Frage zu "Das Ding"

K
KaJot
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
22.09.19
Registriert
15.06.07
Beiträge
46
Kekse
319
Hallo,

ich hab endlich die Buchserie von "Das Ding" gekauft. Nur komme ich nicht ganz so zurecht. Woran erkenne ich zum Beispiel wie oft der Akkord gespielt wird (Rythmus)? Muss ich wohl raushören aus dem Originallied oder?
Dann steht da manchmal als Akkord: F/A oder G/D. Heißt das ich kann mir einen aussuchen? Oder soll ich die im Wechsel spielen?

Danke schonmal
Jan
 
Eigenschaft
 
Raushören ist immer gut und eine super Übung für die Ohren. Aber versuch doch ab und an auch mal ein Lied auf DEINE Weise zu spielen. Also anderer Rhytmus, Geschwindigkeit, ...
Zu den Akkorden. F/A heißt, dass du einen F-Dur Akkord mit Basston A (statt Basston F) spielen sollst. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn du den 'kleinen' F-Dur Barree Griff greifst und den 3. Finger von der A-Saite wegnimmst, so dass diese dann den Basston liefert.
 
Deine erste Frage hast du schon richtig selbst beantwortet. Bzw. man muss ein Lied nicht unbedingt im Originalrythmus und Geschwindigkeit spielen und singen --> Akkorde bzw. Akkordwechsel und Melodie bzw. Gesangssilben sollten halt harmonisch übereinstimmen --> dabei kann man auch die Betonung und die Dauer von den Gesangssilben entsprechend passend zum Akkordschlagrythmus verändern. --> ich würde dabei immer mehrere Versionen und Schlagrythmen ausprobieren --> dabei entstehen dann die unterschiedlichsten Cover-Versionen (manche können sogar besser als das Original klingen).

Zur zweiten Frage: F/A heißt F-Dur-Akkord mit dem Ton A im Bass: --> x03211
bzw. G/D heißt G-Dur-Akkord mit Ton D im Bass: xx0003.
Die Bezeichnung vor dem Schrägstrich ist der Akkord. Nach dem Schrägstrich wird ein zusätzlicher gespielter Bass-Ton bezeichnet --> dieser Ton sollte der tiefste des gesamten Mehrklanges sein. Beispiel bei G/D --> Variante xx0003 --> die leere D-saite ist der tiefste Ton (deswegen werden die E- und A-Saite am 3. bzw. 2. bund nicht angeschlagen bzw. gedämpft) --> andere Möglichkeit von G/D wäre x55433 --> hier ist das D auf der A-Saite am 5.Bund der tiefste Ton.

Einige andere sogenannte "Slash-Chords": C/G --> 332010; C/B --> x22010; D/F# --> 200232; D/C --> x30232; D/B --> x20232; D/A --> x00232;

€: da war ich wieder zu langsam.
 
Das Ding ist schon so ein Ding.Wie du es sagst, niemand zeigt dir dort einen Rhytmus oder wie oft du einen Akkord schlagen musst.
Früher habe ich mich auch immer darüber geärgert, genau wie du.Aber seit ich das Buch Get Rhythm habe ist Schluss damit.
Da stehen klasse Schlagmuster drin und erklärt ist auch wie lange die zu schlagen sind.Das ist einfach.Wenn man es weiss.
Jetzt heisst das Buch aber Gitarren Rhythmen und Schlagmuster ( 321 deins)
Das Buch zusammen mit den Dingern, das wäre der Hammer
 
Das Ding soll ja auch eher eine Sammlung von Liedern sein, die man kennt, und einem dann Anhaltspunkte für eine passende Begleitung liefern. Es ist nicht dafür geeignet und auch nicht dazu gedacht, Songs möglichst originalgetreu spielen zu können, sondern halt eher für's Lagerfeuer und solche Gelegenheiten.
Wenn dann 10 Leute mitsingen, achtet eh keiner mehr aufs Schlagmuster.:D

99% der Pop und Rocksongs lassen sich dann doch mit DDUUDU begleiten :D
 
Das Ding soll ja auch eher eine Sammlung von Liedern sein, die man kennt, und einem dann Anhaltspunkte für eine passende Begleitung liefern. Es ist nicht dafür geeignet und auch nicht dazu gedacht, Songs möglichst originalgetreu spielen zu können, sondern halt eher für's Lagerfeuer und solche Gelegenheiten.
Wenn dann 10 Leute mitsingen, achtet eh keiner mehr aufs Schlagmuster.:D

99% der Pop und Rocksongs lassen sich dann doch mit DDUUDU begleiten :D


Na, ich würde mal sagen das es ihm hier gar nicht mal darum ging, das man es möglichst nahe dem Original spielt, sondern überhaupt das es ausser dem Text nichts weiter gibt .Keinerlei weitere Hilfe oder so.
Und ganz echt jetzt, wo bitte liefern die Texte Anhaltspunkte......:gruebel::)
 
Und ganz echt jetzt, wo bitte liefern die Texte Anhaltspunkte......:gruebel::)
Naja die Akkorde sind schon mal erste Anhaltspunkte :D.
Das Ding ist meiner Meinung nach eine super Liedersammlung, in der man für fast alle Gelegenheiten was passendes findet. Rhythmen raushören sollte für einen Musiker nicht so das große Problem darstellen. Wenn ich es mir jetzt so recht überlege, gilt das eigentlich auch für das Raushören von Akkorden :rolleyes:. Aber mit so einer Sammlung kann man sich wenigstens das ersparen
 
Und ganz echt jetzt, wo bitte liefern die Texte Anhaltspunkte......
Damit man weiß, an welchen Stellen die Akkorde zu wechseln sind ;):D

Beim Ding geht man ja davon aus, dass der Spieler das Lied kennt und ein paar übliche Schlagmuster draufhat, oder das passende rausghehört hat. Dafür bekommt man als Leitfaden dann den Text (den man oft nicht auswendig weiß) und die passenden Akkorde. Nicht mehr und nicht weniger. Ganz unbekannte Lieder anhand des Dings spielen zu lernen geht natürlich nicht.
 
Cool, danke allen für die Antworten, das hat mir alles sehr weiter geholfen. Dann werd ich mich mal versuchen an einigen Liedern ob ich da was hinbekomme. ;)
 
Ich bleib' aber bei meiner Kritik am "Ding" - für 95% der dort enthaltenen Songs wäre den Musikern verdammt viel mehr geholfen, wenn man über dem Text lesen würde:

Verse:
G|D|Am|Am
G|D|C|C

Chorus:
G|D|C|C (x4)

Dann hätte man ein klares Lead Sheet für die Akkorde, klare Taktangaben, und könnte noch besser drauflosspielen als bisher. Mir missfällt diese "Gesangsorientierung", weil man dadurch oft wirklich nicht wissen kann, ob's nun im Takt einen Wechsel gibt, ob der Akkord über mehrere Takte geht, etc. - zumal, wenn man eben als relativer Anfänger einfach loslegen will.
 
Ja das hab ich jetzt auch schon gemerkt. Irgendwie gestaltet sich das doch ganz schön schwierig. :(
 
wer hindert Euch die Taktstriche in das Buch (oder wie in meinem Fall auf eine vergrößerte Kopie) zu malen ? Eine Version bei YouTube oder aus der eigenen Sammlung, ein wenig Beschäftigung mit dem Lied - was ja auch hilft es zu verinnerlichen - und gut ist....

Martin
 
Anderes Problem:

Ich hab mir irgendwann vor ein paar Jahren auch ein Band dieses Werkes zugelegt (in grün) und finde das grundsätzlich eine feine Sache (und komme auch mit den Akkordgeschichten gut zurecht, wie schon erwähnt ist das ja eher ein Lagerfeuerbuch). Aber entweder bin ich bekloppt oder da sind doch diverse Fehler drin, sei es mal Dur und Moll verwechselt oder komplett falsche Akkorde. Ich habe da schon einiges handschriftlich korrigiert, weil´s echt nicht harmonisch klang. Kann das sein oder bilde ich mir das nur ein?
 
Es sind schon ein paar Fehler drin. Wobei manches auch nicht unbedingt ein Fehler ist, sondern z.B. ein Akkord, der im Original nicht vorkommt, aber trotzdem irgendwie noch passt.

Ob da der jeweilige Autor vereinfachen wollte, oder es einfach falsch rausgehört hat, weiß man nicht immer...
 
Mir wäre es sehr recht wenn solche Bücher mit Schlagmustern ausgestattet wären.Aber da können wir wohl noch `ne Weile von träumen.
 
wer hindert Euch die Taktstriche in das Buch (oder wie in meinem Fall auf eine vergrößerte Kopie) zu malen ? Eine Version bei YouTube oder aus der eigenen Sammlung, ein wenig Beschäftigung mit dem Lied - was ja auch hilft es zu verinnerlichen - und gut ist....

Martin

Dann ist's aber mit dem "hey, Grillparty, lass uns doch mal spontan..." vorbei. Und gerade dafür sind die Dinger ja eigentlich gedacht, oder? Nicht "ich lerne ein Lied, arbeite mich rein und dann spiele ich das vor" sondern "ich schrammel los und alle singen mit". Finde ich - wie gesagt - etwas wenig anwenderorientiert. Und halbwegs korrekte Akkorde sollten auhc drin stehen (und nicht so ein Phantasiezeugs wie bei meinem Ding 1 bei Nothing Else Matters)...
 
Mir wäre es sehr recht wenn solche Bücher mit Schlagmustern ausgestattet wären.Aber da können wir wohl noch `ne Weile von träumen.
Ist vermutlich eine Frage von Preis um Konzeption.

Beim Ding steht im Vordergrund, ein große Auswahl an Songs in ein Buch zu packen.
Die Zielgruppe kennt die Songs bzw. muss halt in der Lage sein, mit den Akkorden etwas anfangen zu können.
Wer länger Musik macht, der hört sich notfalls den Song zur Erinnerung an und kommt dann klar.

Wenn Du die Songs mit Schlagmustern versiehst, dann wird die Sache deutlich teurer. Das siehst Du bereits bei den alten Leider-Karren, Kiste etc. bei denen die Melodie als Noten dabei ist und viel weniger Songs in einem Buch.
Wenn der Preis steigt kommt das Problem dazu, dass die Kunden nicht mehr so leicht darüber hinwegsehen, dass einige Lieder dabei sind, die sie nicht so interessieren.

Tja, schwieirg, ein bisschen ist das Ding auch ein "Geiz ist Geil"-Produkt (auch wenn die Autoren jetzt vehement protestieren werden).
Das Gute daran ist, dass die Leute schnell erkennen, dass hier die Masse an Songs nur mit einer geringen theoretischen Unterstützung erkauft wird und dadurch Eigeninitiative gefragt ist.
 
Für das Erlernen guter Songbegleitungstechniken gibt es ja auch sehr gute andere Bücher wie z.B. "Perfekt Songs begleiten mit Gitarre" von Bernd Brümmer.

Wenn man das durch hat und die Lieder einigermaßen kennt, fällt einem das Interpretieren von solchen Liedsammlungen oder Tabs/Chords aus dem Netz schon wesentlich leichter. Für die Technik ist es allemal ein guter Schritt nach vorne. :)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben