Finger vorn nem Gig warm spielen

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Jukka001
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Hey, ich hab am Freitag meinen ersten gig mit meiner Band,daher bin ich echt aufgeregt. Ich will vorher meine Finger ein bisschen aufwärmen aber wenn ich anfange werd ich vor aufregung wahrscheinlich so lange spielen bis ich nen krampf bekomme ^^
Wie haltet ihr das? Wie genau und wie lange macht ihr eure Finger vor nem Auftritt warm? Besonders wichtig sind Hammeron und Pulloff bei einem Song vor dem ich echt schiss habe, also wenns da iwie bestimmte Übungen gibt oder so, wäre es cool wenn mir die jemand nennen könnte.
 
Eigenschaft
 
Ich setze mich meist mittags noch einmal hin und spiele eine halbe Stunde ganz entspannt auf der Akustikgitarre die schwierigeren Songs, die ich live auf der E-Gitarre spiele. Dann ist Aufbau, dabei werden deine Finger sowieso nochmal genug beansprucht. Ich persönlich hatte nach dem Aufbau dann bisher keine Zeit mehr zum großartig warm spielen, das kam eher so nebenher beim Gitarren durchstimmen.

Dann trinke ich meist noch einen Whisky (einen guten!) und ein Hefeweizen, was die Finger zusätzlich anwärmt :D

Hatte mit dem Programm davor bisher nie Probleme mit Krämpfen!

MfG
 
Naja ich fürchte wenn ich vorher harte sachen trinke dass ich dann erst recht nichts mehr hinbekomme :D
 
Naja ich fürchte wenn ich vorher harte sachen trinke dass ich dann erst recht nichts mehr hinbekomme :D

Das war auch keine Empfehlung, lediglich ein Beispiel für meine Rituale :D
Ich kenn aber viele Musiker, die vor dem Gig noch einen Kurzen trinken, damit's auf der Bühne auch flutscht!

MfG
 
Hi Jukka001!

Ich würde vor dem Gig nichts anders machen als vor einer Probe, wenn Du da keinen Alkohol trinkst würde ich es live auch nicht machen. Wichtig ist im Vorfeld alles in Ruhe zu machen, also nicht 3 Minuten vor dem Gig noch 50 Kg Boxen die Treppen hochtragen. Locker bleiben, 10 min vor dem Gig nochmal pinkeln gehen und die Hände gründlich - Massageeffekt - mit warmem Wasser waschen und dann raus. Lampenfieber ist normal, gibt sich meistens aber schnell. Sei Dir klar: Du kannst die Sachen, Du machst das alles zum Spaß und jetzt - toi, toi, toi.

Grüße

Thomas
 
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hm das musst du eigentlich für dich selber probieren wie lang und ob überhaupt du dich warmspielen musst.
ich zieh mich meistens so 20 minuten vor dem auftritt in den backstagebereich zurück und stimm meine beiden bässe nochmal durch. dann spiel ich mich mit den schwereren/schnelleren passagen (z.b. sachen wo tappings drin sind) so in etwa 10 minuten warm. das reicht mir.
geh das ganze einfach ganz ruhig an, und trink vorher in ruhe ein bier dann läuft das schon. wenn man sich mal verspielt ist das kein beinbruch. das wird dir imho sowieso "im eifer des gefechts" passieren.

viel glück und vor allem viel spaß auf dem gig :)

eine übung die du machen könntest ist die ersten 4 bünde schnell hintereinander zu spielen und damit dann von saite zu saite wandern, hoch und runter und evtl dann auch mal die bünde hoch und runter wandern
 
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Hör nicht auf die Alkoholtips. Wir wissen ja auch gar nicht wie alt Du bist. Letzendlich würde ich da auch nicht experimentieren. Wenn Du beispielsweise den Tag kaum was gegessen hast durch den Streß, dann kann Dich ein Kurzer und ein Bier auch mal aus den Latschen hauen im Scheinwerfer Licht.
Ein Bier wird Dir die Nervosität kaum nehmen.

Denk einfach daran, dass Du Dein Zeug geübt hats, und solange ihr keine klassische Musik vor ergrautem Publikum macht, werden den Leuten keine Fehler auffallen. Sucht Euch einen vertauten Song für den Beginn und dann gehts schon.

Zum Aufwärmen spiele ich letztendlich einfach mal 2-3 Songs vorher durch und der Rest kommt während des Gigs.
 
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Okay auf jeden Fall schonmal vielen Dank für die ganzen Tipps =)
 
Ich mache das immer so, dass ich ca. ne halbe Stunde vorm Gig einfach Setlist nochmal durchspiele, aber nicht zu oft, höchstens 2 mal. Und dann ca. 5 min vorm Gig nochmal ein bisschen rumklimpern wie man grade lustig ist ;)
 
Also als Keyboarder kann ich zur Warmspielfrage hier nur indirekt was beitragen. Bei uns (wir spielen idR mehrere Stunden am Abend) liegen am Anfang im Programm einfache Sachen "für die Sicherheit". Da kann man sich entspannt ein bisschen eingrooven, das Monitoring nochmal checken und so langsam auf der Bühne ankommen.

Also wenn Du Einfluss auf die Setlist hast, dann würde ich darüber versuchen den Druck ein wenig rauszunehmen.

Was mir auch immer hilft ist bei schwierigen Stellen vor dem Stück ganz bewusst nochmal durchzugehen, was ich wann wo wie spielen muss. Mir passiert es nämlich sonst gerne, dass ich mitten im Stück merke "Mist da kommt was kompliziertes...wie war das nochmal...was hatte ich mir da noch zu überlegt..." und über diese Sache vergisst Du völlig wo Du gerade dran bist...

Dann lieber vor dem Anfang eines schweren Stückes nochmal kurz durchatmen...einmal Gedanken sammeln und sehr bewusst und konzentriert in die Nummer reingehen....Das bringst zwar dann nicht so viel Spaß wie einfach Vollgas geben, aber ist aus meiner Erfahrung auch nur 1-3 mal Pro Stück notwendig. Danach hab ich bei solchen Sachen keine Unsicherheiten mehr..

Hoffe das Hilft Dir weiter..Ich drück die Daumen:)
 
"Aufwärmen" ist eigentlich unnötig, es ist das Lampenfieber und die Nervosität, die einen "töten". Man krampft einfach, weil man nervös ist, Publikum da ist, die Erwartungen hoch sind, man seine eigenen Schwächen kennt, etc. - da wird's dann auch mit dem entspannten "einspielen" nix. Lieber dran arbeiten, die Nervosität nicht zu hoch kochen zu lassen - und der Rest ist Erfahrung. Jeder hat da seine eigenen Rituale.

Der wichtigste Tipp in meinem Musiker-Leben war (aus irgendeinem Interview): "Always take a good dump before you go on stage". Frei übersetzt - vorher gescheit aufs Klo gehen. Entspannt - bei heftigen Situationen ist dann hoffentlich auch der "Angstsch*ss" raus... wie gesagt, das ist MEINE Taktik - der Rest ist entspanntes Beisammensein mit der Band, vor dem Gig nochmal (mehrmals) gescheit stimmen, bisschen klimpern,... und dann eben mit etwas Hype rauf auf die Bühne.

Der zweitwichtigste Tipp war: "Die meisten Fehler hört eh keiner", ergänzt um "eine Band ist gut, wenn sie gemeinsam anfängt und gemeinsam aufhört", oder gar "Laut und schnell - geile Kapell'"... ergo: auch wenn's hakt und knirscht, lächeln und weitermachen, dann merkt's (so gut wie) niemand. Zeichnet auch die ganz großen aus.

Also rate ich Dir, viel Wert auf die Psyche zu legen und weniger Wert auf die Physis. Ein freier entspannter Kopf bringt mehr als 30 Minuten verkrampft-nervöses "Warmspielen".
 
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"Aufwärmen" ist eigentlich unnötig, es ist das Lampenfieber und die Nervosität, die einen "töten".
Hier muss ich mal wiedersprechen. Nervös bin ich nicht, trotzdem spiele ich schneller und flüssiger, wenn ich mich vor dem Auftritt noch ein wenig warm gespielt habe. Einfach weil die Bewegungsabläufe dann besser drin sind und mein Spiel flüssiger wird als bei kalten Fingern. Ist aber nur meine Erfahrung.
 
Was mir hilft, vor allem bei OpenAirs, ist die Hände gar nicht erst kalt werden zu lassen. Also Handschuhe, bzw Hände möglichst immer in der Tasche statt an der gekühlten Bierflasche... Schweissbänder am Handgelenk helfen auch ganz gut die Hände warmzuhalten. Frag mich aber nicht warum ;)

Ansonsten kann ich die Tipps des Zauberers nur unterstützen: Entspannung. Tief durchatmen... Egal wie stressig das Umfeld ist, nehm dir die Zeit und zieh dich kurz vorher zurück... ob aufm Klo oder im Backstage.. egal ;) Einfach runterkommen.

Die Kunst sich Fehler nicht anmerken zu lassen und mit vollster Überzeugung ein leicht schiefes, dank Blackout völlig improvisierte Solo breitbeinig in Rockerposse zu bringen.... die Kunst ist nicht so leicht zu erlernen. Das braucht Übung. Live ist die Show und Ausstrahlung weit mehr wichtig als das Spielerische. Wer eine soundtechnische Meisterleistung und Perfektion hören will, legt sich ne CD in den Player...
 
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Wenn machbar, spielt meine Band das Set im Probraum einmal durch, packt zusammen, auf zum Gig und dann knapp 30 min vor dem Auftritt warmspielen und Finger sowie Beine dehnen (Oberschenkelkramp nach zwei Liedern macht keinen Spaß :D).
Ich spiele meist erst ein paar Tonleitern rauf und runter, übe einige Techniken langsam (Slaping, Tapping etc) und spiele dann meist zum Mp3 Player ein paar Lieder mit. Danach nochmal schön aufs Klo und dann kanns losgehen.
Ob 30 Min nötig sind, weiss ich nicht, komplett kalt würde ich aber nicht empfehlen.
Genereller Tipp noch: Nimm ein Handtuch mit auf die Bühne. Nasse Hände helfen wenig ;)
 
Ich spiele mich inzwischen gar nicht mehr warm. Es macht nur noch nervöser, wenn dann da was nicht klappt.
Ich nehme am Tag eines Gigs die Gitarre grundsätzlich beim Soundcheck das erste mal in die Hand.
 
Wie schon gesagt wurde: Handschuhe/Wristbands und nicht am kalten Bier festkrallen. Die kalten Finger hat man ja meistens genau beim Warten auf den eigenen Gig mit ner Flasche Bier im Anschlag. Ich hab's letztens mit Warmlaufen + Handschuhen probiert, hatte allerdings schon zwei Biere im Magen, die dann etwas geschäumt haben :) War aber trotzdem eigentlich echt gut, ich war warm und mein Hirn hat nochmal ne Portion Sauerstoff bekommen, bevor es wieder in die verqualmte Location ging. Falls man mal nervös ist hilft's bestimmt auch, wenn man es nicht übertreibt und vorm Gig schon fix und fertig ist.
 
Was mir auch immer hilft ist bei schwierigen Stellen vor dem Stück ganz bewusst nochmal durchzugehen, was ich wann wo wie spielen muss. Mir passiert es nämlich sonst gerne, dass ich mitten im Stück merke "Mist da kommt was kompliziertes...wie war das nochmal...was hatte ich mir da noch zu überlegt..."
Diesbezüglich: Lerne eine gute, handschriftliche, für Dich schlüssige Art Dir Dinge zu notieren. Es können Noten oder Chordprogressions sein. Genauso vertrackte Stellen. Auch wenn wir Rockmusik machen, habe ich schon manchmal bei unsicheren Songs einfach ein großes A4 Blatt mit nem Edding beschriftet, auf den Bühnenboden geklebt (Gaffa) und dann das Ding vom Blatt gespielt.

Wenn man flüssig den Rhytmus (und vielleicht sogar die Noten) vom Blatt spielen und sich das auch sauber aufschreiben kann, dann verlieren solche Stellen an Gefahrenpotential.
 
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Danke für den Tip :rolleyes: Ist ja nicht so das ich das nicht hätte ;) Es ging mir mehr um das "Mindset" bei komplizierten Stellen. Und da hilft mir tatsächlich der Gedankliche Fokus auf eine Stelle. Die kann noch so schlüssig ausnotiert sein, wenn ich in dem Moment nicht top konzentriert bin, dann hilft mir mein ausgeklügeltes Notationsystem leider nur bedingt. Wie gesgat: ich helfe mir indem ich mir VOR dem Stück diese Stellen vergegenwärtige und gedanklich durchgehen, was ich wann zu tun habe...works best for me...aber ich denke hier hat so oder so jeder seine eigene Arbeitsweise.

Edit: ich seh gerade warum Du sich beziehst: das problem was ich habe ist dann tatsächlich ein black out bei dem mir dann auch "noten" in welcher form auch immer nicht mehr weiterhelfen, weil ich gar nicht weiß wo ich dran bin - kennt glaube ich jeder. Und das wie gesagt vermeide ich durch sog. "Mentales Training". D.h. bewegungsabläufe gedanklich nachvollsziehen bevor man anfängt zu spielen. ich kann da nur für mich sprechen: mir hilfts ;)
 
Mir persönlich hilft es auf jeden fall wenn ich vorher die finger bischen weich spiele, das mache ich vor den proben ja auch ..
ich spiele dann ganz einfache tonfolgen..
Sonst.. quasi von 0 auf 100 kann eigentlich nicht gut für die muskeln und gelenke sein ..

wir hatten einen auftritt bei dem wir tatsächlich nachmittags zusammen eine 3/4 Stunde geprobt haben, das war bisher der technisch beste auftritt von uns ..
 

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