Fortbestand Guitar-Magazin (missing e-paper 2/2024)?

  • Ersteller Hendock
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Edit / Kommentar gelöscht (in Anbetracht der nachfolgenden Anmerkung der Moderation).

Die im Impressum der guitar als Chefredakteur/Hersusgeber angegebenen Personen sind nicht gemeint.
Meine persönlichen Erfahrungen sind recht lange her; den Kommentaren zufolge ist die Situation in Bergkirchen nicht unbedingt besser geworden, aber das sind rein persönliche Interpretationen aufgrund individueller/anekdotischer Erlebnisse die nix mit der aktuellen Situation zu tun haben müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte lasst Vorsicht walten, wenn es um Spekulationen und damit einhergehende Namensnennungen geht. Das MB hat kein Interesse daran, sich "im Fall eines Falles" mit juristischen Konsequenzen (direkt oder indirekt) konfrontiert zu sehen.

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Hab gestern eine Werbemail vom Verlag bekommen. Da ich übers Musikerboard über die Insolvenz Bescheid wusste und auch wusste dass das Januar Heft nicht geliefert wurde hat mich das etwas verstört. Keine Information zur Insolvenz, statt dessen der Hinweis „schnell zuzugreifen bevor alles vergriffen ist“. Da der Laden insolvent ist würde ich davon ausgehen dass man weder Leistung noch Geld wieder sieht wenn man jetzt noch was bestellt :rolleyes:
Zu dem Thema kann ich sagen, dass ich noch nach der Insolvenz den guitar-Kalender bestellt und auch erhalten habe. Übrigens per Rechnung, die ich erst mit der Lieferung erhalten habe, in sofern war das auch kein Risiko.

Eine Auflage von kaum 9.000 Stück, wie sie in der Wikipedia genannt ist, ist natürlich nicht üppig. Muss man ja nur mal auf den Umsatz hochrechnen, und davon müssen ja nicht nur die Schreiber bezahlt werden, sondern eben auch Miete, Nebenkosten, Vertrieb... Bleiben also hauptsächlich die Anzeigenkunden, und die dürften ihre Budgets immer mehr zu den Online-Medien verlagern.

Ob sich ein deutschsprachiges Online-Magazin tragen würde, wie es zB die Premier Guitar tut (die auch eine sehr gute Website haben, wie ich finde), kann ich nicht beurteilen, Ich würde es mir aber sehr wünschen. Bei ca. 100 Millionen Muttersprachlern sollten sich doch genug Gitarristen für zwei Magazine finden, denke ich immer.

Gruß, bagotrix
 
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Zu dem Thema kann ich sagen, dass ich noch nach der Insolvenz den guitar-Kalender bestellt und auch erhalten habe
Du Glücklicher... ich hab Anfang Dezember noch das Abo bezahlt weil die Rechnung gekommen ist (Abonnent sei 2000!) ... danach kam noch 1 Heft (01/24) das mich somit defacto 90€ gekostet hat.
Es kam kein 02/2024 (sollte am 19.01 erscheinen und ich trau mir wetten dass das schon gedruckt war) und auch das 03/2024 das normalerweise Mitte Februar erscheint lag bisher nicht im Briefkasten.
Ich komm mir ganz schön verarscht vor...

PS: Grad gesehen dass gestern eine Email vom PPV Verlag kam mit einem Angebot zu Büchern..jetzt bin ich echt sauer.
 
In dem Punkt wäre ich auch eher skeptisch, bzw. eine Teilerstattung würde die dann nur nach Anmeldung der Forderung durch den jeweiligen Abonnenten im Insolvenzverfahren erfolgen, zu einer entsprechend geringen Quote. Im nicht produzierenden Gewerbe ist die oft ziemlich mager, falls die Eröffnung des Verfahrens nicht schon mangels Masse abgelehnt wird - was dann geschieht, wenn die Insolvenzmasse nicht ausreicht, um die Kosten des Verfahrens (also nicht zuletzt die Vergütung des Isolvenzverwalters) abzudecken.

Wir haben hier natürlich auch nur die "guitar" und vielleicht noch die anderen Musikermagazine im Blick; keine Ahnung wie es um den Rest des Verlagsprogramms steht. Vermutlich ebenfalls nicht gut, sonst hätte man die nicht lukrativen Titel eingestellt und sich auf die besser laufenden konzentriert.

Möglich wäre vielleicht noch ein Verkauf einzelner Marken an andere Verlage, aber angesichts der generellen Entwicklung der Printmedien dürften die sich einfach über den Wegfall der Konkurrenz freuen und hoffen, einige Kunden rüberzuziehen.

Die einzige halbwegs realistische Möglichkeit wäre wohl eine Sanierung, bei der die o.g. Einschränkung des Verlagsprogramms nachgeholt wird und die "guitar" dann bei den Überlebenden ist. Könnte ja durchaus sein, dass die gar nicht das Problemkind der PPV Medien GmbH war; in dem Fall würde sie nach einer gewissen Zeit wieder erscheinen und die Abos weiterlaufen. Kommt eben drauf an, was wirtschaftlich aus Sicht des Insolvenzverwalters sinnvoller erscheint. Dass sie jetzt schon das zweite Mal einfach nicht erscheint und keine Hinweise auf der Website (sowas wie "Ja, es geht uns nicht gut, aber wir arbeiten mit dem Insolvenzverwalter an einer Lösung") erscheinen, ist aber natürlich kein gutes Zeichen, denn über einen Forbestand muss wenn, dann schnell entschieden werden.

Gruß, bagotrix
 
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Das kam heute auf Reaktion auf meine Abo Kündigung und der Rückforderung von 81€ (Jahresabogebühr minus das bereits erhaltene Magazin i.H. v. 8.90€):

"wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass sich die Guitar & Guitar Acoustic 02 2024 aktuell in der Druckerei befindet und am 08.03.24 erscheinen wird."

No comment...
 
Seit wann habe die denn schon Guitar & Acoustic Guitar zusammengelegt bzw in ein einziges Heft zusammengefasst ?

Mir ist das letzten Herbst mal am Kiosk aufgefallen, als ich drin blätterte…

(hatte schon ewig keine mehr gekauft, weil mich haupstächlich nur die Transkriptionen & Workshops interessieren und nach über 20 Jahren das allermeiste, was es jemals gab und mich interessiert, da schon behandelt / durchgekaut wurde…)
 
... das war vor 1-2 Ausgaben, hat mich auch direkt genervt ....
 
Seit wann habe die denn schon Guitar & Acoustic Guitar zusammengelegt bzw in ein einziges Heft zusammengefasst ?

Die 6/2023 war die erste gemeinsame Ausgabe. Ist mir aber auch nicht wirklich aufgefallen.
 
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Oh, doch schon so lange ;) Habe auch seit zig Jahren jede AUSGABE, mir ist das aber schon negativ aufgefallen, ob Tests, ob CD Tipp, Interviews usw. .... ich fands gar nicht gut
 
Sehr schade das zu hören. Hatte seit über 5 Jahren ein Abo und hab mich auch schon gewundert, warum ich die aktuelle Ausgabe noch nicht im Briefkasten hatte. :cry:
 
Ich hatte an der Guitar ja in erster Linie die Transkriptionen & Workshops geschätzt…

Da frag ich mich, wie teuer das eigentlich gewesen ist, bei den jeweiligen Rechteinhabern das Okay zum (kommerziellen) Abdruck zu erhalten…

In der G&B sind ja meines Wissens keine ganzen Songs transkribiert und Workshops maximal 2 Seiten lang…
(weshalb die für mich auch relativ uninteressant ist)
 
"Aufgewachsen" bin ich mit der amerikanischen guitar, die ich für teuer Geld monatlich in den 1990er am Zeitschriftenstand am Bahnhof meiner Kreisstadt erwarb. Daneben gab es noch die Guitar Player, aber insbesondere die fünf Kompletttranskriptionen waren konkurrenzlos zu den deutschen Publikationen wie Gitarre & Bass und Fachblatt.
Irgendwann war der Bedarf an Noten gestillt - und es gab dann auch die Möglichkeit über das Internet, Notuitarenmaterial zu finden.
Als die deutschsprachige guitar auf den Markt kam, wirkte sie - und das ist bis heute mein Eindruck geblieben - eher grell wie eine BRAVO für Gitarristen und Bassisten. Auch hatten die Tabulaturen nicht die Qualität des Originals.
Bemerkenswert ist, dass G&B sich trotzdem beständig halten konnte, trotz aller Vorurteile, dass gute Reviews in Korrelation stehen mit Werbeanzeigen.
 
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Ich meine mich zu erinnern, dass die guitar ursprünglich als deutscher Ableger des Ami-Magazins gestartet war. Das Layout hatte deutliche Ähnlichkeit, und das Logo war praktisch identisch, bis auf den etwas kürzeren Namen.

Tatsächlich waren mir die Transkriptionen nie so wichtig, war schon immer ein Gearhead. Songs hab ich mir noch mit dem Cassettenrecorder rausgehört, war vielleicht nicht immer ganz akkurat, aber auf jeden Fall auch lehrreich. Bei mir ist das mit den Fachblättern vermutlich auch einfach Nostalgie und alte Gewohnheit, am Kiosk im Papier zu stöbern und sich zu freuen, wenns was neues gibt. Na ja, wenn man den oben genannten Äußerungen glauben darf, besteht ja vielleicht doch ne Chance...

Gruß, bagotrix
 
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Ich war ja immer ein Fan der Guitar-Transkriptionen, die fehlen mir bei Gitarre & Bass. Denn irgendwann habe ich gemerkt, dass auch die Supergitarre aus dem neuesten Test meine Finger nicht wirklich geschmeidiger macht. ;)
Aber vermutlich muss ich mir Plan B überlegen. Im aktuellen Wikipedia Eintrag zu Guitar heißt es: "Der Redaktionsbetrieb wurde zum 1. März 2024 bis auf Weiteres eingestellt."
 
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Meine Februarausgabe lag heute im Briefkasten. Soll turbulent sein und der Chefredakteur ist weg.
 
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Ich hab die guitar gestern im Kiosk gekauft und gleich mal an der üblichen Stelle nach einem Datum für das Erscheinen der nächsten Ausgabe gesucht. Schweigen im Walde, und wie @tuckster schon schreibt, hat man sich im Editorial auch bedeckt gehalten, sprich kein Wort über die Zukunft verloren.

Umgekehrt gabs aber auch keinen Hinweis wie "War schön mit euch, aber das war die letzte Ausgabe, wir müssen uns verabschieden", was man da halt so schreibt. Von daher war zumindest bei Drucklegung vermutlich noch nichts entschieden. Allerdings läuft das wohl oft auch so, dass bis zuletzt versucht wird, neue Anzeigen zu aquirieren, denn davon ist die Kostendeckung mindestens ebenso abhängig wie von den Verkaufseinnahmen.

Gruß, bagotrix
 
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Seit heute ist die Februar-Ausgabe bei United Kiosk zum Download verfügbar.
 

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