Flügel

Tygge
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Flügel

Ich schmerze mich
Durch meinen Tag
Die Hoffnung trägt
Das Leben folgt

Die Nacht zerreißt
Mir jeden Traum
Endlosen Glücks
Um Drei halb Vier

Mein Narrenschiff
Des Lebens folgt
Den Wellen und
Dem Strom der Zeit

Verlier das Ziel
Weiß keinen Pfad
Misstraue mir
Und kenn mich kaum

Du glaubst an mich
Es wachsen mir
Die Flügel die
Das Leben braucht

So such ich mich
Und finde dich
Und nehm es wahr
Du glaubst an mich

Du machst mir Mut
Schon wachsen mir
Die Flügel die
Mein Leben braucht

Du glaubst an mich
Die Hoffnung trägt
Das Leben folgt
Ich fliege mit
 
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Mir gefällt der Text. Sogar sehr!

Er erinnert mich an Begriffe wie zeitgenössische Musik oder auch Jazzmusik. Also an Wortklänge, die sich gegen schnelles Konsumieren wehren. Ich brauchte etwas Zeit, bevor ich den Zauber begriff, der sich hinter ungewohnten Formen verbirgt. Wie so oft in meinem Leben.

Stets langweilt mich gängige Kunst, ahne ich deren Bedürfnis, trotz Gedankenarmut Gewinn zu erzielen. vermute hinter gängiger Musik kaum mehr als das Geräusch des Klappens einer Tür oder eines nahen Autos. Wieviel Kunst fühlt man wohl dahinter? :unsure:

Kurz: ich brauchte lange, bis ich begriff, dass ich zu denen gehöre, die von der Kunst Kunst erwarten. Also begann ich mich immer häufiger mit speziellen Stilarten zu beschäftigen. Und stellte fest, dass deren Motivation tatsächlich mehr Tiefe statt oberflächlicher „Kunst“ ist. - Und so vertiefte mich in Jazz oder zeitgenössische Musik oder modernes Theater…

….und begann folgerichtig bald Ton für Ton, Wort für Wort abzuschmecken. Wie das langsame Essen, was ich ebenfalls erst lernen musste, um zu genießen! Ich begriff, dass das Gängige mein Geld, und das Anspruchsvolle meine tieferen Gefühle im Auge hat! Und ich genieße seither immer mehr „mit Gefühl.“

Und deshalb gefällt mir dieser Text: Er gefällt mir ausgezeichnet, weil ich hier so viele unterschiedliche Nuancen schmecke, Wesentlich mehr als gewöhnlich… . :)
 
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Lieber @Jongleur, lieber @michaw57 , herzlichen Dank für eure interessante und aufbauende Rückmeldung. Beim dem Vergleich des Textes mit den Nuancen eines Essens entwickelte sich vor meinen Augen das Bild eines Blätterteiges, durch dessen viele Schichten man sich genießerisch hindurchfühlt , um dann auf eine Vielzahl von Möglichkeiten von süß bis salzig verschiedenster Konsistenz zu treffen. Nicht jeder mag Blätterteig - ich liebe ihn. Eine glücklich machende Assoziation. Und gleichermaßen freue ich mich über die Sterne, denn sie sind Teil der Flügel, die das Leben braucht. Danke und euch allen ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße
Tygge
 
Grund: Korrektur
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Und gleichermaßen freue ich mich über die Sterne, denn sie sind Teil der Flügel, die das Leben braucht.
Und das Schöne: Jeder könnte sich mit Ehrlichkeit und Geschick Flügel erschreiben, wenn er beim Schreiben seltener danach schielen würde! ;)
 
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wenn er beim Schreiben nicht daran denkt
So isses. Wenn der Kopf mit den Sternen beschäftigt ist, stolpern die Füße gerne über die Steine am Boden. Dann läuft man natürlich Gefahr, dass die zarten Federn arg geknickt werden und man schlussendlich als gerupftes Huhn dasteht. Aber zu leugnen, dass die Sterne nach getaner Arbeit eine motivierende Wirkung auf weitere Flugversuche haben, würde ich als unehrlich empfinden - zumindest was meine Wenigkeit angeht.
 
Sorry, ich hab meinen Beitrag noch etwas geändert, während du geantwortet hast. Ich ändere voller Lust so lange, bis ich MICH am besten gespiegelt empfinde. Vor dem (Ver) schweigen kommt das Schreiben. Viel Schreiben veredelt auch das restliche Schweigen.

Viele schreiben mE leider zu oft als Schweiger. Und bemerken diesen Verlust im Umgang mit anderen Schweigern natürlich nicht.

Öffentliches Schweigen gehört natürlich zum Leben wie ehrliches Reden… Alles zu seiner Zeit! Auch das Schreiben ist ein ewiges durch diese Welt Irren, samt Abenteuern und Schwielen! ;)
 
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Sorry, ich hab meinen Beitrag noch etwas geändert, während du geantwortet hast.
😂Ja, lieber @Jongleur, so gesehen hätte ich mir in der Tat meinen Beitrag schenken können. Aber manchmal finden Gedanken einfach sehr schnell ihren Weg in die Finger, während zu anderen Zeitpunkten lähmende Zweifel hohe Schreibbarrieren aufbauen. Menschen sind halt imperfekt, was für mich aber ihren Charme ausmacht.😉
 
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😂Ja, lieber @Jongleur, so gesehen hätte ich mir in der Tat meinen Beitrag schenken können.
Entschuldige! Das nächste Mal werde ich vor dem Senden beachten, ob schon eine Antwort existiert.

Aber
Menschen sind halt imperfekt, was für mich aber ihren Charme ausmacht.😉
So denke ich auch. Hier beginnt das Feld, welches wir FÜHLEN und von dem die KI NUR weiß.
 
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Und für mich ein Moment tiefer Zufriedenheit ein Mensch zu sein.
Für mich auch!

Andererseits hilft mir die KI sehr, mein Handwerk besser zu verstehen! Und wenn momentan ein Test ergibt, dass die Menschen einfachere Texte bevorzugen, dann heißt das fürchte mich nur, dass das ein gutes Handwerkszeug den Gedanken und Gefühlen eine einfachere und wirkungsvollere Sprache ermöglicht! In diesem Punkt war und bin ich mit der KI einer Meinung.

Wer sich von der KI Texte schreiben lässt, sollte bedenken, dass die KI die besseren Anwälte haben dürfte, wenn es um sich lohnende Tandiemen geht.,, spätestens dann zahlt es sich für „traditionelle“ Künstler aus, eine eigene, bewährte Sprache entwickelt zu haben!
 
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Perfekter und so schöner Text! Mehr kann ich gar nicht dazu sagen.

Grüße
 
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Danke lieber @Der_Blindschleicher. Da mir dieser Text sehr am Herzen liegt, freut mich deine Rückmeldung besonders.
LG Tygge
 
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Entschuldigt, wenn ich gelegentlich und scheinbar unmotiviert die KI einflechte. Sie spiegelt mE die jeweils aktuelle Betrachtungsweise wider. Und seltener ein „Ausnahmen bestätigen die Regel“.

Ich bin eher der Meinung, das Kreativität sehr viel mit Interesse für scheinbare Ausnahmen zu tun hat. Das bevorzugt die KI wohl seltener . Vielleicht vermutet sie, dass ihre Kunden den sofortigen Gewinn suchen und nicht das ewige Dazulernen, wie ich das mag… und scheinbar auch Poeten wie @Tygge….
 
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das ewige Dazulernen, wie ich das mag… und scheinbar auch Poeten wie @Tygge….
Und so ist mein Text auch eine Hommage an alle diejenigen, die an andere glauben und es ihnen so ermöglichen/erleichtern, neue Wege zu gehen.:hat:
 
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