Floyd Rose geht bei Up-Bendings nicht in Ausgangsstellung

  • Ersteller tschortschii
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Die Stehbolzen sind auch absolut gratfrei?
 
..Wenn das nicht hilft...
:D dann bist du weiter als ich. Das Problem, bei meiner Hamer haben die Bolzen auch spiel und es kommt wieder in Stimmung, daher weiß ich nicht ob es daran liegt.

Mir fällt gerade nichts mehr ein was ich machen könnte.

ich kann mir es nicht erklären warum es nicht mehr in die Ausgangsposition geht...
 
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@tschortschii Die Bolzen gehen auch wieder zurück, wenn ich anstatt einer Divebomb das Trem nach oben ziehe.

@flo92 Ja die Stehbolzen sind ohne Grat und auch die Messerkanten sind ok. Das habe ich beides mit einem 1000er Schleifpapier nachgearbeitet.

Ich tausche jetzt mal noch die Gewindehülsen aus, und sehe dann weiter ...

Dann ...

Verschlissene Feder ...

Trussrod lose/defekt … muss ich noch ausmessen, ob sich der Hals beim Tremolieren bewegt und nicht mehr zurückgeht ...
 
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innnen durchgehend M6 für die original Ibanez Stehbolzen.

Wenn Du es schon so weit treibst, könntest Du vielleicht wenn Du die M6-Gewinde schneidest statt mit Maschinengewindebohrer zu schneiden, einen dreiteiligen Schneideisensatz verwenden und den Fertigschneider nicht benutzen und dann die Stehbolzen mit Hochdruckpaste einsetzen.

Dann hättest Du zumindest die Spielfreiesten Stehbolzen auf der ganzen Welt...:)
 
Dann hättest Du zumindest die Spielfreiesten Stehbolzen auf der ganzen Welt...:)

Ich habe auf meiner Custom Gitarre ein ABM 5200 (2-Punkt) Tremolo. Die Stehbolzen bei diesem System haben auch sehr viel Spiel. Deutlich mehr als bei meiner EBMM JP7 (und ehemaliger JP6).
Davon war ich zunächst auch sehr irritiert und habe mit ABM Kontakt aufgenommen. Leider hab ich jetzt nicht mehr den genauen Wortlaut und die Argumentation von ABM im Kopf, warum dies so ist. Es sei aber richtig so und würde die Funktionsweise nicht beeinträchtigen.

Deine Meinung dazu würde mich mal sehr interessieren, lieber @Bassturmator.
 
Das Spiel in einem Stehbolzen spielt ja für die Stimmstabilität eigentlich keine Rolle.

In einem metrischen Normgewinde gibt es ein recht großes Spiel zwischen Innen- und Außengewinde.

Unter Belastung in einer Gitarre werden die Stehbolzen von den Messerkanten in eine bestimmte Richtung gedrückt, wodurch sich der Bolzen verkantet. Selbst bei völliger Entspannung der Saiten (divebomb) werden sie noch von den Federn in die gleiche Richtung gedrückt. Trotz des Spiels im Gewinde ist seine Position somit fest solange er unter Spannung steht.

Ich teile also die Meinung von ABM. Das Spiel spielt keine Rolle.
 
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Das mit dem Weglassen des Fertigschneiders habe ich mir auch überlegt. Das ging aber nicht. Der M6-Gewindebohrer für das Innengewinde war ein Maschinengewindebohrer mit langem Schaft. Und der macht halt auf einmal fertig.
Ich benötige ja das Innengewinde auf einer Länge von 35mm, weil ich die Bolzen weiterhin kontern will. Das Spiel im Gewinde werde ich wieder durch eine Zinneinlage minimieren.
 
So, ich wollte noch kurz ein Feedback geben.

Meine neuen Gewindehülsen habe ich jetzt drin, die Stehbolzen sind spielfrei und fest

Ein Bild vom Einbau

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Leider ist die Klampfe noch immer nicht stimmstabil.

Ich habe nun die Gitarre am Korpus auf einer Küchenarbeitsplatte festgespannt und an der Kopfplatte mit einer Messuhr gemessen.
Wenn ich den Hals mit einem Finger nach unten drücke, und wieder loslasse, kommt der Hals nicht mehr in seine Ursprungsposition zurück.
Wenn ich den Hals nach oben ziehe und loslasse, geht der Hals auch nicht mehr zurück sondern bleibt ein Stück oberhalb der Ursprungsposition stehen.
Erst wenn ich mehrfach den Hals auf und nieder bewege, springt er wieder in die Ausgangslage.

Das gleiche gilt, wenn ich mit dem Trem Divebombs mache oder die Saiten mit dem Trem extrem anspanne. (Was ist das Gegenteil von Divebombs???)

Ich denke, dass da der Hals an sich hinüber ist. Also Totalschaden, oder habt Ihr eine Idee?

Wie kann man so eine Klampfe am besten Fotografieren, wenn sie brennend aus dem zehnten Stock fällt und dann auf dem Boden aufschlägt und zerplatzt? Ich habe FERTIG!!!
 
Ich habe nun die Gitarre am Korpus auf einer Küchenarbeitsplatte festgespannt und an der Kopfplatte mit einer Messuhr gemessen.
Wenn ich den Hals mit einem Finger nach unten drücke, und wieder loslasse, kommt der Hals nicht mehr in seine Ursprungsposition zurück.
Wenn ich den Hals nach oben ziehe und loslasse, geht der Hals auch nicht mehr zurück sondern bleibt ein Stück oberhalb der Ursprungsposition stehen.
Erst wenn ich mehrfach den Hals auf und nieder bewege, springt er wieder in die Ausgangslage.

Ich nehme mal an, dass die Gitarre einen Schraubhals hat. So wie das klingt ist die Hals-Korpus-Verbindung womöglich nicht so ganz kraftschlüssig.
Also bei Lastwechseln wie z.B. Divebombs arbeitet diese Verbindung und verkeilt sich womöglich dann irgendwo.

Wie sitzt denn der Halsfuß bei deinem Instrument in der Halstasche? Ist da noch etwas Spiel oder hält der Hals auch ohne Schrauben satt im Korpus?
Dreht vielleicht eine oder mehrere Halsschrauben leicht durch?
 
Ich hatte den Hals ab, dann unter leichter Saitenspannung wieder rangemacht, damit er voll in die Tasche reinrutscht. Alle 4 Halsschrauben sind fest. Da ist kein Spiel.
Der Hals ist leider so instabil, dass wenn man den Übergang vom Hals zur Kopfplatte mit dem Daumen unterstützt und dann mit dem Mittelfinger an der Kopfplattenspitze zieht, sich die Gitarre verstimmt.

Der Hals ist wirklich hinüber.

Ich habe gerade bei Meinl nachgeschaut, so einen Ibanez-Hals kann man wirklich nachkaufen. Aber wie schon geschrieben, ich habe FERTIG!!!
 
Soo viel hölzernes Material steht da neben der M 12 Bohrung und der Fräsung fürs Tremolo ja auch nicht dass man da von Stabilität sprechen könnte.

Ich verstehe gut wenn es Dir jetzt reicht, Du "FERTIG" hast und nicht mehr weiter forschen magst, aber man hätte der Wissenschaft ja im systematischen Ausschlussverfahren vielleicht doch noch einen Dienst erweisen können...

Wünsche allen eine gute Nacht!
 
Soo viel hölzernes Material steht da neben der M 12 Bohrung und der Fräsung fürs Tremolo ja auch nicht dass man da von Stabilität sprechen könnte.

Ich verstehe gut wenn es Dir jetzt reicht, Du "FERTIG" hast und nicht mehr weiter forschen magst, aber man hätte der Wissenschaft ja im systematischen Ausschlussverfahren vielleicht doch noch einen Dienst erweisen können...

Wünsche allen eine gute Nacht!

Meine Intention hier im Fred zum Floyd-Rose Problem von @tschortschii etwas zu schreiben war, etwas von meinem "Jugend forscht Erfahrung" an tschortschii weiterzugeben, um vielleicht wenigstens eine unserer Gitarren wieder spielbar machen zu können.
Ich hab das meiner Meinung nach alles Schritt für Schritt gemacht.

Einzig das Nachmessen des Halses hätte ich schon vor dem Austausch der Buchse machen können und da schon mal festgestellt, dass der hinüber ist.
Da hätte ich mir natürlich den Austausch der Buchse gespart.

Aber so weiss ich zumindest, wie ich eine Buchse austausche, und was ich das nächste mal mache, wenn ich eine Gitarre kaufe.

Zwischem dem Kernloch der originalen Gewindebuchse und dem Gewinde M12-Gewindebuche ist nun mal nur ein Unterschied von 1mm.
Wenn da nicht viel Material stehen bleibt, ist deswegen nicht meine M12-Gewinde-Buchse schuldig, sondern die Konstruktion der Ibanez-Gitarre.
Die Buchse hält ja nicht nur am M12-Gewinde im Holz, sondern ist mit Uhu Endfest 300 zusätzlich eingeklebt.

Die Buchse habe ich nachgemessen, der Stehbolzen ist jetzt fest und bewegt sich beim Bending mit dem Trem nicht mehr. Also hat das schon mal etwas gebracht.
Wissenschaftlich genug?
 
Ja, ich finde Deine systematische Vorgehensweise wirklich gut und ich hätte wohl einen smiley in meinen Beitrag einbauen sollen, denn sooo ernst war das natürlich nicht gemeint.

Jetzt würde mich noch interessieren was an dem Hals eigentlich nicht stimmt. Ist er zu dünn gebaut oder aus zu weichem Holz?

Ich habe eine Gitarre die einen sehr schönen Hals hat, aber beim spielen Disziplin erfordert weil hartes zupacken oder falsches Greifen zu deutlichen Verstimmungen führt. Kann man benutzen wie ein Tremolo, aber wenn man es stimmig will muss man eben aufpassen dass man keine falschen Kräfte in den Hals einleitet.

Aber Du schreibst ja dass Dein Hals nicht in seine Ausgangslage zurückkehrt. Irgendwo muss sich in dem Ding also was reiben.

Vielen Dank jedenfalls für den ausführlichen Erfahrungsbericht!
 
Zum Hals … das Profil ist breit und flach, zusammengesetzt aus 3 ca. 2 cm breiten Streifen, vermutlich Ahorn mit dunklem Griffbrett … obwohl die Kopfplatte angewinkelt ist, gibt es keinen Neckjoint,
das Halsprofil ist ein extrem flaches D-Profiil, fühlt sich für mich schon unkomfortabel an.

Fehlerursache??? … , eventuell ist der Hals wirklich zu dünn … ich vermute eher, das der truss rod lose ist, und sich irgendwo verhakt oder auch mal nicht verhakt und das zur Instabilität in der Stimmung führt.
Ganz kaputt wird der truss rod nicht sein, weil sich die Halskrümmung einstellen lässt.

Grund meiner Vermutung ist, dass wenn ich in Halsmitte mit den Fingern auf die Rückseite des Halses klopfe, irgend ein komisches Geräusch aus dem Halsinnern nachschwingt, wie wenn da irgend ein harter Gegenstand von innen ans Holz schlägt.
 
Ich klinke mich mal als Nebeneinsteiger ein, ich habe mir vor 20 Jahren ein Schaller Tremolo in eine Iceman IC 100 eingebaut, der Hals ist sehr "dehnbar".
Mein anfänglicher Schwachpunkt waren die zwei Schrauben für die Federhalterung.
Habe ich ewig dran rumgefummelt, seitdem funktionierts ohne Probleme.
 
Grund meiner Vermutung ist, dass wenn ich in Halsmitte mit den Fingern auf die Rückseite des Halses klopfe, irgend ein komisches Geräusch aus dem Halsinnern nachschwingt, wie wenn da irgend ein harter Gegenstand von innen ans Holz schlägt.

Hi,

das tritt eigentlich nur dann auf, wenn der Halsstab komplett ohne Spannung ist. Kommt ja auch vor, dass der ohne Festziehen bereits die richtig Form hat. Aber hast Du mal versucht, ihn ein wenig mehr anzuziehen? Dann sollte er sich innen anlegen und das Klappern sollte weg sein.

Es kommt allerdings durchaus vor, dass die Halsmutter oder das Gewinde des Halsstabs überdreht ist. Evtl. lässt sich im ersteren Fall die Einstellmutter austauschen, bei Fender Mexico gibt es zB Ersatzteile, vielleicht also auch bei Meinl für Deine Ibanez.

Allerdings würde ich mir auch nochmal die Stehbolzen genauer ansehen und auch die durch neue ersetzen. Nacharbeiten hat mir bei denen jedenfalls nie was gebracht, und manchmal sind sie sogar ab Werk nicht so toll.

@tschortschii :

Bei Dir sieht der Bolzen links auf dem Bild mMn eigentlich auch nicht mehr ganz so toll aus. Wären auch hier das erste, was ich tauschen würde. Bei den Messerkanten sehe ich selber auch nichts, allerdings ist auf dem Foto nur die Oberseite. Ich gehe aber mal davon aus, dass Du die auch von unten auch auf Grate überprüft hast. Trotzdem sind die beim Schaller doch AFAIK austauschbar. Dürften nicht die Welt kosten und wären dann als Fehlerquelle ebenfalls ausgeschlossen.

Der Klemmsattel ist auch immer ein Faktor, eher als die kleinen Risse an den Befestigungsschrauben jedenfalls. Oft haben sich die Saiten etwas in den Sattel oder die Klemmstücke eingegraben. Da kann es dann durchaus passieren, dass sie bei Zug in die eine Richtung noch klemmen, in die andere aber nicht mehr zu 100 % und die Saiten etwas durchrutschen.

Und ja, auch die Federklammer sollte man immer prüfen. Einfach mal ein bisschen verstellen, evtl. dafür eine Feder zusätzlich rein oder raus, um ein neues Gleichgewicht an anderer Stelle herzustellen.

Gruß, bagotrix
 
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@bagotrix Die Stehbolzen von Schaller habe ich leider nicht einzeln bekommen. Die sind immer im Set, 2 Stehbolzen, 2 Gewindehülsen. Das kostet incl. Versand halt mal 30€. Wenn in der Gitarre Schallerzeugs drin ist dann muss da halt Schaller wieder rein, wegen dem sehr speziellen Gewinde M7x0,5mm. So mal auf die Schnelle austauschen ist da nichts.
 
Hab mir jetzt das Schaller Lockmeister bestellt, Einbau Länge passt nicht ... obwohl es hieß gleiche Maße.

naja jetzt weiß ich auch nicht mehr.
Schade war eigentlich die Gitarre mit dem geilsten Hals.Achja das Problem besteht weiterhin.



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tschortschii

Melde Dich, wenn Du das neue Trem eingebaut hast. Würde mich interessieren, ob es dann funktioniert. Bei meiner war es ja der Hals, der nicht in die Ruhelage zurückging.
 
Hab es eingebaut, das Problem besteht weiterhin ? Was hast du gemacht?
 

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