Fingerpicking mit Fingerkuppen auf Westerngitarre

  • Ersteller SingSangSung
  • Erstellt am
täglich mindestens einmal Mixtur aus 4 Tropfen Teebaumöl (Drogerie) und 2 EL Olivenöl mit einem Wattestäbchen auftragen, mind. 15 min einwirken lassen, danach mit Tempo abwischen

Hey, wirkt Teebaum, von der antiseptischen Wirkung mal abgesehen, nicht austrocknend?
Werden die Nägel dann nicht eher spröde?
Oder gleicht sich das durch das Olivenöl wieder aus?
Ich kann mir keinen Grund erschließen, mir Teebaum auf die Nägel zu massieren.
Naja, zumindest wirkt das dem Nagelpliz entgegen...
 
Hey, wirkt Teebaum, von der antiseptischen Wirkung mal abgesehen, nicht austrocknend?
Werden die Nägel dann nicht eher spröde?
Oder gleicht sich das durch das Olivenöl wieder aus?
Ich weiß nur dass es mir geholfen hat und denke die Hauptzutat ist das Olivenöl. Vlt hilft das Teebaumöl nur damit sich nix in schon vorhandenen Wunden entzünden kann.
Es ist ja auch in Kosmetikprodukten enthalten und soll wohl wirklich gegen Nagelpilz helfen. Ist halt antibakteriell, deshalb vor`m Penicilin öfter eingesetzt als heute. Sagt Wiki.

Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen:
Dünnere Saiten wären sicher anfangs auch gut gegen schmerzende Fingerkuppen.
 
Ich spiele nur mit Fingerkuppen (oder Plec), weil mir der Klang von Fingernägeln gerade bei schnellen Sachen schnell zu "hackig-plärrig" wird.
Das empfinde ich genauso. Ich finde es klingt einfach nicht schön, grade bei ruhigeren Stücken.
Das lieber etwas leiser und Kuppen.
 
Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen:
Dünnere Saiten wären sicher anfangs auch gut gegen schmerzende Fingerkuppen.

Da habe ich gegenteilige Erfahrungen gemacht - eine dünne hohe e-Saite kann anfangs beim Zupfen ganz schön in die Fingerkuppe einschneiden und Schmerzen verursachen.
Ich würde eher dazu raten, mit einem .012er oder .013er Satz Flatwounds einzusteigen (wie Thomastik JS112 oder JS113).
Die Flatwounds sind sehr fingerschonend.
Sobald man sich daran gewöhnt hat, kann man für den vermutlich gewünschten Klang dann wieder auf die üblichen Roundwounds umsteigen.
 
Ich sage nur: MARK KNOPFLER von DIRE STRAITS! Er pickt seine RESONATOR-Gitarre mit den Fingern!

Ich habe seit diesen Sommer eine 12-saitige Akustikgitarre. Mit Plektrum ist es lauter, aber selbst beim Schraddeln sagen meine Frau und mein Sohn, mit den Fingern klingt es schöner, weil weicher! Stahlsaiten spielen ist nicht so schlimm, dass man an den Fingern Hornhaut bekommt oder so weh tut wie die Hände von den Barré- und Spreizgriffen weh tun.

Und ich versuche Picking, das geht nur mit den Fingern. Bei der 12saitigen sind von den unteren Saitenpaaren, E (weiß nicht wie man das E eine Oktave unter E notiert), E, a', A, d', D, g', G, jeweils die daumenseitige Saite bespannt wie gehabt, aber die fingerseitige Seite eine Oktave tiefer! Wenn ich also wie üblich mit den Fingern von oben nach unten und mit dem Daumen von unten nach oben spiele, ist es wie gehabt, aber wenn ich mit dem Daumen einen Nagelanschlag von oben nach unten mache: Eine Oktave tiefer! Irrer Klang, fast, wie wenn mich wer mit Akustikbass begleitet! Nachteil: Man muss sich jeden Song lang erarbeiten. Besonders beim Melodiespielen muss ich aufpassen: zwischen g' und h' liegt eine Basssaite! Aber ich lerne lieber Gitarre spielen von vorn, als dass ich darauf verzichte.
 
Ist zwar ein bisschen OT, aber das mit deiner Zwölfsaitigen interessiert mich trotzdem. Verstehe ich das richtig, dass du Bassaiten aufgezogen hast, die eine Oktave tiefer klingen als bei Zwölfsaitigen allgemein üblich, oder beschreibst du allgemein die Besaitung von Twelvestrings? Aus deiner Benennung der Saiten geht das nicht so klar hervor.
Im allgemeinen versucht man ja, bei einer Zwölfsaitigen möglichst beide Saiten eines Paares anzuschlagen, um den typischen Sound zu erreichen, aber natürlich kann man das auch trennen, um bestimmte Effekte zu erzielen. Das stelle ich mir aber tatsächlich mit dem Fingernagel leichter vor als mit der Kuppe.
 
E, a', A, d', D, g', G ...

Was soll das für eine kuriose Stimmung sein? Wenn ich deine Tonbuchstaben in Noten (im oktavierenden g-Schlüssel) umsetze, sieht das wie auf der linken Seite aus - also ein "reentrant tuning" mit Doppeloktaven. Zu erwarten - weil normal - wäre aber die Notation der rechten Seite (e/E - a/A - d1/d - g1/g):
12string.png

Nb 1: x1 = x'
Nb 2: Die Saiten werden zwar häufig (und inkorrekt) mit E-A-D g-h-e bezeichnet, die real klingenden Tonhöhen sind jedoch E-A-d g-h-e1!
 
Du hast recht. Die Notation ist so, wie Du es rechts geschrieben hast.
 
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