Hier gäbe es eine tonale Matrix bezüglich Bodentonhölzer, die ich grundsätzlich als gut gelungen finde:
Spectrum backwood
Mir persönlich haben betreffend Klangeigenschaften bei vergleichbaren Gitarren diejenigen mit Palisanderboden und -zargen immer besser gefallen als die Modelle mit Mahagoniekorpus.
Ich würde den Unterschied des Gesamtklanges vielleicht in etwa mit einer hochwertigen Stereoanlage mit Equalizer vergleichen --> für Palisander: leichte Anhebung der Bässe, leichte Mittenabsenkung und leichte Anhebung der Höhen im Vergleich zu Mahagonie: keine Anpassung der Frequenzbänder bzw. vielleicht sogar etwas Mittenanhebung.
Dies ist eine subjektive vage Beschreibung meiner Eindrücke bei in letzter Zeit eher seltener gewordenen Anspieltests in diversen Musikgeschäften.
Ich finde die Einstufung
rein und glockenartig bei tiefen Frequenzen für Palisander gegenüber
holzig bzw. trocken bei mittleren bis höheren Frequenzen für Mahagonie wie im backwood-spectrum dargestellt eigentlich sehr treffend.
Da das Deckenholz die größere Rolle in der Klangprägung spielt und auch andere Konstruktionsmerkmale (Beleistung, Mensur, Steg, Hals, ect.) den Klang beeinflussen ist eine solche Beschreibung bzw. Klangeinstufung nur eine vage Hilfestellung.
Für mich erzeugt die Kombination von Fichte und Palisander die mir ansprechendsten Klangeigenschaften, wobei ich gestehen muss, dass für manche Songs eine andere Kombination wie z.B. Zeder/Ahorn auch interessante Klangergebnisse bringt und dann wäre da noch die Korpusformunterschiede, usw.
Ich denke doch, dass ein eigener Gitarrenraum mit vielen verschiedenen Modellen eine sehr ansprechende Lösung des Problems wäre
--> unter der Voraussetzung, dass das nötige Kleingeld zur Verfügung steht
.
Aufgrund der doch deutlich möglichen Klangunterschiede von Gitarren unabhängig vom Korpusholz würde ich doch ein Antesten sehr empfehlen.