Ich sage nur: MARK KNOPFLER von DIRE STRAITS! Er pickt seine RESONATOR-Gitarre mit den Fingern!
Ich habe seit diesen Sommer eine 12-saitige Akustikgitarre. Mit Plektrum ist es lauter, aber selbst beim Schraddeln sagen meine Frau und mein Sohn, mit den Fingern klingt es schöner, weil weicher! Stahlsaiten spielen ist nicht so schlimm, dass man an den Fingern Hornhaut bekommt oder so weh tut wie die Hände von den Barré- und Spreizgriffen weh tun.
Und ich versuche Picking, das geht nur mit den Fingern. Bei der 12saitigen sind von den unteren Saitenpaaren, E (weiß nicht wie man das E eine Oktave unter E notiert), E, a', A, d', D, g', G, jeweils die daumenseitige Saite bespannt wie gehabt, aber die fingerseitige Seite eine Oktave tiefer! Wenn ich also wie üblich mit den Fingern von oben nach unten und mit dem Daumen von unten nach oben spiele, ist es wie gehabt, aber wenn ich mit dem Daumen einen Nagelanschlag von oben nach unten mache: Eine Oktave tiefer! Irrer Klang, fast, wie wenn mich wer mit Akustikbass begleitet! Nachteil: Man muss sich jeden Song lang erarbeiten. Besonders beim Melodiespielen muss ich aufpassen: zwischen g' und h' liegt eine Basssaite! Aber ich lerne lieber Gitarre spielen von vorn, als dass ich darauf verzichte.