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Von der Dreiklang-Trillertechnik wusste er allerdings nichts; er vermutete, dass sie das erst nach "seiner Zeit" entwickelte. Sein Studium bei ihr liegt immerhin über 30 Jahre zurück (86 - 89).
Ah - jetzt kann ich mir eher vorstellen, was sowas ist!
Es muss ja wohl auf jeden Fall so sein, dass der 3-Klang notenmäßig" nahe beisammen" liegt - dann könnte man eventuell zwei Töne mit einem Finger drücken und einen der beiden Triller davon "invertiert spielen, also z.B. von unten beginnend, wohingegen die anderen von oben beginnen... so könnte man um das Dilemma drum rum kommen, dass die meisten eben nur 5 Finger pro Hand haben.
Da fällt mir noch was ein:
Mein "Meister" hat mal auf nem Konzert (war komplett in der Rubrik "neue Musik") einen Dreifach"Triller" gespielt - allerdings nicht als echter Triller, sondern als schnelles, zylisches Tonbending mit mehreren Fingern... hat sich aber angehört wie n Triller. ... wobei ich da jetzt meine Zweifel habe, ob das denn überhaupt leichter ist als n Dreifachtriller mit 5 Fingern...
Alles klar jetzt. Danke @Klangbutter und @klangtaucher
Hmm für mich wäre das ein klares Element, was ich nie in ein Solo Arragement einbauen würde und wenn’s drin steht, umschreiben würde (wie vieles andere auch, was so einfach nicht geht, nicht gut klingt etc)
Ich kann aber gut nachvollziehen, wenn das virtuose Spieler als High-End-Challenge anstreben.
Technisch auf Taste stelle ich mir ähnlich vor wie Thorsten, dass die drei Triller nicht tatsächlich gespielt werden, sondern ein klanglich ähnlich/ gleich klingendes unter Zuhilfenahme von Obertönen und Drücken zweier Töne gleichzeitig, so dass auf jeden Fall ein dreifach tremolierender Effekt entsteht.
Solch ein Effekt kann ja durch
- Schwebung mehrerer Töne
- Tonhöhenschwankung einzelner Töne
- Lautstärkeschwankung
erreicht werden und jedes Instrument hat andere Möglichkeiten, damit zu spielen.
Also nicht nur eine Frage von Fingertechnik, sondern - je nach erwünschtem Effekt- vor allem eine Frage der Instrumentaltechnik insgesamt und der Höhe der Töne etc. Also auch eine physikalische Fragestellung
Ich arbeite gerade an nem ruhigen Stück, dass (warum auch immer) im Standarsbass einen Oktavsprung im Ohr hervorruft, obwohl das bauartbedingt gar nicht geht.
Das Ohr will das so hören und wählt beim zweichörigen Register das höhere als Tonhöhe und bei anderen Tönen das tiefere... auch das gehört zum Handwerkszeug des Arrangeurs (bevor man wild umschaltet oder pauschal sagt, es ginge nur mit Einzelton ...)
Verrückt jedenfalls
also, wenn ein Dreifachtriller da steht, dann muss ein dreifacher gespielt werden. Das hat doch mit Obertönen nix zu tun, was sollen die denn erzeugen, wenn der Triller z.B. aus zwei diatonisch nebeneinander liegenden Dreiklängen besteht.
auf welche akustischen Tricks möchte man sich denn beim nachfolgenden Beispiel verlassen? Beethoven war allerdings so klug (und Praktiker genug), den Dreifachen auf zwei Hände zu verteilen
Quelle: nmz
Die Frage ist, ob es sinnvoll ist, was zu schreiben/komponieren, das voraussichtlich nur wenige ausführen können. In @Klangbutters Mie-Miki-Beispiel eben in einer Hand .
Das frage ich mich sowieso sehr oft.
Leider wirds gleich wieder OT, weil allgemeiner. Aber Neue Musik scheint mir eigentlich grundsätzlich so konzipiert zu sein:
Es geht um die Uraufführung mit einem ganz bestimmten Ensemble (oder einer genaz bestimmten Solistin) mit ganz bestimmten Voraussetzungen. Danach ist alles mehr oder weniger egal. Ob das Werk Zuhörer findet, od es praktikabel aufführbar ist - spielt selten eine Rolle.
Es soll elitär sein, in jeder Hinsicht.
Vielleicht kannst Du was von Dizzy zitieren? Der war ja auch so drauf, hat aber keinen Hehl daraus gemacht.
also, wenn ein Dreifachtriller da steht, dann muss ein dreifacher gespielt werden. Das hat doch mit Obertönen nix zu tun, was sollen die denn erzeugen, wenn der Triller z.B. aus zwei diatonisch nebeneinander liegenden Dreiklängen besteht.
auf welche akustischen Tricks möchte man sich denn beim nachfolgenden Beispiel verlassen? Beethoven war allerdings so klug (und Praktiker genug), den Dreifachen auf zwei Hände zu verteilen Anhang anzeigen 808221Quelle: nmz
Die Frage ist, ob es sinnvoll ist, was zu schreiben/komponieren, das voraussichtlich nur wenige ausführen können. In @Klangbutters Mie-Miki-Beispiel eben in einer Hand .
Na das mit Beethoven ist schnell erfasst:
Man spiele es wie es dasteht mit 2 Händen auf dem Klavier.
Jedwede Übertragung auf andere Instrumente entsprechen nicht der Klangfarbe, die da steht und sind deshalb dem Instrument oder den Instrumenten (Ensemble, Duo, Orchester) anzupassen. In dem Fall oben macht man sich Gedanken, welchen Effekt Beethoven mit der Steigerung von einfachem zu dreifachem Triller musikalisch erzielen will und schaut dann, OB und WIE das auf instrument(en) X zu erreichen ist. (Erhöhung der Spannung, der Lautstärke etc. Gerade bei Klavier hat man ja keine dauerhaften Töne, so dass Trillern die EINZIGE Möglichkeit ist, einzelne Töne überhaupt "lang auszuhalten". Ganz anders auf Orgel oder Akkordeon ... etc etc Deshalb MUSS er da Trillern, wenns auf Klavier klingen soll. und weil das an der Stelle offenbar wichtig ist, opfert er die linke Hand bewusst, NUR um da nen langen spannenden Ton zu halten ... etc etc Es gäbe dahingehend überhaupt keinen zwingenden Grund, das auch bei Instrumenten haargenau so zu machen, die sehr wohl lange Töne halten können und dazu wie genialerweise auf dem Akko sogar noch lauter / leider werden können oder gar extre dynamische Akzente setzen können beim Halten. Da würde meines Erachtens nach ein Einzeltriller bei Halten von zwei Tönen vollkommen ausreichen - und dann ist sogar noch ne Hand frei
Ich verstehe eh nicht dass versucht wird, Übertragungen notengerecht zu machen.
Oder anders:
Nicht nur die Fingern meistern ein Stück, sondern in erster Linie sinnvolle und v a spielbare Arrangements, egal ob Original oder als Übertragung.
Das ist jedoch ein ganz anderes (aber wichtiges) Thema.
(Es gibt so viele sinnfreie Arragements ....)
also, wenn ein Dreifachtriller da steht, dann muss ein dreifacher gespielt werden. Das hat doch mit Obertönen nix zu tun, was sollen die denn erzeugen, wenn der Triller z.B. aus zwei diatonisch nebeneinander liegenden Dreiklängen besteht.
Dazu noch speziell:
Wie gesagt, das Arragement muss mehr als den Noten entsprechend ausgetüftelt werden.
Wenn z. B. auf dem Akkordeon bei Register x in Tonhöhe y Quinten mitklingen, o ä
Dann kann man die Quinten im Dreiklang auslassen und hat dann eben „nur noch“ eine Zweierklang-Triller.
Wenn’s es eine Übertragung ist, muss das aber sehr speziell und instrumentenbezogen abgewogen werden. Womöglich bzw. ziemlich sicher klingen intelligente Übertragung auf dem Fremden Instrument wesentlich besser als 1:1 Notenübertragungen, unabhängig der Spielbarkeit
drum (für mich) abschließend: Notentext (wir sprechen von "ernsthaftem" Repertoire, nachprüfbare, vergleichbare Interpretationen, gleich welche/s Instrument/e) ist einzuhalten. Punkt. Von (freien) Übertragungen war nicht die Rede.
Wenn z. B. auf dem Akkordeon bei Register x in Tonhöhe y Quinten mitklingen, o ä
Dann kann man die Quinten im Dreiklang auslassen und hat dann eben „nur noch“ eine Zweierklang-Triller.
wenn es das ist, wovon wir sprechen, dann hat der Komponist dies durch Notation und Registrieranweisung nach seiner Vorstellung im Notentext festgelegt.
drum (für mich) abschließend: Notentext (wir sprechen von "ernsthaftem" Repertoire, nachprüfbare, vergleichbare Interpretationen, gleich welche/s Instrument/e) ist einzuhalten. Punkt. Von (freien) Übertragungen war nicht die Rede.
jedes Umsetzen einer Komposition auf ein anderes Instrument ist eine "freie Übertragung". Es gibt spieltechnische Unterschiede und klangliche. Und selbst wenn sämtliche im Urtext stehenden Noten gespielt werden, klingt es anders. (Wir erinnern uns - beim "Dreiklangtriller" ging es um ein Stück von Grieg, der meines Wissens nie für Akkordeon geschrieben hat.)
wenn es das ist, wovon wir sprechen, dann hat der Komponist dies durch Notation und Registrieranweisung nach seiner Vorstellung im Notentext festgelegt.
Wenn der Komponist im Original für Akkordeon geschrieben hat. Und wenn mein Akkordeon dann die gleichen Register und Klänge hat wie das, für das das Stück geschrieben wurde. Und wenn mir der Klang dieses Registers dann gefällt ...
Und damit ergeben sich schon automatisch Unterschiede, die mitunter bedeuten, dass die im Notentext notierten Fingersätze so auf das Akkordeon nicht übertragbar sind, weil die Handhaltung, Ergonomie etc. eine andere ist und die in der Originalkomposition vielleicht sehr praktischen Fingersätze auf dem Akkordoen unpraktisch sind- oder gar nicht funktionieren, weil z.B. ein Knopfakkordeon gespielt wird.
Wenn dann noch dazukommt, dass in der Originalkomposition davon ausgegangen werden konnte, dass die Passage mit zwei Händen gespielt werden kann, wohingegen dann beim Akkordeon nur eine Hand zur Verfügung steht, dann ist es aus meiner Sicht unausweichlich, dass man nicht nur den Fingersatz, sondern auch den Notentext mitunter etwas anpassen muss. Im Zweifelsfall immer pro spielbare Version und die dafür flüssig gespielt, als exakt nach Originalnotentext, aber dafür mit Haklern und Aussetzern.
finzte?
Eine Antwort auf eine Frage. Dann noch ein Versuch. Plus die Überlegung zur Sinnhaftigkeit extremer technischer Schwierigkeiten.
dann überraschend die Idee, ich würde das Beethoven-Beispiel aufs Akkordeon übertragen wollen. Der Versuch, das gerade zu rücken.
wiederum ein Beitrag zu Umsetzen/Übertragen, von mir kommt's nicht. Man kann nur versuchen, so präzise wie möglich zu formulieren ... vielleicht verwenden wir ja auch für gleiche Sachverhalte unterschiedliche Begriffe
abschließend: ich denke, auch bei einem Akkordeon-Wertungsspiel hat die Notentreue einen hohen Stellenwert. Wie ich die Grieg-Sarabande aus den Klaviernoten spiele, ist wiederum meine Angelegenheit
Gerade Du, der hier wie das Böse adaptiert und mit jedem Material so frei umgeht wie es nur irgendwie geht bekommt jetzt aufs Brot, dass man es doch nicht so genau nehmen soll mit den Dreiklangstriller und lieber sinnvoll adaptieren soll.
Ich fand das nur irgendwie witzig.