Fingerspiel: Bräuchte nen Tipp

Hallo,

das Mitführen des Daumens (Thumb Trailing) in der Anschlagshand ist keine Frage der Individualität sondern tatsächlich durch die Anatomie der Hand bedingt und die sollte doch bei jedem von uns ähnlich sein, oder sind Mutanten unter uns ;) ;) ?? :shock:

Da diese Frage unter meinen Schülern auch regelmäßig auftaucht habe ich mal folgendes in einem Workshop geschrieben:

"Einer der Haupteffekte des Thumbtrailing bezieht sich auf die Ergonomie der Anschlagshand. Wenn ich sehr schnell eine Saite spielen will, also z.B. 16tel bei 120 bpm, dann ist es sinnvoll wenn der Winkel zwischen dem Daumen (der die Anschlagshand abstützt) und den anschlagenden Fingern (beim Wechselschlag = Zeige- und Mittelfinger) möglichst klein! ist, weil dann die Kraftübertragung über die Sehnen effektiver ist.

Diesen Effekt kann jeder ausprobieren (auch ohne Bass). Es geht darum, Zeige- und Mittelfinger wie beim Wechselschlag abwechselnd vor und zurück zu bewegen. Tue dies jetzt mal so schnell wie Du kannst. Jetzt verändere den Winkel zwischen Daumen und den Fingern und beobachte was passiert. Wenn die Finger vom Daumen weggestreckt werden, geht es plötzlich nicht mehr so schnell und außerdem hat man das Gefühl mehr Kraft zu brauchen.

Das Thumb-Trailing sorgt nun dafür, daß Du zwischen Daumen und Deinen Anschlagsfingern immer einen möglichst kleinen Winkel bildest und nebenbei wird halt auch noch die tieferliegende Saite abgedämpft.
"

Ich habe dieses kleine Experiment mittlerweile mit schätzungsdeweise 40-50 Schülern gemacht und bisher ist bei jedem der geschilderte Effekt eingetreten. Ich werde bei Gelegenheit mal in einem Anatomiebuch stöbern, um herauszufinden, was da in der Hand passiert.

Wie auch immer, für mich ist damit klar, dass das Thumb-Trailing eindeutig Vorteile bringt und daher empfehle ich jedem das auch mal 'ne zeitlang zu üben, denn gewöhnungsbedürftig ist es auf jeden Fall.

Es gibt natürlich auch Situationen, in denen der Daumen dann im Weg ist, z.B. bei schnellem Hin- und Herwechseln über mehrere Saiten hinweg, aber solche Licks/Läufe sind auf jeden Fall seltener Anzutreffen als das mehrmalige schnelle Anspielen einer Saite.
 
Tieftoener schrieb:
Es gibt natürlich auch Situationen, in denen der Daumen dann im Weg ist, z.B. bei schnellem Hin- und Herwechseln über mehrere Saiten hinweg, aber solche Licks/Läufe sind auf jeden Fall seltener Anzutreffen als das mehrmalige schnelle Anspielen einer Saite.

Ist natürlich auch eine Frage stilistischer und sonstiger Präferenzen oder auch Notwendigkeiten, aber bei mir kommt das schon sehr häufig vor...
 
Heike schrieb:
Ist natürlich auch eine Frage stilistischer und sonstiger Präferenzen oder auch Notwendigkeiten, aber bei mir kommt das schon sehr häufig vor...

Ach.
Kann es sein, daß du die anvisierte Saite nicht auf Anhieb triffst?
Dann könnt ich mir das vorstellen.
 
Die Axt im Walde schrieb:
Kann es sein, daß du die anvisierte Saite nicht auf Anhieb triffst?

Du alter Charmeur. :oops: Leider war ich realiter so besoffen schon lange nicht mehr.

Die Axt im Walde schrieb:
Dann könnt ich mir das vorstellen.

Du weißt nicht zufällig was string skipping ist?
 
aber geld fürs internet :rolleyes:
 
fieldyK5 schrieb:
aber geld fürs internet :rolleyes:

Seit ich auf's Bordeaux-Sammeln umgestiegen bin, kann ich mir halt nicht mehr das Äquivalent von 13 Halben und 11 Kümmerlingen so billig in den Kopf hauen.

Außerdem bin ich keine 15 mehr, wo ich das noch locker wegstecken konnte.

Nee, mal im Ernst, was hat das mit Genuß zu tun?
 
Ich versteh hier grad ma garnüx... ;)
Worüber redet ihr? Alk... Ja, das hab ich mitbekommen... Mehr auch nich... ;)
 
Heike schrieb:
Seit ich auf's Bordeaux-Sammeln umgestiegen bin, kann ich mir halt nicht mehr das Äquivalent von 13 Halben und 11 Kümmerlingen so billig in den Kopf hauen.

Ich bevorzuge einen Rioja, Tempranillo im Barrique-Fass gelagert.
Das blumig Leichte eines Durchschnitts-Franzosen und die übermässige Säure behagt mir nicht, und zum tagelangen Dekantieren bin ich dann doch zu ungeduldig.
In oberen Preisklassen gibt es dann natürlich schon Juwelen.
Ich selbst besitze noch eine Flasche des 1995er La Chapelle de Lafon-Rochet aus der Gironde.
Weine aus dem Piemont sind für mich zudem mehr als nur eine Ausweichmöglichkeit (Barolo, Brunello, Barbera D'Asti)
Sehr überrascht war ich von den Chilenen ("Los Vascos") und den sicilianischen Rotweinen, die wegen ihrer Schwere nicht jedermanns/-fraus Sache sind.

Heike schrieb:
Außerdem bin ich keine 15 mehr, wo ich das noch locker wegstecken konnte.

Als Röhrenamp-Benutzerin müsstest Du doch knallhart durchtrainiert sein.
Ausserdem: Wenn Du wirklich so alt bist, wie Du Dich manchmal darstellst, dann müsstest Du doch die 70er mitgemacht haben, die ja als ein einziges Trainingslager anzusehen sind.
 
Die Axt im Walde schrieb:
Wenn Du wirklich so alt bist, wie Du Dich manchmal darstellst, dann müsstest Du doch die 70er mitgemacht haben

Hab' ich ja auch...

Die Axt im Walde schrieb:
die ja als ein einziges Trainingslager anzusehen sind.

Ich weiß ja nicht, was Du damals getrieben hast... Training wofür? Für mich sah das eher so aus, daß ich manchmal auf Feten geschleift wurde, weil man mir was gutes tun wollte, wo ich alleine aber wirklich nicht hingegangen wäre, mir entsprechend fehl am Platze vorkam, und die Musik, die da lief, war auch $***. Wenn ich denn endlich wieder zuhause war, hab' ich eher mit Genuß noch 'ne Cola getrunken und den gequälten Ohren noch was gescheites gegönnt (Weather Report, Pierre Moerlen's Gong, Brand X, Missus Beastly, Aera et al.).

Ansonsten verkonsumiere ich mehr Weiße, vor allem Sauvignon Blancs, weil das besser zum meisten paßt, was ich so koche.
 
@Die Axt im Walde!

Die 70er? Hast Du da nicht selber noch in den Windeln gelegen?

Gruß Uwe
 

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