Be-3
Mod Emeritus
- Zuletzt hier
- 13.01.24
- Registriert
- 28.05.08
- Beiträge
- 5.824
- Kekse
- 63.210
Ist das also ein gängiges Konzept im Jazz, über einen Stufenakkord einfach den Dreiklang der nachfolgenden Stufe zu spielen, und damit alle Optionstöne gleichzeitig simpel und elegant auf den Tisch zu legen?
Ich würde sagen: Nein.
Das Konzept besteht ja aus Terzschichtungen, und das geht schon bei den simplen Dreiklängen los - der Rest ergibt sich zwangsläufig.
Natürlich kann man den "Dreiklang der nachfolgenden Stufe" als Eselsbrücke nutzen, wenn es hilft, aber das ergibt sich wie gesagt einfach automatisch aus der Terzschichtung. Ebenso, wie sich ergibt, dass nach der 13 keine 15 mehr kommt, weil man dann wieder am Anfang (bei der 1) angelangt ist.
Wenn man, als einfaches Beispiel, einen Am7-Akkord rootless (ohne Grundton) spielt, landet man automatisch bei einem C-Dur-Dreiklang (also dem Dreiklang auf der dritten Stufe), der zusammen mit A im Bass einen Am7 ergibt. Aufgrund der Terzschichtung hat man es immer mit irgendwelchen Dreiklängen zu tun, das geht schon "vor" 9/11/13 los.
Viele Grüße
Torsten