Frage: PC <--> MAC

  • Ersteller oberkrainer
  • Erstellt am
BruceLee schrieb:
Also im ersten Post hast du angegeben 6000,- für den Rechner. Darunter versteh ich allerdings nur den Rechner ohne 3 Monitore und ohne DSP-Karten wie AUD-1 und Powercore, bei denen jede schon einen 1000er kostet. Dann kommt also nur dein Rechner realistisch gesehen auf 2000,- Euro.

Zum Thema Apple kann ich nur sagen, dass die mittlerweile keine Vorteile mehr gegenüber den Windows-PCs (besser gesagt IBM-kompatiblen PCs) haben und man nur mehr für den Namen bezahlt, ist ja das selbe beim I-Pod, da gibt es technisch gesehen wesentlich bessere mp3-Player für weniger Geld. Apple vermarktet sich eben geschickt auf der Design-Schiene und schafft es einen Hype um seine Produkte zu entfachen.



Zum Thema Quad-Core bzw. Dual Core: da wir hier alle wahrscheinlich mehrere Programme gleichzeitig beim Produzieren am laufen haben (Sequenzer, Effekte, Compressor, Software-Synthies, etc.) bringt das immer eine bessere Performance als ein vergleichbarer Single-Core Prozessor, da in diesem Fall das Betriebsystem die parallel anfallenden Aufgaben auf die Prozessorkerne verteilt.

Verwendet man nur ein einziges Programm, dann muss dieses speziell darauf programmiert sein, die Aufgaben auf zwei oder mehr Prozessorkerne zu verteilen. Deswegen bringen Dual-Core CPUs den Gamern derzeit nix, weil die Spiele nicht so programmiert sind, dass sie mehrere Prozessor-Kerne verwenden und das Betriebsystem kann dann dieses einzelne Programm nicht auf die vorhandenen CPU Kerne verteilen.

Steinbergs Cubase ist übrigens definitiv für die Verwendung auf Dual-Core Prozessoren programmiert.

ja ok aber wird da nicht nur ein dual core system dann verwendet und das 2. würde brach liegen für andere dinge?
korrigiere mich wenn ich mich teusche.
was recording betrifft benutze ich ja wirklich nur den pc zum ansteuern meiner hd recorder und für mehr nicht (analog fan)
 
ja ok aber wird da nicht nur ein dual core system dann verwendet und das 2. würde brach liegen für andere dinge?
Nicht unbedingt, wie ich schon sagte: Das spezielle Programmieren besteht nicht darin für DualCore, sondern für MultiCore zu programmieren. Also den Programmcode überhaupt so zu gestalten, dass mehrere Threads (nicht unbedingt genau zwei) gleichzeitig verarbeitet werden können. Bei einem Audioprogramm würde dass dann z.B. heißen, dass die verwendeten Effektplugins als einzelne Threads behandelt und verarbeitet werden können. Und diese verteilen sich dann auf die zur Verfügung stehenden Kerne.
Vielleicht gibt es Anwendungen, die genau für zwei Kerne programmiert sind. Wenn die ersten Spiele mit Dualcore-Unterstützung kommen, kann ich mir vorstellen, dass da vielleicht konkret gesagt wird "Core 1: Physik, Core2: Rest" oder so ähnlich. Aber bei Audio, Video, Compositing und 3D-Grafik Software kann man wohl davon ausgehen, dass sie "multithreaded" und nicht "dualthreaded" programmiert sind.
 
helldorado schrieb:
ja ok aber wird da nicht nur ein dual core system dann verwendet und das 2. würde brach liegen für andere dinge?

Sorry, aber da solltest du bei deinem Softwarehersteller nachfragen. Da ich mir jetzt ein Dual-Core System anschaffe, weiß ich nicht, wie das bei Quad-Core CPUs aussieht.

Ich verwende Steinberg Cubase SX 3.1 und habe bei Steinberg angefragt, wie das mit Dual-Core aussieht. Die haben geantwortet, dass Cubase Dual-Core oder Pentium 4 Prozessoren mit Hyperthreading (physische Single-Core CPU mit 2 virtuellen Kernen) unterstützt.

Ich weiß nur, dass der Pentium 840 Extreme Edition, der ein Dual-Core Prozessor ist, bei dem jeder Kern Hyperthreading beherrscht, also 2 physische und 4 virtuelle CPU-Kerne hat, laut Tests in vielen Fachzeitschriften kaum schneller ist als der der normale Pentium D 840 und seine Stärken, wenn überhaupt, erst bei Verwendung von mehreren Programmen gleichzeitig ausspielen kann.

Wenn du deinen PC wirklich nur mit einem Programm verwendest, dann bist du mit einem Single-Core Prozessor auf jeden Fall besser dran, wie gesagt, ein Dual-Core oder Quad-Core kann seine Stärken erst bei mehreren Programmen gleichzeitig oder bei einzelnen Programmen, die für so programmiert sind, dass sie zwei (oder mehr) CPU Kerne verwenden, ausspielen.
 
Wenn du deinen PC wirklich nur mit einem Programm verwendest, dann bist du mit einem Single-Core Prozessor auf jeden Fall besser dran, wie gesagt, ein Dual-Core oder Quad-Core kann seine Stärken erst bei mehreren Programmen gleichzeitig oder bei einzelnen Programmen, die für so programmiert sind, dass sie zwei (oder mehr) CPU Kerne verwenden, ausspielen.
Wenn man Spieler oder oder "Normaluser" ist, so würde ich dem zustimmen. Aber die "einzelnen" Programme,die multithreaded programmiert sind, sind gar nicht mehr so selten. Im 3D Bereich ist das schon lange üblich (eigentlich, seit es 3D-Grafik gibt, Profis rendern ja mit dutzenden Prozessoren). Und auch sonst sind solche Programme im Medienbereich (Audio/Video), wenn die Rechenleistung vor allem durch die Summe mehrerer paralleler Aufgaben (z.B. viele PlugIns) an ihre Grenzen stößt, verbreitet; sie lässt sich hier ja auch problemlos so programmieren. Und wenn nicht, wird das in naher Zukunft passieren. Wenn ich jetzt einen neuen Rechner zu Medienproduktionszwecken kaufen würde, so wäre das auf jeden Fall ein DualCore. Beim Pentium Extreme ist es etwas anderes, da es eben keine echten vier Kerne sind. Der G5 Quad dagegen hat wohl gar ein besseres Preis/Leistungsverhältnis
als der kleineste G5. Klar bringt der einem nichts bei Word und Internet. Aber davon reden wir ja hier auch nicht.
http://www.apple.com/de/powermac/dualcore.html
OK, die Benchmarkwerte sind von Apple selbst. Aber der Test in der c't hat ähnliche Ergebnisse geliefert (bei den entsprechenden Anwendungen)
 

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