Filmtip: Black Snake Moan

  • Ersteller derspieler
  • Erstellt am
ja ich verstehe was du meinst, malmsteen ist auch nicht mein ding....
nur was bringt es mir einfach die tabs zu spielen, ohne selber den blues spielen zu können und dazu brauch ich nun mal etwas theorie um die ganzen pentatoniken zu lernen, klar kann ich das auch mit bücher zb blues you can use, das habe ich aber ich will es ganz gerne mal gezeigt bekommen. das autodidaktische ist zwar ne gute sache und macht spaß wenn man erfolge sieht, aber manchmal geht es irgendwie nicht weiter, und dann dauert es nen paar tage oder wochen bis man weiter kommt, wenn ich da hingegen zu jemanden mit dem problem gehen würde der mir das zeigen kann wies richtig geht, hätte ich es zumindest vom kopf her viel schneller gelöst, als das ich mir alles von dvds und durchs hören erlernen muss
 
Ich habe wegen meiner Blues-Begeisterung überhaupt wieder angefangen, Gitarre zu spielen. Das war 1991/92, ich hatte gerade über die Rolling Stones erst Muddy Waters & Co, dann Robert Johnson und Son House entdeckt und war immer dabei, alle Läden nach alten Blues-CDs abzugrasen. Parallel habe ich (nachdem ich ein paar Jahre vorher entnervt meine klassische Gitarre an den Haken gehängt habe) mir eine alte billige Steel-String gekauft und angefangen, von vintage Strats und 1930er Duolians zu träumen...

Dann habe ich zufällig ein Buch endeckt:
"Delta Blues" von Stefan Grossman]

Das sind jetzt weniger 1:1 Tabs nach modernem Standard, aber ein paar tolle Lieder und ein paar Tolle Geschichten. Und für mich eine neue Welt: Auf einmal wusste ich, warum ein paar E- und A-Akkorde nicht die Töne von Son House imitieren konnten... da gibt es nämlich "open Tunings" und die Feinheiten der Slide Guitar... für mich ein echter "eye opener". Die Sachen von Grossman sind alle so, dass sie Anregungen zu den Songs geben und viele Informationen zu den Künstlern und dem Drumherum mitliefern - recht authentisch eben.

Seitdem daddele ich so rum. Autodidakt ohne Plan, aber mit Spaß an der Sache. Und den kleinen Bereich "Delta Blues Bottleneck Guitar" habe ich mittlerweile recht gut erforscht und da kann ich auch schon was, inkl. ein bisschen improvisieren und so. Das ist alles gelernt im Sinne von ausprobiert und es funktioniert oder abgeschaut/abgehört von Son House, Robert Johnson, Fred McDowell, Blind Willie Johnson, R.L. Burnside, etc. etc.

Ansonsten aber: Totale Fehlanzeige. Ich scheitere bei den mittleren Lektionen von "Blues You Can Use", habe eben auch keine Ahnung von einem irgendwie gearteten systematischen Ansatz und zu wenig Talent, es ohne zu können. Also fange ich jetzt parallel an, erstmal Gitarre zu lernen (und das, obwohl ich jetzt seit 15 Jahren spiele) und Basisarbeit zu machen, ein bisschen Theorie lernen, ein paar Patterns einpauken, etc.

Ich glaube, da muss jeder irgendwie seinen Weg finden. Mit einem guten Lehrer (den suche ich gerade noch) tut man sich meiner Einschätzung nach aber leichter. Bevor man aber einen schlechten hat oder nicht das tun kann, was man will, ist man ohne besser dran.
 

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