Landes
Registrierter Benutzer
Bei meiner Suche nach einem Ersatz für meine veraltete (und innen verrostete) Hohner Verdi V bin ich auf verschiedene Angebot im Netz gestoßen. Einige waren auf e-Bay oder anderen Gebraucht-Plattformen aber auch diverse Händler bieten schöne gebrauchte Instrumente an. Leider sind sowohl die privaten als auch gewerblichen Angebote meist weit von mir in München entfernt; ein Probespiel ist meist nicht interessant.
Nun habe ich mich erst mal schlau gemacht und festgestellt dass der große deutsche Händler (fängt mit Tho an und hört mit mann auf) ja "nur" 222km entfernt liegt, also ca. 2 Stunden Fahrt. Das Wetter war total verregnet und stürmisch, schlechte Sicht, aber ich wollte da mal hin. Auf dem Weg liegt noch ein Händler den ich evtl. auch noch besuchen wollte.
Zuerst aber fuhren meine Frau und ich nach Treppendorf, dort liegt der große Händler. Und weiß Gott, groß ist das richtige Wort. Eine ganze Ortschaft besteht praktisch nur aus Thomann, es war schon fast schwierig den richtigen Eingang zu finden. Der Laden scheint im Vergleich zu den Lagerhallen und Büros geradezu unscheinbar.
Nun gings in die Akkordeonabteilung, die es eigentlich gar nicht gibt, es ist die Gebläseabteilung. So war denn meine "kompetenter" Fachhändler eigentlich ausgewiesener Trompeter, der bei jeder Frage erst einmal im Computer nachsehen musste.
Egel, da war ein hohes und langes Regal mit wohl 80 bis 100 Akkordeons. Selbst wenn man die orthopädischen und Knopfinstrumente weg rechnet war noch eine beachtliche Auswahl an Pianoakkordeons vorhanden. Mein Ziel ist ein etwas kleineres Akkordeon, also 96 Bass und Musette Stimme, sowie guten Bass Sound, jedoch keine Helikon.
Ich hatte mich eigentlich auf Th. Webseite schon ziemlich für die Thomann-ALPIN 96 entschieden, ohne Shrek-Ohren. Die hatte ich dann auch gleich als erstes umhängen. Hier nun tabellarisch eine kurze Aufstellung und Urteil (subjektiv natürlich) der Instrumente:
* Thomann ALPIN IV-96
Nettes Instrument, und wenn kein Vergleich möglich wäre könnte man damit evtl. sogar leben.
* Thomann ALPIN IV-96 Helikon (abschaltbar)
wie oben, jedoch klingt der Helikon genau so wie ich nach dem Genuss von 1kg Krautsalat. Sorry aber der Bass leidet einfach, wohl aus Platzgründen.
* Weltmeister Monte 37 Classic
Da das Instrument kein Musette hatte war es für mich nicht interessant.
* Hohner Morino 96 IV
Auch hier leider kein Musette verfügbar. Ich war von der angeblich göttlichen Morino sehr enttäuscht. Der Bass klang dünn, teilweise ist die tiefste Stimme nur sehr verzögert angesprungen. Jedoch im Diskant ein ganz toller Sound, Cassotto eben.
* Thomann Konzert Akkordeon V/V 120 A-Mano
Eines gleich vorweg, dieses Akkordeon wäre meine erste Wahl gewesen. Ein spitzen Teil, Klang 1a, technisch 1a, leider ein sehr großes und dadurch schwereres Instrument, wegen der 120 Bass. Leider war das 96er nicht vorrätig, mag aber sein dass diese wegen des kleineren Körpers nicht mehr so gut klingt. Ich kann aber jedem, der eine 120er sucht, einen Blick auf diese Thomann zu werfen, absolut Spitzen-Instrument und super Preis.
* Fismen ProLine 496 CM CEL
Dieses Instrument hat mir von Anfang gefallen, war jedoch durch den Preis erst mal ausgebremst. Im Diskant steht das Instrument der Morino in keinster Weise nach, der Bass jedoch ist eindeutig eine Nummer besser. Die Mechanik und Tastenanordnung ist ideal. Sehr flache Abstufung zwischen Schwarz und Weiß, mal kann sehr flott spielen. Ansprechverhaltens super, keine falschen Resonanzen. Nur das Musette ist etwas bedämpft, ich denke das geht durch den Cassotto. Gewicht ist ein Traum, im Vergleich zu meiner fast 15kg schweren Verdi.
Nun hatte ich alle getestet, und dann nochmal einen Rückvergleich durchgeführt, das Endergebnis war die Fismen, nachdem meine Frau mich auch ermutigt hatte, sich sowas zu gönnen, weil's ja nicht alle Tage ist. Gesagt, getan führen wir durch das selbe stürmische, regnerische Wetter zurück nach München, und das noch durch über 10km Stau. Ich war dann so kaputt, dass ich die neue Fismen nur noch abgestellt habe. Für den Besuch des zweiten Händlers war keine Zeit mehr, der war bis dahin sicher schon zuhause beim Abendessen.
Nun hat die Akkordeonsuche ein Ende. Die Verdi wird zum Bootsinstrument, da kann sie noch ihre letzten Tage abarbeiten.
PS: Ich will hier in keinster Weise für den einen oder anderen Händler oder Hersteller werben, ich gebe lediglich persönliche Eindrücke und Erfahrungen wider, die jeder natürlich für sich selbst machen muss und wohl auch anders erleben wird.
Nun habe ich mich erst mal schlau gemacht und festgestellt dass der große deutsche Händler (fängt mit Tho an und hört mit mann auf) ja "nur" 222km entfernt liegt, also ca. 2 Stunden Fahrt. Das Wetter war total verregnet und stürmisch, schlechte Sicht, aber ich wollte da mal hin. Auf dem Weg liegt noch ein Händler den ich evtl. auch noch besuchen wollte.
Zuerst aber fuhren meine Frau und ich nach Treppendorf, dort liegt der große Händler. Und weiß Gott, groß ist das richtige Wort. Eine ganze Ortschaft besteht praktisch nur aus Thomann, es war schon fast schwierig den richtigen Eingang zu finden. Der Laden scheint im Vergleich zu den Lagerhallen und Büros geradezu unscheinbar.
Nun gings in die Akkordeonabteilung, die es eigentlich gar nicht gibt, es ist die Gebläseabteilung. So war denn meine "kompetenter" Fachhändler eigentlich ausgewiesener Trompeter, der bei jeder Frage erst einmal im Computer nachsehen musste.
Egel, da war ein hohes und langes Regal mit wohl 80 bis 100 Akkordeons. Selbst wenn man die orthopädischen und Knopfinstrumente weg rechnet war noch eine beachtliche Auswahl an Pianoakkordeons vorhanden. Mein Ziel ist ein etwas kleineres Akkordeon, also 96 Bass und Musette Stimme, sowie guten Bass Sound, jedoch keine Helikon.
Ich hatte mich eigentlich auf Th. Webseite schon ziemlich für die Thomann-ALPIN 96 entschieden, ohne Shrek-Ohren. Die hatte ich dann auch gleich als erstes umhängen. Hier nun tabellarisch eine kurze Aufstellung und Urteil (subjektiv natürlich) der Instrumente:
* Thomann ALPIN IV-96
Nettes Instrument, und wenn kein Vergleich möglich wäre könnte man damit evtl. sogar leben.
* Thomann ALPIN IV-96 Helikon (abschaltbar)
wie oben, jedoch klingt der Helikon genau so wie ich nach dem Genuss von 1kg Krautsalat. Sorry aber der Bass leidet einfach, wohl aus Platzgründen.
* Weltmeister Monte 37 Classic
Da das Instrument kein Musette hatte war es für mich nicht interessant.
* Hohner Morino 96 IV
Auch hier leider kein Musette verfügbar. Ich war von der angeblich göttlichen Morino sehr enttäuscht. Der Bass klang dünn, teilweise ist die tiefste Stimme nur sehr verzögert angesprungen. Jedoch im Diskant ein ganz toller Sound, Cassotto eben.
* Thomann Konzert Akkordeon V/V 120 A-Mano
Eines gleich vorweg, dieses Akkordeon wäre meine erste Wahl gewesen. Ein spitzen Teil, Klang 1a, technisch 1a, leider ein sehr großes und dadurch schwereres Instrument, wegen der 120 Bass. Leider war das 96er nicht vorrätig, mag aber sein dass diese wegen des kleineren Körpers nicht mehr so gut klingt. Ich kann aber jedem, der eine 120er sucht, einen Blick auf diese Thomann zu werfen, absolut Spitzen-Instrument und super Preis.
* Fismen ProLine 496 CM CEL
Dieses Instrument hat mir von Anfang gefallen, war jedoch durch den Preis erst mal ausgebremst. Im Diskant steht das Instrument der Morino in keinster Weise nach, der Bass jedoch ist eindeutig eine Nummer besser. Die Mechanik und Tastenanordnung ist ideal. Sehr flache Abstufung zwischen Schwarz und Weiß, mal kann sehr flott spielen. Ansprechverhaltens super, keine falschen Resonanzen. Nur das Musette ist etwas bedämpft, ich denke das geht durch den Cassotto. Gewicht ist ein Traum, im Vergleich zu meiner fast 15kg schweren Verdi.
Nun hatte ich alle getestet, und dann nochmal einen Rückvergleich durchgeführt, das Endergebnis war die Fismen, nachdem meine Frau mich auch ermutigt hatte, sich sowas zu gönnen, weil's ja nicht alle Tage ist. Gesagt, getan führen wir durch das selbe stürmische, regnerische Wetter zurück nach München, und das noch durch über 10km Stau. Ich war dann so kaputt, dass ich die neue Fismen nur noch abgestellt habe. Für den Besuch des zweiten Händlers war keine Zeit mehr, der war bis dahin sicher schon zuhause beim Abendessen.
Nun hat die Akkordeonsuche ein Ende. Die Verdi wird zum Bootsinstrument, da kann sie noch ihre letzten Tage abarbeiten.
PS: Ich will hier in keinster Weise für den einen oder anderen Händler oder Hersteller werben, ich gebe lediglich persönliche Eindrücke und Erfahrungen wider, die jeder natürlich für sich selbst machen muss und wohl auch anders erleben wird.
- Eigenschaft