hey leute, lieber felix
ich rate immer dazu den akkord zuspielen und dazu noch eine tonleiter zu checken, die nach persönlichem gefühl zu genau diesem akkord in dieser situation passt!
wenn man dann genau hinschaut zu welcher skalen-familie die skala gehört wird schnell klar wie der akkord zu deuten ist. in unserer mitteleuropäischen musik gibt es ja nur wenige skalen-familien an die unser ohr gewohnt ist.
1. Dur und seine modi
darin kommt ja bekanntlicher weise z.b. auf der 1 stufe (ionisch) ein major septakkord vor...maximal aufgebaut mit natürlicher 9, 11, 13
dies entspricht einer schichtung von terzen übereinander bis alle 7 töne der tonleiter von ihrem 1. ton aus vorgekommen sind.
das kann man von jedem ton der tonleiter aus machen und sehen welche akkorde sich daraus ergeben. zb. auf der 4. stufe einer durtonleiter steht immer ein major(#11) akkord...zu im passt also eine durtonleiter mit erhöter 4 (entspricht #11) also kann sich ein major #11 akkord aus einer dur tonleiter ableiten und die dazu passende skala nennt sich "lydisch" und entspricht der einer durtonleiter, die von ihrem 4. ton weg gespielt wird. z.b. f lydisch = c-dur von f aus gespielt und der dazu gehörige akkord heisst Fmaj#11 von einer normalen durtonleiter unterscheidet sich lydisch durch eine erhöhte quarte etc.
2.melodisch moll und seine modi
3. ganzton skala
4. halbton/ganzton skala
...in jeder skala treten auf den unterschiedlichen stufen charakteristiche akkorde auf
bevor ich euch jetzt aber romane über den zusammenhang von skalen und akkorden erzähle. hier meine meinung zu felixsch problem:
Fis; ais, c und e...eine kombi die insgesamt sehr selten in den oben beschriebenen skalen vorkommt. sie kommt aber auf der 7 stufe von melodisch moll vor.
im jazz wird diese skala "alteriert" genannt und im zusammenhang mit dominantseptakkorden verwendet.
in der alterierten skala (F#, G, A, Bb, C, D, E, F#) sieht eine terzenschichtung (also der passende akkord) so aus (1 F#; 3 Bb; #5 D; b7E; b/#9 G/A; b13 C)
in worten also ein sogenannter alterierter septakkord. zur erklärung große terz und kleine septim sind auschlagegebend dafür dass der akkord als dominatseptakkord gehört wird zudem sind alle "Tensions" (Terzschichtungen die über die Oktave hinaus gehen (also 9, 11, und 13) alteriert. es kommen also in diesem akkord sowohl #9 alsauch b9 vor (keine natürliche 9), weiter die #11 (keine natürliche elf) und die b13 statt der natürlichen 13.
wie schon gesagt der akkord und die ensprechende skala treten auf der 7.stufe einer melodisch-moll skala auf. also leitet sich der akkord aus G-melodisch moll ab.
@ michum
wie dir vielleicht aufgefallen ist kommt einen triton unterhalb des Grundtons (F#) auch das C in der beschrieben skala auf. wenn du vom c aus in der selben skala terzen übereinanderschichtest kommst du auf eine "C7 #11", der tritt in der g-melodisch moll skala auf der 4.stufe auf.
diesen (4.)mode von melodisch moll nennt man mixolydisch #11
lg
daniel