlich wäre noch sG möglich, das wäre ein (tonleiterfremder) Dur-Akkord auf der erniedrigten II. Stufe, also in der Tonart a-Moll ein B-Dur-Akkord (wird gebildet durch eine große Terz abwärts von der Subdominanten aus)."
Diesen Klang gibt es natürlich, aber die Bezeichnung habe ich noch nie gehört. Auch dieser Klang entsteht durch ein Alteration! (Fm6 wird durch Tiefalteration der 6 zu Fmb6 (neapolitanischer Sextakkord) und durch Umkehrung dann zu Db Dur (sogenannter selbstständiger Neapolitaner)
"...soweit die Grundlagen. Wenn man auch auf weitere tonleiterfremde Akkorde zugreifen will, kann man z.B. in C-Dur statt Tg (e-Moll) auch TG (E-Dur) schreiben."
E Dur wäre in C Dur tonart immer ein Zwischendominante. Das ist etwas ganz anderes als ein Gegenklang.
"Weiterhin ist es möglich, auch in c-Moll die Schreibweise "Tg" zu benutzen (auch hier ein e-Moll-Dreiklang !!!), obwohl man eigentlich eine Moll-Tonika (t) hat. Diese Schreibweisen sind den meisten leider nicht bekannt, aber ungemein praktisch."
Genau dasselbe Problem. Man kann zwar durch Variantik (Gleichsetzung der Akkorde von Tonart C moll und C Dur in Cm auf einen Emoll Akkord kommen, das hat aber nichts mehr mit Ersatzakkorden zu tun.
Tut mir leid, dass diese Antworten sicher weit über deine Frage hinausgehen, aber es schien doch angebracht, das richtig zu stellen, damit du nicht gleich etwas Falsches lernst.