Fetter Sound an der Bridge-Position Strat

Soliid
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Es gibt schon nen Thread dazu, aber ich wollte nochmal speziell nachfragen.

Seit ca. einem Jahr bin ich jetzt Besitzer einer Highway One Strat (erste Serie). Hatte auch schon diverse Pickups drin (Noiseless Vintage, SSL-1) und bin jetzt schon seit längerem bei den Antiquitys Surfer von Seymour Duncan. Bin mit dem Sound auch mega zufrieden, richtig schön charakterstark. Nur fehlt mir an der Bridge einfach irgendwo der Schub und es matscht einfach zu sehr bei etwas mehr Gain. Angecruncht klingt das schon ganz cool, aber selbst da klingt es mir irgendwie zu drahtig ... Daher wollte ich mir nen Humbucker rein bauen.

Im Grunde stehe ich total auf diesen Vintage PAF Sound. In diesem bereits erwähnten Thread war z.B. ein Soundvergleich Invader - PAF drin. Auch wenn der PAF irgendwie charakterstarker, dynamischer ist, möchte ich nicht schon wieder diesen Sound. Hab meine Paula gerade erst nachgerüstet ... auch wenn ne Strat komplett anders klingt, brauche ich glaube ich auch irgendetwas stärkeres. Der Invader wäre schon ganz cool, bin auch einfach ein Blink Fan und der Sound sagt mir schon zu und klingt vor allem immer noch nach Strat. Ich glaube aber, dass der ggf. zu viel Output hätte und im Vergleich zu den Singlecoils in Neck und Mitte nicht mehr zusammen passt, die will ich definitiv drin lassen.

Wäre cool, wenn ihr was zu sagen könntet, ggf. andere Ideen hättet. Ich will auch definitiv nen Humbucker und keinen im Singlecoil Format. Preislich max. 100 €, wobei Gebrauchtkauf auch drin wäre. Optisch wäre ein Zebra-Look cool, wobei das nicht zwingend sein muss.

Mir ist wichtig, dass der Pickup nicht kalt klingt, Beispiel EMG. Ein gewisser Charakter wäre schon schön. Splitten tu ich den eh nicht, gefällt mir klanglich nicht. Bitte auch kein Metal Pickup, mit all zu viel Gain spiele ich nicht. Da bewege ich mich noch im "Medium-Gain" Bereich.

Die Klampfe läuft über nen JTM 45 Klon, wird mit nem TS und OCD Klon angeblasen. Nur damit ihr ungefähr wisst, in welchem Bereich ich mich bewege.

Vielen Dank im voraus!

PS: Brauche ich dann einen anderen Potiwert für den zweiten Tone? Nicht, dass der HB dann lasch klingt o.Ä.
 
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zu viel Output hätte und im Vergleich zu den Singlecoils in Neck und Mitte nicht mehr zusammen passt, die will ich definitiv drin lassen.
Du könntest doch einfach den zweiten Tone-Pot in einen Volume-Pot für die Bridge umwandeln. Dann hättest Du noch Master-Tone und Volume für Middle- und/oder Neck-PU.
Dann könntest Du den Amp auch noch via Bridge-Volume etwas anpusten...
 
Was Du auch mal ohne viel Aufwand testen könntest, wäre es den Bridge-SC an ein Tone-Poti zu löten. Bei meiner Tele benutze ich das Tone-Poti sehr gerne, um dem Steg-SC unter High-Gain das "schrille" Höhenspektrum zu nehmen und den Sound etwas anzufetten. Leo Fender hat diese nützliche leider bei der Strat nicht wieder ab Werk verbaut, weil er die im Vergleich zur Tele schwächeren Strat-Singlecoils in der Bridge nicht noch durch ein zusätzliches Poti jagen wollte, was Ton raubt.

Der SH-8 Invader ist aber schon eine Hausnummer. Eigentlich nimmt man den gerade, wenn es richtig heftig klingen soll. Dabei soll er sehr gute Split- und Parallelsounds liefern, das habe ich aber noch nicht getestet. Aber dann würde er outputmäßig wieder besser zu Deinen Singlecoils passen.

Wenn Du auf PAF-Sound stehst, aber nicht schon wieder einen PAF willst, wie wäre es denn mit einem aufgemotztem Modell. Die haben nicht so viel Output, wie SH-4, SH-6 oder SH-8, können aber auch ganz gut Dampf machen. Da gibt es z.B. den SH-5 Custom (PAF on Steroids), der richtig schön fette Rhythmussounds liefert, dafür aber im Leadbereich machmal etwas "kühl" klingen kann, da er einen Keramikmagneten verbaut hat (hat der Invader aber auch, sogar 3 Stück). Der SH-5 hat Power, ist aber nicht so totkomprimiert im Klang und bewegt sich auch gut in unteren Gainstufen.

Weitere interessante Alternativen könnten der Perpetual Burn oder der SH-12 Screamin' Demon sein. Der SH-12 basiert auch auf einem PAF, hat aber noch mal Druck im Bassbereich und Output.

In der HSS-Version der Highway One ist doch damals der Pearly Gates Plus verbaut gewesen? Das war eine speziell für Fender entwickelte Version des Pearly Gates mit Alnico 5 anstatt Alnico 2-Magneten und etwas mehr Output. Vielleicht könnte der Pearly Gates auch passen. Obwohl der auch ein Replika eines PAFs ist (aus Billy Gibbons Les Paul '59), der allerdings einen ganz besonderen Klang hat.
 
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Danke für die Antworten! Ich denke der Invader ist wirklich nichts für mich ... den Pearly Gates habe ich schon länger im Visir, wollte aber nochmal nach anderen umschauen. Ich denke dass die anderen, empfohlenen Duncans dann zuviel des Guten sind ...

Der Suhr hört sich richtig gut an. Hab auch noch eine "DSV+" Version gefunden, der kostet genauso viel und soll etwas wärmer im Klang sein. Der ist momentan mein Favorit!
 
Hallo,
ich will hier gar nicht groß was empfehlen, aber ich wolle dir meine Erfahrungen schildern. Ich habe jetzt seit ca. Juli vergangenen Sommers in meiner Strat einen DiMarzio Transition (Steve Lukather Signature Modell) und bin teils zufrieden, aber teils noch am tüfteln.

+) Ich bin dahingehend zufrieden, dass er ziemlich mittig und "fett" und gesplittet (auch wenn du das nicht vorhast) nach einer Mischung aus Tele- und Strat-Bridgesound klingen kann. Damit hab ich schonmal ordentlich viele Varianten onboard. Außerdem erhalte ich bei voll aufgedrehtem Volume mit dem Humbucker sowas wie eine etwas dickere gain-Stufe, ohne ein Pedal nutzen zu müssen.

-) Ich tüftle allerdings noch etwas mit der PU-Höhe. Mein Ideal wäre es, dass der Split die gleiche Lautstärke wie die beiden SCs hat, und dass der HB alleine dann mehr anbläst. Da such ich grad nach neuen Schrauben, da ich den HB nicht mehr weiter runter bekomme.

-) Er ist komplett schwarz, leider gibts ihn nicht in Zebra, soweit ich weiß.

-) Das Schlagbrett muss angebohrt werden, weil mein Stock Fender HSS-Schlagbrett für den Humbucker oben 2 Schrauben vorgesehen hat, DiMarzio nur einen.

Fazit: Soundmäßig/Lautstärkemäßig sicher nicht 100%ig zur restlichen Strat passend, bin ich insoweit zufrieden, da ich einfach viele Sound-Varianten mit 1 Gitarre abrufen kann. Genau das, was ich wollte...



Ich hoffe, ich konnte dir etwas Input geben.

Gruß,
gammy
 
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Hi @Soliid,

den Pearly Gates oder den Suhr hätte ich auch empfohlen.
Dann entsprechende PAF's von Rockinger, Düsenberg da gibt es einige.
Vielleicht noch den Schaller Golden 50's.

Jetzt mal ne ander Frage, die mich interessiert:
Wie klingen Deine Antiquity's im Vergleich zu den vorher eingebauten SSL1.
Kannst Du mir da weiterhelfen?:)
g
 
Hab schon gelesen, dass dir der Transistion so taugt ^^ Hab mir aus dem Thread auch ein wenig Input geholt und von dir nochmal einiges bekommen, Danke!! Vom Sound her sagt mir der PU allerdings nicht wirklich zu. Ich denke, so ein High Output Pickup ist wirklich nichts für mich ...

Ich denke, ich probiere den Suhr mal aus ... mal sehen.

Die Antiquitys gefallen mir deutlich besser. Ich hatte bei den SSL-1 immer das Gefühl, dass sie irgendwie etwas lasch klingen. Das Gefühl ging mit den Antiquities sofort weg. Die sind einfach viel charakterstarker ... Man muss auch einfach dazu sagen, dass die SSL-1 50er orientiert sind und die Antiquities an die 60er gerichtet sind ... das ist dann Geschmackssache. Ein riiiiiesen Unterschied ist es nicht, aber für mich hat es sich definitiv gelohnt. Hab den Neck und Mid Pu auch gebraucht bekommen ...
 
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Die Antiquitys gefallen mir deutlich besser. Ich hatte bei den SSL-1 immer das Gefühl, dass sie irgendwie etwas lasch klingen. Das Gefühl ging mit den Antiquities sofort weg. Die sind einfach viel charakterstarker ... Man muss auch einfach dazu sagen, dass die SSL-1 50er orientiert sind und die Antiquities an die 60er gerichtet sind ... das ist dann Geschmackssache. Ein riiiiiesen Unterschied ist es nicht, aber für mich hat es sich definitiv gelohnt. Hab den Neck und Mid Pu auch gebraucht bekommen ...

Meinst Du auch im Output, Anschlag (Attack)-Verhalten?. Die Antiquities klingen also etwas dunkler mittiger ,als die SSL1?

Mehr Charakter heißt dann also mehr die typische Glocke und Blopp?

Danke schonmal! :)
 
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Kein Problem :) Output ist ziemlich ähnlich. Wenn, wirklich nur wenig Unterschied. Das Attack kommt irgendwie härter, fetter durch ... dunkler, mittiger trifft es schon etwas, ja.

Die Pickups klingen irgendwie lebhafter als die SSL-1. Nicht, dass die SSL-1 kalt klingen oder so, aber die Antiquities kommen einfach anders, besser durch ... haben einen erkennbaren Sound.
 
Toll!

Hab mich schon länger für die Antiquities interessiert, da sie im I-Net allgemein hoch gelobt werden im Vergleich zu den Fender CS.

In meiner werkelt jetzt laut einem sehr guten Tip vom Bagotrix ein SSL-5 (heiß) am Neck, TexMex Middle, und ein PAF 8,5Kohm vom Fender. Bin bis auf das Brummen am Neck bei Higain super zufrieden mit der Kombi. Dank Eyb Megaswitch ist die Halposition die einzige, die noch brummt, denn der Switch splittet in Stellung 2 und 3 für Tele-ähnliche Sounds.;-)
g
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn er wohl bei einigen nicht so beliebt ist, klassisch und gut finde ich immer von Seymour Duncan den lil'59. Kommt auch im Higain-Modus gut zurecht und verträgt sich super mit Singlecoils.
 
Huch, das hatte ich genau anders gelesen. Da kann man mal sehen. Dann halt den normalen 59er :D

Wobei ich da schon fast versucht wäre, den Häussel 1959 ins Rennen zu werfen. Allerdings ist der deutlich teurer. ABer vielleicht gebraucht mit Glück.
 
Also ich schwöre seit Jahren auf den DiMarzio PAF Pro am Steg einer Strat! Fetter als ein SC aber nicht so das Mittenmonster, wie z.B. ein Duncan Jeff Beck. Vom Charakter ein klassischer PAF mit einem Schuss mehr Output und Höhen. Harmoniert sehr sehr gut mit einer HSS-Bestückung.

Wenn es noch etwas mehr Output (ohne aber high output zu werden) und Mitten haben soll dann der DiMarzio Fred. Ich spiele beide und bin von beiden sehr, sehr angetan. Denk dran: Für Fender immer F-spaced bestellen, das beschränkt sich nicht nur auf Floyd Rose sondern sämtliche Tremolo-Systeme! Bei Duncan wäre es dann die Trembucker-Variante der einzelnen Modelle.

Hier mal ein kleines Live-Video meines PAF Pro im Einsatz. HSS Richie Sambora Strat über einen Marshall JVM 205H mit Celestion G12H30: http://www.sellotape.de/rebel-yell-billy-idol/
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Ich denke, ich probiere den Suhr mal aus ... mal sehen.

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Ich habe mir für ein Projekt jetzt auch mal den Suhr SSV+ bestellt, kommt nächsten Monat, bin gespannt. Von der Beschreibung her erhoffe ich mir einen PAF Pro auf "edel".
 
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Hallo!

wäre jetzt langsam dabei, mir mal den DSV von Suhr zu bestellen. MUSS ich das 53 mm Spacing nehmen? Müsste dann den Kompromiss eingehen, dass der Humbucker komplett schwarz ist.

Eine weitere Frage, die sicherlich schon beantwortet wurde, aber ich würde gern nochmal eure Meinung hören. Lohnt es sich, den Humbucker splitbar zu verbauen? Bei Paulas hat mich der splitted-Sound nie überzeugt ... klar ist es, wie alles andere auch, geschmackssache, würde aber einfach gern nochmal ein paar Eindrücke haben.
 
Kommt auf den PU und den persönlichen Geschmack an. Es gibt Humbucker die klingen gesplittet sehr ordentlich. Der Suhr hat mich da nicht sehr überzeugt.
 
Hi,

den Suhr ist schon ein toller PU (überhaupt sind die Gitarren ebenso genial wie ihr Preis außer meiner Reichweite), aber er kommt letztlich doch eher aus dem PAF-Bereich. Das wolltest Du ja eigentlich nicht...

Falls das noch gilt, würde ich Dir von daher eher den Duncan '59/Custom Hybrid empfehlen. Heißer als ein PAF, aber nicht so laut, dass er die SCs einer HSS-Gitarre überbrüllt. Dazu klingt er gesplittet sehr gut, soweit man die heißere der ungleichen Spulen nimmt. Ein PAF liegt halt gesplittet bei max. 4,5 KOhm, das ist schon von Haus recht wenig, zumal in der Bridge-Position. Beim Duncan sind das ca. 7 KOhm, damit kann man nach meiner Erfahrung schon was anfangen.

Was den Splitsound hörbar beeinträchtigen kann, ist der Potiwert. SCs klingen mit 500 KOhm gerne zu schrill, HB mit 250 KOhm matt und leblos. Eine Lösung ist, in den SC-Stellungen (einschließlich Coilsplit) einen 470 KOhm-Widerstand parallel zum 500 KOhm-Volumepoti zu schalten:

http://www.acys-lounge.de/hss-schaltung.html

Gruß, bagotrix
 
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aber er kommt letztlich doch eher aus dem PAF-Bereich.


Der Suhr Doug Aldrich ist imo meilenweit von einem typischen PAF weg. Gerade an der Bridge. Er ist sehr heiss und klingt nicht im Entferntesten Warm, sondern ist eher konzipiert um mit viel Gain umzugehen und nicht zu matschen. Gerade Clean und Crunch hat er deutliche Schwächen.
Der Suhr DA ist noch nicht mal im Ansatz tonal mit Burstbuckern oder 57 Classic PUs zu vergleichen.

http://www.suhr.com/suhr-guitar-pickups/aldrich-pickups/
 
Der Suhr Doug Aldrich ist imo meilenweit von einem typischen PAF weg.

Klar, da geb ich Dir völlig recht. Ich bezog mich allerdings nicht auf den Suhr DA, sondern auf den Post #16 des TE, in dem er den Suhr DSV (Double Screw Vintage) ins Auge fasst. Und den würde ich nach klanglicher Ausrichtung und Daten (9 KOhm, AlNiCo V) zumindest noch im heißeren Bereich des PAF-Spektrums verorten. Wenn man einmal zu faul zum Zitieren ist...:)

Gruß, bagotrix
 

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