Formidabler Tweed-Amp gesucht - (Geheim-)Tips?

  • Ersteller Mr.Blue
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Ich hoffe, dass er tatsächlich irgendwann kommt und ich nicht um die Erstattung des Kaufpreises kämpfen muss. Die Kommunikation des Ladens in den Niederlanden, dem der Amp abhanden kam, ist leider mal wieder unterirdisch. :mad:

Bitter, wenn man „kleine“ Händler unterstützen will, die auch eher unbekannte Marken anbieten. Und ich habe mich vor ProGuitar gegruselt… :whistle:
 
Es lohnt nicht, sich darüber zu zermürben was sein könnte. Du bist in einem mächtigen Forum in Europa unterwegs und Shops haben einen Ruf zu verlieren. Wir drücken Dir zunächst mal die Daumen für einen glücklichen Ausgang!
 
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Hat sich inzwischen etwas getan?
 
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Nein, leider nicht. Die Kommunikation von hier mit den Niederlanden ist zäh, und die Kommunikation über den Atlantik scheint noch zäher zu verlaufen.
Ich frage alle zwei Wochen nach, ansonsten ist Warten angesagt. :facepalm2:
Immerhin wurde mir ein signifikanter Rabatt in Aussicht gestellt…

Habe mir - wie an anderer Stelle zu lesen/sehen - einen 64er Princeton Handwired gegönnt (habe meinen 65er Reissue doch zu sehr vermisst). Der überbrückt auch längere Wartezeiten spielend. :great:
 
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Schön, dass Du Dir zu helfen weisst. Der Princeton ist ein toller Amp! Trotzdem weiterhin viel Erfolg mit dem Swart.
 
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Ich bin - leider unverschuldet - ja noch eine Rückmeldung zur Abrundung dieses Threads schuldig: der Swart AST Master MkII ist vergangenen Donnerstag endlich bei mir eingetrudelt.

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Erster Eindruck: sauber verarbeitet, hübsch anzuschauen, klingt unverkennbar schmutzig-tweedig. Per Xotic EP Booster läßt er sich auch wunderbar aus dem Clean/Crunch- in den Zerrbereich katapultieren. Da ist eine Kanalumschaltung am Amp selbst unnötig. Der Master-Regler hält dabei - ohne für mich wahrnehmbare Klangverluste - die Lautstärke im Zaum. Leider fehlt mir aber ein wirklich stabiles (sattes) Bassfundament: das wird aus den im Netz zirkulierenden Demos nicht so deutlich.

Auch am OX verhält er sich etwas eigenartig, da muss ich deutlich weiter aufdrehen, um einen mit dem Fender 64 Custom Princeton oder mit dem Bloomfield Drive vergleichbaren Signal-Pegel zu erreichen. Und bei diesem Volume-Level ist der AST Master schon deutlich im Crunch-Bereich - selbst wenn ich in der OX-App die Mikro-Level auf Anschlag bringe. Seltsam…

Fazit: Auch wenn mir eine Retoure - angesichts der Odyssee bei der Beschaffung und des darob eingeräumten großzügigen Rabattes - etwas peinlich wäre, weiß ich noch nicht, ob er bleiben darf. Mal sehen - oder besser hören…
 
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Leider fehlt mir aber ein wirklich stabiles (sattes) Bassfundament: das wird aus den im Netz zirkulierenden Demos nicht so deutlich.
Oh man, das tut mir nach Deiner Odyssee wirklich leid. Aber es war leider nun genau das, was mich beim Atomic Jr. auch am Ende zur Retoure veranlasst hat. Das war es einfach dann nicht wert, wenn man so viel für einen Amp zahlt.

Falls Du mal in der Gegend NRW bist, kann ich nur Marble empfehlen (anzuspielen bei Realguitars in Leverkusen oder gern auch bei mir in Mönchengladbach mit Bier). Da habe ich alles gefunden, was ich vom Swart wollte plus das Bassfundament.
 
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Das hätte ich Dir erfreulicher gewünscht, @Mr.Blue
Vor allem bei der langen Wartezeit.
Ich kann mitfühlen, weil mein LPTT monatelang beim Captain war - weil Krankenstand leider auch dort in der Werkstatt zu Verzögerungen geführt hat.
Dafür war's dann aber ein Volltreffer. Auch wenn mir klar geworden ist, dass der Bias-Tremolo Mood völlig ausgereicht hätte. Tweeds klingen schon so resonant, da braucht's wirklich keinen Federhall (auch wenn es keine Last ist, einen zu haben).

In diesem Sinne, weil ich eine treue Seele mit Hang zu Redundanz bin...
Spiel doch mal irgendwo unverbindlich einen 5f4 Clone oder Anverwandte an.
Ich schätze - zumal mit OX zur Hand - dass das das ist, wonach Dein Herz sich sehnt.

Bei Ritter bleibt man sogar unter 2k und kann in ein Pärchen der neuen Blackbird 40 10" als Upgrade für die P10R investieren.
Das stabilisiert den Bass, ohne den Vintage Charakter zu verlieren.

Der große Bruder davon jedenfalls - der LPTT - klingt phantastisch mit den 12ern. Großes Kino.
 
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Das ist doch dieser Amp hier, oder? :gruebel:

Hm, für so ein Top ganz schön happig, der Preis. Man müsste mal reinschauen, wie "fett" im wahrsten Sinne des Wortes dessen Trafos sind und ob man hier (wenn Dir das Bassfundament auch bei entsprechend großen Cabinets fehlt) was machen könnte: frage doch mal noch, ob man die beiden 6V6 problemlos gegen zwei 6L6 tauschen kann. Möglicherweise (aber nur möglicherweise) gewinnt der Amp dann etwas an Klarheit und einen Ticken mehr Punch in den Tiefen. Allerdings könnte er dann auch etwas "steriler" klingen.

Probieren geht über Studieren, aber nur dann, wenn Du ein OK vom Hersteller bekommst und wenn Du 2x 6L6 herumliegen hast. Eine extra Anschaffung nur zweier solcher Röhren ist inzwischen auch ganz schön happig geworden. :gruebel:
 
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Eine extra Anschaffung nur zweier solcher Röhren ist inzwischen auch ganz schön happig geworden. :gruebel:
Und so Recht Du bestimmt hast, so wenig bin ich bereit bei einem Amp jenseits der 2000 Euro mit der Optimierung „out of the
Box“ zu beginnen. Das ist für mich in etwa so wie eine neue Custom Shop Gitarre zu kaufen und erstmal die Pickups rauszuwerfen 😉
 
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Im Prinzip richtig, ja. Bei so einem Preis wäre auch ich schnell geneigt, gedanklich zu verlangen bzw. davon auszugehen, dass bitte auch alles stimmt.

Weil es ein Top ist, hätte man die Möglichkeit, mit Cabinets zu experimentieren. Aber war hat die schon in größerer Auswahl da und auch die kosten.
Die 6L6 - Dein Vergleich mit den Pickups ist völlig richtig. Aber wenn die Schaltung es zulässt (OK vom Hersteller), dann wäre zumindest das für mich noch das kleinste "G'schmäckle", das mal wenigstens zu probieren (ok, ich habe die Röhren vorrätig). Ob ich schlußendlich damit zufrieden wäre, weiß ich allerdings auch nicht. :gruebel:
 
@Stratspieler: yep, das ist exakt der von Dir verlinkte Amp. Zu den verbauten Trafos habe ich außer dem Bild unten und dieser Beschreibung auf der Swart-Homepage leider keine Infos gefunden.

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Mein Amp wurde laut TFOA und Swart bereits ab Werk mit 6L6 bestückt, ein Tausch zwischen 6V6 und 6L6 ist hier problemlos möglich. 6V6 sind in meinem Fender Princeton 64 Custom Handwired und im Two-Rock Bloomfield Drive 40/20 verbaut. Ich könnte theoretisch durchtauschen, schrecke aber ehrlich gesagt davor zurück: mir fehlt da jegliche Expertise…

Getestet habe ich den Amp ein einer offenen Two-Rock 1x12 mit dem originalen 12-65B Speaker. Mit dem Bloomfield Drive gibt es da keinerlei Klagen bezüglich zu wenig Bass.

Ich spiele fast immer über die UA OX Box und gute Kopfhörer (inEar oder offene Studiokopfhörer), überwiegend mit der dort modellierten Two-Rock 2x12 (für den BD) und der 1x10 Black Champ Box (für den Princeton). An beiden Boxen und den ebenfalls getesteten drei 1x12 Tweed-Boxen (siehe Bild unten) ist mit den vorhandenen Amps deutlich mehr Bass vorhanden als mit dem AST Master.

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Ich vermute - auch aufgrund der Erfahrungen von @Anfängerfehler! - dass Michael Swart seine Amps mit seinem bevorzugten Voicing designed. Und das passt scheinbar nicht zu meinen Vorlieben.
Da persönliches Anspielen und der Vergleich mit vertrauten Amps nicht ohne weite Anreise möglich ist, mußte ich mich auf Reviews und Demos aus dem Web verlassen. Ab und zu tauchte da durchaus die Aussage „schmächtiger Bass“ auf. Die überwiegende Meinung war aber „voller Klang“.

Letztlich habe ich mich nun für eine Retoure entschieden. Die Erfahrung - sowohl bei Gitarren und Amps - zeigt definitiv, dass es bereits von Anfang an „klicken“ muß. Ansonsten werde ich mit Equipment auf Dauer nicht glücklich…

Nachtrag: der von @zwiefldraader angesprochene 5f4 taucht hier im Thread ja mehrfach auf. Vermutlich sollte ich wirklich mal einen der diversen Nachbauten antesten.
Der Swart schien mir vor allem aufgrund des dort verbauten Master-Volume, Tremolo und Reverb interessant. Das ist schon ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal des AST Master MkII und somit sonst kaum zu finden…
 
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Ich vermute - auch aufgrund der Erfahrungen von @Anfängerfehler! - dass Michael Swart seine Amps mit seinem bevorzugten Voicing designed. Und das passt scheinbar nicht zu meinen Vorlieben.
Das würde ich bei den Atomics so mitgehen. Allerdings habe ich seit einiger Zeit den 6V6SE von Michael Swart hier (Link hier), der eine etwas andere Schaltung als die Atomics zu haben scheint. Der klingt tatsächlich voller im Bassbereich, wobei das natürlich auch ein 8-Zoll-Speaker ist. Aber selbst wenn ich den über die Ox (ohne Leistungsreduzierung) an meine Kammler-Box anschließe, klingt er durchaus voller als der Atomic Jr. es tat. Spielen tue ich ihn ausschließlich über den in der Combo verbauten Speaker, weil da alles passt (inkl. Bass).

Also in Summe vermute ich, dass die Amps von Swart eher für kleine Speaker ausgelegt und vor allem als Combo gedacht sind. Die huldigen diesem tweedish-boxy-sound, der mir ja auch echt gut gefällt. Ich konnte noch einen anderen Combo von Swart (keine Ahnung welche Combo genau) hören und die war auch nicht bassarm. Die Heads bzw. meine Combo an externer Box klagen leider genau so, wie es auch @Mr.Blue beschreibt.
 
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Ich bin ja selbst auch auf die Reverb / Tremolo Schiene im Tweed Amp abgefahren, @Mr.Blue
Heute würde ich sagen, dass ein Tweed im Raum schon so dimensional klingt, dass ein Reverb nicht wirklich nötig ist. Und über OX kannst Du ja Hall zufügen, oder?
Über mein Tremolo freu ich mir aber immer noch nen Keks.
Aber da gibts wirklich auch guten Kram zum auf´n Boden legen...
 
Und so Recht Du bestimmt hast, so wenig bin ich bereit bei einem Amp jenseits der 2000 Euro mit der Optimierung „out of the
Box“ zu beginnen. Das ist für mich in etwa so wie eine neue Custom Shop Gitarre zu kaufen und erstmal die Pickups rauszuwerfen 😉
Das hat mit Optimierung nur bedingt zu tun. Es ist eher eine sinnvolle Option, insofern gehe ich in der Argumentation mit dem Stratspieler, der ja als ausgewiesener Amp Spezi weiss wovon er redet 😊. 6L6 könnten durchaus das Quäntchen Stabilität hinzufügen das eingangs fehlte. Grundsätzlich sind Tweed und Brown Amps dafür bekannt eher die Mitten zu featuren, das muss man mögen.

Wenn man einen Swart mit 6L6 bestückt hat man zudem die Möglichkeit auch die Gleichrichterröhre zu tauschen. Je nach gewünschtem Klangideal geht er früher in die Knie oder er bietet mehr cleanen Headroom. Die Möglichkeiten sind hier tatsächlich zwar subtil aber dennoch reichhaltig.

Swarts gehören auch zu den Amps bei denen teure NOS Röhren den Unterschied machen können, kurz - ich habe genau diese Investition hinter mir und sie nie bereut.

Ich weiss Sowas als Alternative zu einem Blackface sehr zu schätzen! Meine Antwort auf eine fehlende Klangregelung ist der Effectrode Blackbird Preamp, der als Pedal auch noch die gesamte Palette an BF Zerrsounds zudem noch als Röhrenpedal im Angebot hat. Es kann durchaus eine Weile dauern bis sich dem Player die Magie eines Swart erschließt. Tagesform ist da auch ein Parameter.

Der Blackbird Preamp macht für Mr. Blue als Jemand, der bereits einen Dumble Clone besitzt (SEHR beneidenswert) nur bedingt Sinn, auch das sei hier erwähnt!
 
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...Der Blackbird Preamp macht für Mr. Blue als Jemand, der bereits einen Dumble Clone besitzt (SEHR beneidenswert) nur bedingt Sinn, auch das sei hier erwähnt!

Und ja, somit die Entscheidung zur Retoure des Swart verständlicher.

Im Nachhinein: Der OT sieht übrigens augenscheinlich aus, wie ein typischer für einen 5E3 mit 2x 6V6. Aus der Ferne schwer zu beurteilen, ob dieser Amp mit 6L6 wirklich große Änderungen bringen würde.
 
Es ist eher eine sinnvolle Option, insofern gehe ich in der Argumentation mit dem Stratspieler, der ja als ausgewiesener Amp Spezi weiss wovon er redet 😊
Na ich glaube das ist wohl auch deutlich, dass ich die Kompetenz von @Stratspieler da nicht in Frage stelle. Was er sagt ist bestimmt richtig, genauso habe ich es ja auch geschrieben.
Es geht mir vielmehr darum, dass ich den tonalen Charakter eines derart teuren Amps nicht direkt bei Kauf verbiegen (müssen) sollte. Was Du schreibst
durchaus das Quäntchen Stabilität hinzufügen das eingangs fehlte
liest sich aber durchaus anders als das, was @Mr.Blue äußert. Wo es Dir ein Quäntchen fehlt, empfanden wir den Bassbereich als derart mager, dass ein Quäntchen nachzujustieren zumindest mir nicht im Ansatz genügt hätte. Da war nichts an Bass, das man hätte etwas verstärken können. So wie Du deine Versuche mit 6V6 vs 6L6 beschreibst und auch Stratspieler es erklärt hat, sind die Auswirkungen auf den Bassbereich ja auch eher gering.

In meinem Swart 6V6SE habe ich auch mit Röhren herumexperimentiert und mal eine Brimar YellowT NOS eingebaut. Da gebe ich Dir absolut recht, da bewirkt wesentlich mehr Veränderung als bei anderen Amps.

Übrigens wünschte ich, Du hättest den Preamp von Effectrode nicht erwähnt. Habe eben Videos dazu gesehen und jetzt hat sich ein sehr deutlicher Wunsch entwickelt, das Ding mal anzuspielen ;)
 
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Nachdem es hier lange ruhig war, kommt doch wieder ein bisschen Fahrt in das Thema.

Einige interessante (US-) Boutique-Marken und deren Tweed-Interpretationen bekommt man hier in Zentraleuropa nur bei Händlern, die - vorsichtig formuliert - etwas eigenwillig sind. Das will ich eigentlich nicht unterstützen.

Daher habe ich mich auf die Empfehlungen hier im Thread zurückbesonnen. Da wurde zum einen des Captains Guitar Lounge und zum anderen der 5F4 empfohlen.

Daher habe ich dort ein ziemliches Einhorn angefragt, das auf dem FTS FiftyNine Tweed Super basiert. Als Sonderwünsche stehen als Format statt des Combos ein Head, eine 6V6-Endstufe und ein PPIMV im Lastenheft. Auch Tolex und Bespannstoff weichen vom Standard ab.

Ich bin wirklich gespannt, wie es weitergeht…
 

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