Nachdem ich das ergoogelte, bin ich geläutert und habe meinen Irrtum eingesehen. Es scheint dieses absolute Gehör zu geben, Asche auf mein Haupt und wieder was gelernt.
Das höre ich öfters. Das Problem ist, dass das absolute Gehör nichts anderes ist, als angelernt, d.h. man lernt die Tonhöhe genau zuzuordnen. Jenachdem wie genau das ist und was man gelernt hat, hört man ständig falsch. Z.B. haben die Töne innerhalb einer rein gestimmten Tonleiter eine abweichende Frequenz, Orchester haben oft einen leicht überhöhten Kammerton mit 443 ... 444Hz (ja das 1% gegen den Normwert kann man hören) und anders mehr.
Absolutes Hören ist wie der Erwerb der Muttersprache nur im entsprechenden Zeitfenster des Kindesalters möglich. Die zwei Berufsmusiker mit absolutem Gehör, die ich bisher kennengelernt habe, hatten kein Problem der Art, "ständig falsch" zu hören.
Interessanterweise gibt es dazu eine Analogie zum Riechen: Ich sah einst eine Sendung über eine Frau, die zeitlebens besonders wohlschmeckende Bonbons (und ich glaube auch Parfmus) produzierte, weil sie einen sehr feinen Geruchssinn hatte. Sie hatte als Kind sehr oft draußen im Kräutergraten und der Wiese gespielt.
Das ist aber eine recht triviale Erkenntnis, die auch auf Spracherwerb, Motorik, Wahrnehmung allgemein zutrifft. Geruchssinn ist auch nichts besonders erworbenes. Ein besonders guter Geruchssinn ist halt einer, der außergewöhnlich gut entwickelt ist, aber nichts per se besonderes.
Das eine hat mit dem anderen generell erstmal nichts zu tun.
Etwas Besonderes ist etwas außergewöhnliches, aber nichts besonderes. Aha.
Das eine (Hören) hat mit dem anderen (Riechen) wie auch dem Sehen durchaus sehr viel zu tun, weil die beteiligten Hirnregionen stark in Verbindung stehen und z.T. sogar identisch sind. Diese regen sich beim Lernen gegenseitig an, weil sie interaktiv stimuliert werden, wie man in RTMRT-Untersuchungen rausgefunden hat. Aber wir kommen zu weit weg vom Thema.
dem stimme ich zu.
Dem stimme ich auch zu
. Lassen wir's einfach.
