no1special
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Wenn Du wirklich wissen willst, was auf einer 12string geht, zieh Dir paar Sachen von Leo Kottke, hör einmal kurz rein, dann stell Deine Instrumente in den offenen Kamin, mach Feuer drunter und steig um auf Briefmarkensammeln.
Wenn Du Dich nicht mental zerstören willst, zieh ein paar Sachen von Leadbelly. Was der damals zwischen seinen Gefängnisaufenthalten (Der erste Homeboy - zweimal rechtskräftig wegen Mord verurteilt!) hingelegt hat, klingt saugut, ist aber wenigstens noch nachvollziehbar.
Aber jetzt mal im Ernst: Ich hatte nach einander drei 12strings. Wie unspielbar die beiden ersten waren, hab ich erst begriffen, als ich in ebay um bissi über 100 Eure eine astrein eingestellte Martin Sigma inklusive Pickup und Koffer gelandet hab. Auf der spiele ich ziemlich anstrengungslos Fingerpick, mache auf dem achten Bund Barregriffe, und der Sound macht süchtig.
Reality check:
1.) Ich könnte das Instrument nicht sinnvoll spielen, wenn ich nicht auf einer 6string spielen gelernt hätte.
2.) Auch wenn sie so butterweich ist, ist eine 12er spielen ermüdender als eine 6er: Wenn Du nur eine 12 hast, wirst Du weniger üben, und das wäre schade.
3.) Alles entscheidend ist die Saitenlage. Alte 12er sterben daran, dass der gewaltige Saitenzug die Bridge nach vone kippt, dann entsteht ein Buckel hinter der Bridge und die Saiten sind höher. Billige 12er sterben daran schneller. Unachtsam behandelte teure 12er auch.
4.) Also: Steck bisschen mehr Geld ein, probier 12er durch, bis Du eine findest, die zu Dir passt, und dann behandle sie ein Leben lang wie ein rohes Ei: Im Koffer aufbewahren, nicht unter 40% Luftfeuchtigkeit, Saiten einen Ton runter stimmen, wenn Du sie längere Zeit nicht spielst.
5.) Re Ziehen: Kannst Du sicher machen, aber dann sollten die Mechaniken exzellent sein. - 12saitige stimmen ist ein mühsames Geschäft.
6.) Mach Dir klar, dass die 12er immer eine Zweitgitarre ist.
Und... übertreibs nicht: Leo Kottkes Karriere ist zu Ende. Er hat sich die Handgelenke ruiniert...
Wenn Du Dich nicht mental zerstören willst, zieh ein paar Sachen von Leadbelly. Was der damals zwischen seinen Gefängnisaufenthalten (Der erste Homeboy - zweimal rechtskräftig wegen Mord verurteilt!) hingelegt hat, klingt saugut, ist aber wenigstens noch nachvollziehbar.
Aber jetzt mal im Ernst: Ich hatte nach einander drei 12strings. Wie unspielbar die beiden ersten waren, hab ich erst begriffen, als ich in ebay um bissi über 100 Eure eine astrein eingestellte Martin Sigma inklusive Pickup und Koffer gelandet hab. Auf der spiele ich ziemlich anstrengungslos Fingerpick, mache auf dem achten Bund Barregriffe, und der Sound macht süchtig.
Reality check:
1.) Ich könnte das Instrument nicht sinnvoll spielen, wenn ich nicht auf einer 6string spielen gelernt hätte.
2.) Auch wenn sie so butterweich ist, ist eine 12er spielen ermüdender als eine 6er: Wenn Du nur eine 12 hast, wirst Du weniger üben, und das wäre schade.
3.) Alles entscheidend ist die Saitenlage. Alte 12er sterben daran, dass der gewaltige Saitenzug die Bridge nach vone kippt, dann entsteht ein Buckel hinter der Bridge und die Saiten sind höher. Billige 12er sterben daran schneller. Unachtsam behandelte teure 12er auch.
4.) Also: Steck bisschen mehr Geld ein, probier 12er durch, bis Du eine findest, die zu Dir passt, und dann behandle sie ein Leben lang wie ein rohes Ei: Im Koffer aufbewahren, nicht unter 40% Luftfeuchtigkeit, Saiten einen Ton runter stimmen, wenn Du sie längere Zeit nicht spielst.
5.) Re Ziehen: Kannst Du sicher machen, aber dann sollten die Mechaniken exzellent sein. - 12saitige stimmen ist ein mühsames Geschäft.
6.) Mach Dir klar, dass die 12er immer eine Zweitgitarre ist.
Und... übertreibs nicht: Leo Kottkes Karriere ist zu Ende. Er hat sich die Handgelenke ruiniert...