Frage an die analog Fraktion - Moog Sub 37?

  • Ersteller Getthebalance
  • Erstellt am
Mit entsprechenden USB-to-CV/Gate-Modulen kann ein Modularsystem ziemlich flexibel integriert werden. Allerdings bräuchte man schon für die totale Integration aller (schalt- oder modulierbaren) Parameter eines kleinen 1HE-Doepfer ein Rieseninterface.
Ja und man müsste es sich sowieso speziell zusammen stellen und auf manche Sachen verzichten oder die Funktionen anders realisieren. Oktavschalter würden bei so einem System z.B. natürlich keinen Sinn machen.

Ein einfaches System mit 1 VCO, 1 LFO, 1 Multimode Filter, 2 Hüllkurven könnte z.B. so aussehen:

modulargrid_101952.jpg


Anwahl der Wellenformen vom VCO und vom LFO Dixie jeweils per A-152 (dessen 8fach VC Switch gibt's leider nicht als kleineres Modul).
Ein 134-2 Crossfader wählt überblendbar von Lowpass auf Highpass beim Filter. Der andere pannt den LFO-Ausgang z.B. vom PWM-Eingang vom VCO Dixie zum Cutoff CV Eingang vom Filter, davor ist der zweite Kanal von Digital VCA geschaltet, um die Stärke regeln zu können. Der erste Kanal ist der Ausgangs-VCA. Eine Hüllkurve für den Ausgangs-VCA und eine ganz klassisch für den zweiten FM-Eingang, wobei die Level hier an der Hüllkurve selber gesteuert werden können (deswegen Cwejman).

Für mehr Features braucht man mehr VC-Switches, VC-Mixer, VCAs und VC Crossfader. Dieses System lässt sich aber recht einfach steuern. Wenn man den LFO durch einen Software-LFO ersetzt erhält man ein 2 VCO-System und kann beide VCOs per Crossfader mischen.

Das System braucht schon 19 VC Ausgänge, wenn ich mich nicht verzählt habe. Also 3 Expert Sleepers ES-1 in der Annahme, dass die sich kaskadieren lassen.

Hier wird dann auch deutlich warum das so aufwendig und teuer ist. Das Modularsystem zeigt nur anschaulicher, wie es innerhalb von einem kompakten Analog-Synth auch ablaufen würde. Klar wäre das möglich, es würde nur keiner bezahlen wollen. Und per MIDI-Interface wäre es eine Krücke durch die MIDI-Latenzen.

Für eine ganze Wand von den Ausmaßen eines Moog 55
Ist sowas Blödsinn, das ist klar. Es ging mir aber um die reine Speicherbarkeit, nicht um Feature-Creep und das es grundsätzlich mit Willen und Geld zumindest mit Abstrichen möglich ist. Leider bieten weder MOTU noch Expert Sleepers digitale Hüllkurven an, denn damit würden sich Komplexität und Kosten deutlich reduzieren. Was ja auch der Grund ist warum die z.B. bei Dave Smith Instruments komplett digital realisiert werden.
 
Hallo!

Bevor ich soviel Geld für einen SUB 37 raushaue, habe ich mir nun doch erst mal einen gebrauchten Slim Phatty zugelegt.

Ich finde die Bedienung geht sehr gut von der Hand, auch wenn nicht für jede Funktion ein Knopf zur Verfügung steht.
Das haben sie ganz gut gelöst. Das Soundschrauben macht Spaß. Allerdings finde ich, ist der Phatty doch recht eingeschränkt was die Möglichkeiten
angeht. Aber egal, so lernt man auch ganz gut. Vor allen Dingen konzentriert man sich mal wieder auf den reinen Klang ohne irgendwelche Effekte etc.
Wäre der Prophet 08 eigentlich ähnlich gut bedienbar?

Meine Frage:
Hättet ihr Vorschläge für ein gut klingendes Hardware-Delay?
Was haltet ihr von dem Stepsequenzer Dark Time?
Der reizt mich ja, ist aber sooo teuer finde ich..warum sind die Stepsequenzer überhaupt so teuer:)

Viele Grüße,
Alex
 
Hättet ihr Vorschläge für ein gut klingendes Hardware-Delay?
Im Rackformat TC Electronic D-Two.
An Bodentretern gibt's viel zu viele, da müsstest Du schon einschränken, was Du genau suchst und in welcher Preisklasse.

Was haltet ihr von dem Stepsequenzer Dark Time?
Der reizt mich ja, ist aber sooo teuer finde ich..warum sind die Stepsequenzer überhaupt so teuer:)
Der Dark Time ist einer der günstigsten Hardware Step Sequencer, die es gibt.
Der Preis resultiert aus den vielen Schaltern und Potis, die man dafür braucht, je höher deren Qualität desto teurer wird's, dazu kommen noch die Kosten für Gehäuse und Netzteil, der Rest sind üblicherweise Cent-Artikel.

Aber DAW-Integration mit Total Recall und dann auf einmal Hardware Step Sequencer wollen klingt für mich etwas inkonsequent. Es gibt auch Software Step Sequencer, die sich mit einem MIDI Controller fernsteuern lassen. Das geht dann mit Behringer Controllern auch deutlich günstiger (die fühlen sich aber meines Erachtens auch billiger an als die Potis vom Dark Time).

Eins sollte Dir aber klar sein: Gute Hardware ist teuer und darüber zu maulen bringt nichts.
 
Hi,

hättest du ein Beispiel für einen übersichtlichen Softwarestepsequenzer & einen geeigneten Controller?
Wäre natürlich auch nicht schlecht das in die DAW integrieren zu können.
Wichtig scheint mir momentan das direkte "anfassen". Aber das wäre ja mit einem Controller zu regeln.
Habe jetzt mit dem Phatty auch gemerkt, daß es einfach anders kommt als immer nur die Maus am Bildschirm hin und her zu schubsen.

Vielen Dank!

Gruß,
Alex
 
Ich benutze nur Hardware Step Sequencer, aber gehört habe ich von den Software Versionen vom M185 (einem DIY Sequencer ursprünglich für das Roland 100M Modularsystem) und Klee (auch ein DIY Sequencer).

Es gibt da aber einige weitere (z.B. für iPad), hier eine Liste (weitere gibt's mit beliebigen Suchmaschinen):
http://www.hitsquad.com/smm/tags/step-sequencer/

MIDI Controller sind universell, daher ist eine Empfehlung da immer schwierig. Wenn's billig sein muss wie gesagt Behringer (BRC2000 mit Fadern & Encodern oder BCF-2000 nur mit Encodern), sonst kommt man auch schnell in die Regionen vom Dark Time.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du etwas Günstiges zum Anfassen haben willst, dann solltest du dir mal den Arturia BeatStep anschauen.

Grüsse,
synthos
 

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