Fingerübungen/Geschwindigkeitstraining

Sentinel schrieb:
WIe wärs denn mit einem eigenen SOlo dass nicht so abgeht?
Finde sowieso dass man Cover nicht ganz genauso spielen sollte wie das Original finde es besser wenn noch ein eigener Stil dabei ist...


da hat er Recht !!

Betr. SPEED....
Sorry muss ich nochmal sagen : Da haben die "Jungs" auch Recht !!
SPEED kann doch nicht DAS Ziel eines Gitarristen sein ?!
 
TheSleeper schrieb:
Und nun mal im ernst, ich glaub kaum das jemand es nach 7 Monaten schafft das Stairway to Heaven Solo perfekt zu spielen (ausser er hat vorher sehr gut Akkustik Gitarre gespielt). Da hilft nur üben und auch ehrfahrung.

ich habe davor n halbes jahr akustik gespielt, aber nur mit akkorden ;) "richtig" gitarre spielen habe ich auf der e- gelernt. und das stairway to heaven soso ist garnicht sooooo schwer! ich habe lange geübt, es immer und immer wieder gespielt - und jetzt kann es ;)

bezüglich geschwindigkeit: mein ziel ist es nicht meine finger durch geschwindigkeit zum glühen zu bringen oder steve vai im fingerdrücken zu schlagen, sondern auch mal ein kirk hammet solo nachspielen zu können. und die sind manchmal eben schneller als 95bpm :p
 
Also ich würde mich ehrlich gesagt nicht so lange mit diesem unmusikalischen Chromatik-Genudel aufhalten. Das kann man 'ne halbe Stunde am Tag machen zum aufwärmen und um die Koordination der Finger zu verbessern, aber doch nicht die ganze Zeit um schneller zu werden. Nur was man wirklich kann, kann man auch schnell spielen. Was nützt es dir wenn du irgendwelche chromatischen Übungen bei 200 bpm perfekt abziehen kannst, wenn in den Soli, die du spielen musst, ganz andere Licks gefragt sind und auch technische "Finessen" wie Bendings, Slides und Legato vorkommen?

Auf gut Deutsch: Übe praxisorientierter. Lerne Speek-Licks, spiel' die verschiedenen Tonleitern mit Dreier-Figuren rauf und runter, usw. ;)

Übrigens wäre ich vorsichtig mit Aussagen, bestimmte Soli perfekt zu können. Auch wenn sie langsam sind. Ich hab das als Anfänger mal vom Paranoid Solo geglaubt, bis mein Lehrer mir mal die ganzen raffinierten Details gezeigt hat :redface:
 
Wenn Ihr unbedingt schneller werden wollt, und es einfach nicht packt, müsst Ihr lernen, über Eure Grenzen hinauszugehen! Man wird nicht schnell, indem man einfach nur immer die ganzen 1-2-3-4-Übungen bis zum Ausräuchern spielt und auf besser Wetter wartet. Wenn man schneller werden möchte, muss man beispielsweise lernen, inwiefern man seine Finger anders bewegen muss, damit sie zügiger werden. Oder wie man überhaupt seine Picking-Bewegung "modifizieren" muss, damit man schneller picken kann. Meiner Meinung nach gibt es so etwas wie Geschwindigkeits-Barrieren, die ein Gitarrist nur auf bestimmtem Wege durchbrechen kann...und nicht, indem er immer wieder die Übungen wiederholt und darauf hofft, dass es irgendwann mal schneller vorangeht. Ein Beispiel von mir: Bis zum Juni letzten Jahres habe ich meine Wechselschlag-Bewegung immer nur mit dem Handgelenk ausgeführt (das heißt Handballen immer auf der Brücke abgestützt, den Unterarm ganz entspannt gelassen und die Hand wie ein Scheibenwischer bewegt), weil es ja überall so heißt, dass man das so machen muss. Irgendwann hing mir es aber zum Hals heraus, mich in meiner Picking-Technik nicht mehr weiterzuentwickeln...ich bin ganz einfach nicht mehr wirklich schneller geworden, obwohl ich mehrere Stunden wie ein Verrückter gespielt habe. Ich hab dann realisiert, dass ich mit meinem Handgelenk an die Grenzen des für mich möglichen gestoßen bin. Also habe ich mich hingesetzt und mir über eine für mich neue Art und Weise des Pickings Gedanken gemacht. Ich bin dann auf die ganz simple Idee gekommen, mein Handgelenk steif zu lassen und die Bewegung nur aus dem Unterarm zu holen (dabei muss man aber trotzdem darauf achten, den Handballen auf der Brücke abzustützen). Am Anfang hab ich mich ziemlich oft verspielt etc. aber inzwischen spiele ich nahezu fehlerfrei und 3 Mal schneller als vorher. Ich glaube nicht, dass ich meine Picking-Technik jetzt noch irgendwie verfeinern und gar verbessen könnte. Deshalb mache ich mir seit letztem Gedanken darüber, wie ich die Bewegungen der Finger meiner Greifhand verändern könnte, damit sie sich schneller bewegen.
 
Geschrieben von Sleeper
Nach sieben Monaten E-Gitarre noch nicht 16tel auf 120 bpm spielen zu können ist ja peinlich... Und das Stairway to Heaven Solo, das konnte ich schon nach 2 Wochen perfekt spielen, das ist doch total einfach.

Oh dann mal vielen Dank ich spiel seit 2 Jahren E-Gitarre und schaffe keine 120 ganz flüssig... Ich muss ja voll peinlich sein... Und das Stairway To heaven Solo hab ich gerade angefangen zu üben...
 
@ Sentinal

Hoi,
glaub das war so n bisserl ironisch gemeint vom Sleeper die Aussage ;) ;)
 
Sentinel schrieb:
Geschrieben von Sleeper
Nach sieben Monaten E-Gitarre noch nicht 16tel auf 120 bpm spielen zu können ist ja peinlich... Und das Stairway to Heaven Solo, das konnte ich schon nach 2 Wochen perfekt spielen, das ist doch total einfach.

Oh dann mal vielen Dank ich spiel seit 2 Jahren E-Gitarre und schaffe keine 120 ganz flüssig... Ich muss ja voll peinlich sein... Und das Stairway To heaven Solo hab ich gerade angefangen zu üben...

das hat er doch nur ironisch gemeint :D
 
Jo hab seinen unterern Satz vergessen zu lesen upps *g*

Sorry @ The Sleeper
 
@BlackZ: Das ist ja sowieso so ne Sache....Du möchtest gerne mal ein Metallica-Solo spielen können. Es ist normal, dass man sowas spielen will wenn man sich selbst Gitarre beibringt. Da spielt man irgendwelche Metallieder, die man eben gerne hört. Es ist aber ganz normal, dass das net sofort klappen kann. Wenn du Gitarrenunterricht nimmst, dann lernst du auch erst einfaches Zeug und steigerst dich langsam. So solltest du auch beginnen. Üb Pentatoniken. Versuch langsam schneller zu werden beim Improvisieren (Technik aber nicht vergessen) und spiel einfache Songs (müssen ja nicht bekannt sein). So zu üben ist viel besser als monatelang an einem Metalsolo zu üben und trotzdem nicht viel dazuzulernen. Wenn du dann das nächste Solo lernen willst dauerts wieder genau so lange. Das ist in meinen Augen sinnlos. Üb wirklich Zeug was deine Technik verbessert und steigere dann deine Geschwindigkeit dabei. Das Solo kannst du ja nebenbei ab und zu mal versuchen und du wirst merken, dass es immer besser wird (auch die Betonung der Noten) und dass es dir einfacher fällt.

MfG Niels
 
Ich hab die 1-2-3-4-Übung auch mal gemacht.
Ich hatte damals mit 40 bpm angefangen, sie das ganze Griffbrett hoch und wieder runter gemacht und das ganze 2mal.
Und immer so sauber wie möglich gespielt!!!
Dann habe ich jeden Tag die Geschwindigkeit um 1 bpm erhöht.
Irgendwann war ich dann bei 130 bpm. Dann hab ich damit eigentlich aufgehört. Ich hatte vorher 8 Jahre Klassische Gitarre gespielt, von daher machte mir das Tempo keine Probleme; im Gegenteil: heute spiele ich die 1-2-3-4-Übung bei 160-170 bpm mit Wechselschlag sauber, manchmal auch höher. (mit Legato noch höher...;))
Ich bin vielleicht in der glücklichen Situation, dass ich vorher halt klassisch gelernt habe, was in meinen Augen, was die Spieltechnik betrifft, ein Vorteil ist. Ich musste mich also immer wenig mit der Technik beschäftigen und konnte auf den eigentlichen Ton achten.
Und das tut man bei solchen Übungen leider nicht wirklich!
Irgendwann hab ich mich dann hingesetzt, hab mir einen Groove rausgesucht (Blues), der richtig cool war, (allein geht die folgende Übung schlecht) und habe mir zwei Töne ausgesucht. Und dann habe ich immer wieder und wieder versucht, nur mit zwei Tönen ein Solo zu spielen. Nach 'ner Zeit merkt man dann, wieviele Möglichkeiten zur Verzierung man überhaupt hat (Rhythmus, bendings, slides, Obertöne, unterschiedliche Arten von Vibrato, etc...)

Und das hilft enorm, wenn man Soli zum Leben erwecken möchte!
(Ich spiele natürlich auch gerne schnell, aber ich denke man kann Geschwindigkeit erst richtig einsetzen, wenn der Tone passt)

so, das wars... :)

cu
 
Black_Plek schrieb:
Wenn Ihr unbedingt schneller werden wollt, und es einfach nicht packt, müsst Ihr lernen, über Eure Grenzen hinauszugehen! Man wird nicht schnell, indem man einfach nur immer die ganzen 1-2-3-4-Übungen bis zum Ausräuchern spielt und auf besser Wetter wartet. Wenn man schneller werden möchte, muss man beispielsweise lernen, inwiefern man seine Finger anders bewegen muss, damit sie zügiger werden. Oder wie man überhaupt seine Picking-Bewegung "modifizieren" muss, damit man schneller picken kann. Meiner Meinung nach gibt es so etwas wie Geschwindigkeits-Barrieren, die ein Gitarrist nur auf bestimmtem Wege durchbrechen kann...und nicht, indem er immer wieder die Übungen wiederholt und darauf hofft, dass es irgendwann mal schneller vorangeht. Ein Beispiel von mir: Bis zum Juni letzten Jahres habe ich meine Wechselschlag-Bewegung immer nur mit dem Handgelenk ausgeführt (das heißt Handballen immer auf der Brücke abgestützt, den Unterarm ganz entspannt gelassen und die Hand wie ein Scheibenwischer bewegt), weil es ja überall so heißt, dass man das so machen muss. Irgendwann hing mir es aber zum Hals heraus, mich in meiner Picking-Technik nicht mehr weiterzuentwickeln...ich bin ganz einfach nicht mehr wirklich schneller geworden, obwohl ich mehrere Stunden wie ein Verrückter gespielt habe. Ich hab dann realisiert, dass ich mit meinem Handgelenk an die Grenzen des für mich möglichen gestoßen bin. Also habe ich mich hingesetzt und mir über eine für mich neue Art und Weise des Pickings Gedanken gemacht. Ich bin dann auf die ganz simple Idee gekommen, mein Handgelenk steif zu lassen und die Bewegung nur aus dem Unterarm zu holen (dabei muss man aber trotzdem darauf achten, den Handballen auf der Brücke abzustützen). Am Anfang hab ich mich ziemlich oft verspielt etc. aber inzwischen spiele ich nahezu fehlerfrei und 3 Mal schneller als vorher. Ich glaube nicht, dass ich meine Picking-Technik jetzt noch irgendwie verfeinern und gar verbessen könnte. Deshalb mache ich mir seit letztem Gedanken darüber, wie ich die Bewegungen der Finger meiner Greifhand verändern könnte, damit sie sich schneller bewegen.

Sehr interessant was du da schreibst, nur kann ich mir bildlich nicht viel darunter vorstellen, könntest du mal ein Vid machen plzzz :D
 
nicht jeder kann 100m Läufer werden..
 
die Frage ist nur mit welcher Geschwindigkeit ;)
 
Du must schwierigere Sachen spielen, die ählich aufgebaut sind, irgendwann kommst Du beim selben Tempo an und beherschst die einfachen Sachen dann plötzlich besser bzw bist schneller.

z.B.

[code:1]
e|--------------------6789
H|----------------5678----
G|------------4567--------
D|--------3456------------
A|----2345----------------
E|1234--------------------[/code:1]

variiere dann, geh nicht nur einen Bund hoch, sondern 2 oder 3 ...

Außerdem wichtig:

achte auf die Betonung

versuche bei der 1234-Übung die Betonung nicht auf jeden Seitenwechsel zu legen sondern z.B. auf jeden 3.Ton also:
123412341234 etc
 
soloseries schrieb:
Black_Plek schrieb:
Wenn Ihr unbedingt schneller werden wollt, und es einfach nicht packt, müsst Ihr lernen, über Eure Grenzen hinauszugehen! Man wird nicht schnell, indem man einfach nur immer die ganzen 1-2-3-4-Übungen bis zum Ausräuchern spielt und auf besser Wetter wartet. Wenn man schneller werden möchte, muss man beispielsweise lernen, inwiefern man seine Finger anders bewegen muss, damit sie zügiger werden. Oder wie man überhaupt seine Picking-Bewegung "modifizieren" muss, damit man schneller picken kann. Meiner Meinung nach gibt es so etwas wie Geschwindigkeits-Barrieren, die ein Gitarrist nur auf bestimmtem Wege durchbrechen kann...und nicht, indem er immer wieder die Übungen wiederholt und darauf hofft, dass es irgendwann mal schneller vorangeht. Ein Beispiel von mir: Bis zum Juni letzten Jahres habe ich meine Wechselschlag-Bewegung immer nur mit dem Handgelenk ausgeführt (das heißt Handballen immer auf der Brücke abgestützt, den Unterarm ganz entspannt gelassen und die Hand wie ein Scheibenwischer bewegt), weil es ja überall so heißt, dass man das so machen muss. Irgendwann hing mir es aber zum Hals heraus, mich in meiner Picking-Technik nicht mehr weiterzuentwickeln...ich bin ganz einfach nicht mehr wirklich schneller geworden, obwohl ich mehrere Stunden wie ein Verrückter gespielt habe. Ich hab dann realisiert, dass ich mit meinem Handgelenk an die Grenzen des für mich möglichen gestoßen bin. Also habe ich mich hingesetzt und mir über eine für mich neue Art und Weise des Pickings Gedanken gemacht. Ich bin dann auf die ganz simple Idee gekommen, mein Handgelenk steif zu lassen und die Bewegung nur aus dem Unterarm zu holen (dabei muss man aber trotzdem darauf achten, den Handballen auf der Brücke abzustützen). Am Anfang hab ich mich ziemlich oft verspielt etc. aber inzwischen spiele ich nahezu fehlerfrei und 3 Mal schneller als vorher. Ich glaube nicht, dass ich meine Picking-Technik jetzt noch irgendwie verfeinern und gar verbessen könnte. Deshalb mache ich mir seit letztem Gedanken darüber, wie ich die Bewegungen der Finger meiner Greifhand verändern könnte, damit sie sich schneller bewegen.

Sehr interessant was du da schreibst, nur kann ich mir bildlich nicht viel darunter vorstellen, könntest du mal ein Vid machen plzzz :D

http://www.chopsfromhell.com/guest_cooley7.html
Klick auf der Seite ganz unten auf das TV-Symbol und sieh's Dir an.
Am Anfang spielt Rusty so, wie es die meisten machen! Diese Art des Pickings ist zwar für den Anfang ganz in Ordnung, aber zu langsam, um wirklich schnell zu werden. Gegen Ende des Videos zeigt er dann, wie man es richtig machen muss. Eben so, wie ich es beschrieben habe.
 
ich habe davor n halbes jahr akustik gespielt, aber nur mit akkorden Wink "richtig" gitarre spielen habe ich auf der e- gelernt. und das stairway to heaven soso ist garnicht sooooo schwer! ich habe lange geübt, es immer und immer wieder gespielt - und jetzt kann es Wink

Sry, aber das glaub ich die nicht so ganz. Das gibts übrigens auch 16tel auf 90 bpm, ne ganze Menge recht schneller Bendings usw. Sicher es gibt viele schwere Solis, aber nach 7 Monaten das richtig zu spielen kauf ich dir nicht ab.
 
das solo läuft auf 100 bpm, so schnell kann ichs natürlich nicht. aber auf 90 bpm schaffe ichs :) komm zu mir, ich zeigs dir :D
 
Gegen Ende des Videos zeigt er dann, wie man es richtig machen muss. Eben so, wie ich es beschrieben habe.

Ich denke, hier entwickelt jeder eigene Praeferenzen. Ich bewege meinen Unterarm nicht so heftig wie in diesem Video gezeigt. Bei mir kommt alles im wesentlichen aus eine Drehbewegung des Handgelenkes und ausserdem achte ich darauf, wirklich nur die Spitze des Plektrums zu benutzen. Alle Finger der Greifhand bewegen sich so wenig wie moeglich.

Ich hatte mal den Link zu einem Uebungs-Video gepostet. Hier ist ab Minute 3:18 zu sehen, dass ganz kleine Bewegeung u.U. auch ausreichend sind, vor allem kraeftesparend. Vielleicht nicht ganz so schnell, aber es reicht.

Ergo: Wie man spielt, wie man uebt und wie man schneller wird, laesst sich nicht verallgemeinern. Der eine macht's im Windmuehlenstil, der andere braucht nur minimale Bewegungen.

Hier noch mal der Link, falls es interessiert:

http://www.guitarmaniacs.de/vid/guitartest.wmv
 

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