Filme mit dem "Zusammenzuck-Effekt"

[MatthiasT]

Ich frage mich, wie die King-Vorlage hierbei ausgesehen haben muss, denn entweder muss diese ähnlich schwach gewesen sein oder um elementare Bestandteile gekürzt worden sein...'

King ist ein typischer "Gutes Buch, schlechter Film" Vertreter, von Ausnahmen wie Green Mile abgesehen, wo ansatzweise die Buchvorlage rübergebracht wird.
Die Story ist bei ihm meistens lachhaft simpel bis extrem abgedreht, aber er schafft es fast immer mit sehr ausgefeilten Charakteren und sehr detailierten Beschreibungen Stimmung aufzubauen. Manchmal sind da seitenweise nur eine einzige Landschaft beschrieben, aber mit vielen kleinen Geschichten und Details, die seinen Welten Leben einhauchen.

Im Film kann man aber Chraktere nicht so gut beschreiben, und all die Details gehen auch verloren, es sei denn man hat ein wahres Genie als Produktionsdesigner. Deswegen bleibt fast immer nur eine lachhaft simple Story übrig.

 

[Quir]

King ist ein typischer "Gutes Buch, schlechter Film" Vertreter.

Nein, nicht wirklich, insgesamt halten sich seine guten und schlechten Verfilmungen in etwa die Waage.

Kubricks Shining ist nicht ohne Grund ein Meilenstein des modernen Horror-Films, Darabonts Die Verurteilten und Green Mile sind beides sehr vielschichtige Interpretationen, wobei von ersterem die King-Vorlage im Gegensatz zum Film sogar nur eine Kurzgeschichte gewesen ist, Hackfords Dolores ist ein wirklich angemessenes Charakter-Portrait und auch Carrie, Running Man, Es oder Das geheime Fenster sind absolut annehmbare Verfilmungen.

Dass der Anteil an grottigen Verfilmungen allerdings größtenteils in der Unfähigkeit / Unmotiviertheit der Regisseure / Produzenten, eben die genannten Details und Feinheiten, die für einen King-Roman absolut essenziel sind, auch entsprechend umzusetzen, ist richtig, und ich behaupte, dass aus diesem Grunde auch Zimmer 1408 ein entsprechener Rohrkrepierer geworden ist. Allerdings muss auch gesagt werden, dass auch King kein Garant für ein überragendes Buch ist und er neben seinen großen Romanen auch einiges an mäßig originellem oder schlicht Wiederholungen seiner selbst verfasst hat...

 

[MatthiasT]

Nein, nicht wirklich, insgesamt halten sich seine guten und schlechten Verfilmungen in etwa die Waage.

Kubricks Shining ist nicht ohne Grund ein Meilenstein des modernen Horror-Films, Darabonts Die Verurteilten und Green Mile sind beides sehr vielschichtige Interpretationen, wobei von ersterem die King-Vorlage im Gegensatz zum Film sogar nur eine Kurzgeschichte gewesen ist, Hackfords Dolores ist ein wirklich angemessenes Charakter-Portrait und auch Carrie, Running Man, Es oder Das geheime Fenster sind absolut annehmbare Verfilmungen.

Da hast du natürlich recht, es gibt einige gute Verfilmungen, allerdings könnte Kubrik wirklich alles gut verfilmen. The Green Mile hatte hatte ich ja selber genannt. Über Running Man und Es könnte man schon wieder streiten, aber so richtig schlecht sind die natürlich auch nicht.
Aber in der Masser der Verfilmungen sind die guten ein kleiner Prozentsatz, die allermeisten sind scheiße.

Allerdings muss auch gesagt werden, dass auch King kein Garant für ein überragendes Buch ist und er neben seinen großen Romanen auch einiges an mäßig originellem oder schlicht Wiederholungen seiner selbst verfasst hat...

Auf jeden Fall, aber ich finde es erstaunlich wie der Herr auch mal aus schlechter Story durchaus unterhaltende Romane formen kann. Einiges ist aber wirklich schlecht, aber da ist es meiner Meinung umgekehrt zu den Verfilmungen, die Masser der guten Romane überwiegt imo. Aber King ist extrem Geschmackssache, das wird jeder anders sehen.

 

[basslayer]

The Descent, wirklich guter Film, nimmt gegen Ende an Klasse stark ab, aber das Ende ist eines der poetischten in dem Genre.

 

[Doertbeg]

mal ne kurze frage zu "the descent"

das stichwort "gruppe frauen die in höhle absteigen" hat mich an nen film erinnert dessen titel ich nicht kenne.is das zufällig der film mit den eigenartigen wesen in dieser unerforschten höhle?mehr will ich jetzt nicht spoilern aber wenn der gemeint is dann JA es ist ein guter film,ein mal bin ich da auch derb zusammengezuckt
leider fand ich den zum ende hin auch immer schwächer und etwas verwirrend.aber an sich angenehm simple story die gut ausgebaut wurde und einen gut auf spannung hält


[edit]
grad bei youtube noch den trailer gefunden.bei 1,20 war ich dann selbst noch etwas "geflasht"

The Descent

 

[basslayer]

@Doertbag, Genau richtig zusammengefasst ;-)

 

[Xytras]

Wie sieht's aus mit "High Tension"? Hab mir den heute vormittag angeschaut und fand den ziemlich heftig

 

[Limbo]

Wie sieht's aus mit "High Tension"? Hab mir den heute vormittag angeschaut und fand den ziemlich heftig

Ja, der ist hart, aber die Auflösung hat mir den ganzen Film versaut. Und es ist nur ein moderner Standard-Slasher, und somit ein Film den das Horrorgenre dank zahlreicher Klassiker aus den 70ern und 80ern meiner Meinung nach neben vielen anderen Filmen nicht gebraucht hätte. Die "Saw"-Reihe find ich zwar auch nicht so toll, aber die Idee "Töte oder stirb" war mal eine nette Abwechslung zu all den Remakes und zusammengeklauten Kinderfilmen wie "Wrong Turn".

Bezieht sich das hier gewünschte Zusammenzucken eigentlich auf Szenen, in denen man sich erschreckt oder die ein (nachhaltiges) unangenehmes Gefühl verursachen? Zwecks letzterem würde ich Takashi Miikes "Audition" empfehlen. Da gibt es ein paar Szenen, die mir eine Gänsehaut beschert haben.

 

[Cornholio]

Audition kann ich empfehlen, eine nette Dynamik, zeigt außergewöhnlich naive Charaktere in extem langweiligen und dämlichen Dialogen und langweiliger Filmästhetik, die plötzlich die latente Geisteskrankheit angreift. Imho Miikes einziger in dem Zusammenhang "sinnvoller" Film, wo sich nicht die Gewalt schon "vorher" gegenseitig in ihrer Wirkung entwertet.

Kein Film zum Nachdenken, aber 90 angenehm spannende Minuten erleben möchte, ist hiermit auf jeden Fall besser beraten als mit Room 1408 oder dem größten Teil der neuen Horror-Streifen der letzten Jahre.

Beides nicht, muss aber ehrlich sagen dass mir Room Quersumme 13 besser gefallen hat... aber in dem Director's Cut mit ohne Happy End. Während das Monsterdesign (von deren Auftreten wusste ich glücklicherweise noch nichts bevor ich mir den anschaute ^^) erstaunlich gut ist in Descent, und der Film im pos. Sinne auch europäischer und existenzialistischer ist, ist die Ewartungshaltung bei Zimmer 1408 von vornehin etwas abgestumpft-distanzierter, ein Horror zum Spasshaben... Und man wird dann dennoch von vielen netten Ideen überrascht, was man alles mit so einem Zimmer anstellen kann.
Beide liefern imho solide Unterhaltung mit Potential für 1-2 Zuckungen.
Audition etwa hingegen verlässt schon Spassunterhaltung.

Manchmal sind da seitenweise nur eine einzige Landschaft beschrieben, aber mit vielen kleinen Geschichten und Details, die seinen Welten Leben einhauchen.

Hoffen wir, dass der Turm nie verfilmt wird.

 

[Limbo]

Audition kann ich empfehlen, eine nette Dynamik, zeigt außergewöhnlich naive Charaktere in extem langweiligen und dämlichen Dialogen und langweiliger Filmästhetik, die plötzlich die latente Geisteskrankheit angreift. Imho Miikes einziger in dem Zusammenhang "sinnvoller" Film, wo sich nicht die Gewalt schon "vorher" gegenseitig in ihrer Wirkung entwertet.

Von Miike kenn ich sonst nur noch "Ichi The Killer" sowie "The Call" - beide Schrott in meinen Augen. "Audition" fand ich beim Ansehen nicht langweilig, auch wenn nicht viel passiert. Die Dialoge sind zwar hölzern und naiv, aber sie lockern die omnipräsente unterschwellige Bedrohung auf, welche zunehmend intensiver wird. Der Höhepunkt ist dann für mich aber nicht so krass wie er von vielen Leuten beschrieben wird. Dass die Tussi eine gehörige Macke hat, war schließlich schon nach einer halben Stunde klar.

Von den asiatischen Horrorfilmen ist immer noch "The Untold Story" mein Favorit.

P.S.: "Zimmer 1408" fand ich bis zur Hälfte interessant. Wenn dann die Hallus einsetzen und mal wieder die Realität in Frage gestellt wird, verkommt der Film zur Durchschnittsware, denn Geisterfilme gab es in den letzten Jahren schon genug.

 

[Limbo]

The Fog, Nebel das Grauens, aber den alten, den neuen kenn ich nicht. Ich habe währendessen schreckhaft aufgeschrien und wochenlang Schiss gehabt.

Der alte ist gut, das Remake ist Mist (wie so oft), auch wenn ich finde dass John Carpenter mit "Halloween" und "Das Ding aus einer anderen Welt" bessere Horrorfilme abgeliefert hat.

 

[-=Mantas=-]

@ Topic zusammenzuck:

Ich hab erst vor ner Woche ein spiel von nem Kumpel bekommen,das auf so ner internetseite war. Auf jeden Fall hießes dass man in dem Spiel seine Maus und seine Geschicklichkeit "testen" kann.

War auf jeden fall halt so ein Labyrinth,in demm man ein Punkt hatte,und diesen Punkt konnte man mit der maus steuern.Aus dem labyrinth musst man auf jeden fall rausgehen ohne die mauern zu beürhren sonst hat man verloren.
Dann eben am ende war es der schwierigste teil.Musst man sich derbe konzentrieren und direkt aufn bidlschirm gucken.
Und dann an dem Punkt an dem ich mich am meisten konzentriert hab,kam auf einmal dieses Mädel von der Exorzist mit ihrer Fratze daher und schreit durch die Lautsprecher..
Und da ich meine lautsprecher am pc IMMEr voll aufgedreht hab,weil ich die lautstärke immer per maus am Windows media player regle,und es abends im dunkeln war,war das ganz besonders schockig.Wunder dass ich nicht geweint hab Gezittert hab ja,30 sek lang .
Dasselbe is einem Kollgegen mal bei nem Porno im Internet passiert.Eben diese stelle wo die Frau dann einen striptease macht und man(n) ganz genau hinschaut,kommt wieder so ne monsterfratze mit geschrei..
Find sowas um einiges härter als filme,in denen ein paar zombies die innereien von annern essen.

 

[Gast72760]

Zu den Filmen: Final Destination

Also finde ich nicht find die Final Destination Reihe mehr witzig als zum zucken
Ich halte mich da mal an die Klassiker wie z.b Halloween oder Nightmare on Elmstreet(The dream master, geilster Teil überhaupt)
Den Freddy vs.Jason finde ich auch mehr zum lachen als zum zusammen zucken.

 

[Zottelviech]

Ich persönlich fand The Descent ja zum einpennen langweilig... ein Haufen junger Frauen in den letzten Zügen ihrer Pubertät verläuft sich in einer Höhle und wird dahingehäckselt. Äh, jo. Ich kann mir umbiegen und brechen nicht erklären, was alle an dem Streifen so toll finden.

 

[TCMI_Seb]

Ich weiß nicht, ob's schon genannt wurde:
28 Days Later
28 Weeks Later

auch gut: Disturbia

Game: Condemned, eines der krassesten Spiele im Horrorgenre, imho

 

[-=Mantas=-]

28 Weeks Later

An sich scheiß Film,hab nach der Hälfte ausgemacht,aber Zusammengezuckt bin ich schon,als das Gesicht von der verstorbenen Mudder gezeigt wurd, und dann wieder so ein scheiß geschrei kam..Fall auc immer wieder drauf rein