Fest installierte PA für kleines, historisches Kulturzentrum

Damit und mit der Möglichkeit an den Ausgängen Delays einzustellen, kann man diese Anforderung oder aber auch mehr abdecken.
Dazu noch eine Zusatzfrage: wäre es bei einem Saal mit 7m Breite und 11m Länge ggfs. sinnvoll auf der Hälfte der Länge kleinere Zusatz-LS zu montieren, die man mit einem kleinen Delay einstellt? Oder ist das Overkill bei dem vergleichsweise kleinen Raum?
 
Hallo zusammen, ich wollte mich nochmal mit den aktuellen Überlegungen zurückmelden.

Die Tendenz geht für unsere feste Installation in beiden Räumen ganz klar zu passiv, und auch zu den weiter oben erwähnten Linien-Tops Achat 804 und 404 mit 12" Achat Sub. Klar wären sehr hochwertige Marken-LS besser, aber man muss da für etwas besseren Klang schon sehr viel mehr weit außerhalb unseres Budgets in dann auch noch systemkonforme Verstärker und Controller investieren. Farbe weiß wäre dann auch ein Problem. Diese Achats scheinen ein sehr gutes P/L zu haben und als Linien-LS mit 8 x 4" + 1 x 1" können sie auch weit in den 11m langen Raum herein strahlen inkl. weitem 150 Grad Abstrahlwinkel, ohne dass es vorne zu laut und hinten (bzw. vorne mitte) zu leise ist.

Was noch völlig offen ist, das ist die Frage des LS Management. Einerseits ist es sehr attraktiv einfach das von Euch empfohlene Behringer X32 Rack dafür mit zu nutzen. Andererseits hat es auch Vorteile Mixer und LS Management klar zu trennen, sodass zB DJs nicht an meinem Behringer herumfummeln, sondern sich einfach an des LS Management dranhängen, wo Limits auf Lautstärke usw. fest gesetzt sind.

Andererseits: vielleicht könnte man das X32 Rack ja auch für diese Zwecke einfach als "simples" LS Management nutzen. D.h. 2 Inputkanäle gehen zum Kleinmixer des DJs, aber Zugriff auf das Behringer erhält er nicht. Unser Techniker meint jedenfalls, dass er bei einem LS Management gerne für alle 6 Outputkanäle einen 31 Kanal Equalizer hätte, damit der den Sound im Raum besser tunen und schwächen der LS bedingt ausgleichen kann. Da wird aber ein LS Management auch nicht gerade billig und das X32 wäre schon halb bezahlt.

Und die Frage oben aus #21 ob es vielleicht besser wäre 4 x kleinere LS im Saal zu montieren ist auch noch offen.

Was meint Ihr?
 
Nun ja, wie ich oben schon geschrieben habe ist das X32 Rack durchaus in der Lage, wenn das Budget ziemlich ausgereizt ist, das LS Management zu machen, nur ist ein eigener Controller einfacher in der Praxis zu handeln. Und ein DCX2496 kostet mit ca 200€ auch nicht die Welt. Zumal man da ja zwei, drei Preset ablegen kann die dann nur mehr aufgerufen werden müssen. Der hat alles was gebraucht wird, Filter, Delay, Limiter usw. Ähnliches gibts auch als Hausmarke, da könnte es sogar sein dass es bereits Presets für die Achat gibt. Nachfragen würde ich da in jedem Fall. Jetzt kommt vielleicht das Argument dass man daran nicht flexibel regeln kann. Das stimmt so und ist bewusst so gemacht. Da soll nicht ständig dran herum gefummelt werden. Das Teil wird für eine bestimmte Anwendung konfiguriert und optimiert und damit soll es auch gut sein. Genau das ist der Vorteil des Controllers im Gegensatz zum Einsatz eines X32 für die Aufgabe.
 
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Danke für die Einschätzung. Ähnlich argumentiert unser Haustechniker:

"Wenn du das X32 Rack als Lautsprechermanagement benutzt, hast du keine Sicherheit mehr, wenn mal jemand anderes das X32 für eine Veranstaltung auf der Bühne verwendet. Denn wer Zugriff auf das X32 hat, kann auch alles andere verändern. Für die ordentliche Einstellung brauchst du schon einmal zwei von den acht Effektslots des X32 (1x 31-Band-EQ und 1x Limiter). Wenn dann jemand dort, vielleicht unwissend, einen anderen Effekt einstellt, ist es etwa mit dem Limiter dahin. Grundlegend ist diese Variante möglich, aber ich halte das immer noch für nicht zu Ende gedacht."
 
Gut den Limiter brauchts nicht da jeder Bus, Main, Aux oder Matrix, über einen Kompressor verfügt der auch als Limiter arbeiten kann. Aber an sich ist das mit dem aufteilen der Aufgaben schon der bessere Weg.
 
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Ich würd in diesem Fall dem Haustechniker zustimmen... bei sowas macht es extrem Sinn einen speziellen Controller zu haben... sagt einer der sein X32 eigentlich immer als Controller nutzt :D
 
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ok, dann bliebe nur noch die Frage ob
https://www.thomann.de/de/behringer_dcx2496_ultradrive_pro_lautsprechermanagement.htm oder
https://www.thomann.de/de/the_t.racks_dsp_206.htm oder
https://www.thomann.de/de/dbx_driverack_pa2.htm
jew. rund 100 € teurer. Offenbar hat nur der dbx für knapp 400 € einen 31 Band EQ, den auch das X32 Rack hätte.

Preislich nochmal das Doppelte (und damit sogar mehr als das X32 Rack) wäre https://www.thomann.de/de/dbx_driverack_venu360.htm

Hättet Ihr Präferenzen?

Fairerweise muss man sagen, dass wir mit einem separaten Controller auch erst einmal die Investition in ein X32 strecken könnten, da ja 2 Mixer vorhanden sind. Noch ein Multicore-Kabel angeschafft, und wir können auch endlich FOH steuern.
 
Ein Terzband-EQ ist eher die "quick and dirty"-Methode zur Entzerrung. Sauber macht man das mit einem vollparametrischen EQ, weshalb die meisten Controller auch diese bevorzugt anbieten. Beim Terzband-EQ ist die Güte fix und wenn man benachbarte Bänder anhebt, passiert nicht unbedingt das, was die Kurve am EQ optisch vorgibt. Mit einem vollparametrischen kann man gezielter eingreifen. Das sehe ich nicht als Ausschlusskriterium.
Alternativ zu den von dir genannten Modellen haben auch die img Stageline DSM-Controller einen ganz guten Ruf. Der DCX ist die Standardwahl bei günstigen Geräten, aber in die Jahre gekommen, was man vor allem bei der Fernsteuerung und am Display merkt.
 
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Offenbar hat nur der dbx für knapp 400 € einen 31 Band EQ, den auch das X32 Rack hätte.
Bitte versteife dich nicht zu sehr auf die 31-Bandigen, grafischen EQs. die Zeile haben allesamt (auch das X32) auch parametrische EQs mit denen man deutlich besser arbeiten kann als mit den starren Frequenzen und Filtergüten eines graphischen EQs. Deshalb braucht man auch deutlich weniger Bänder um mit einem parameterischen EQ bessere Ergebnisse zu erzielen als mit einem graphischen. Der DCX hat eine variable Anzahl an Filterbändern je Kanal, der t.Racks hat acht je Eingang und neun je Ausgang (und eingangsseitig auch ein Stereo-GEQ für die Unverbesserlichen;-))

Ich kenne persönlich nur den DCX von den hier genannten und der macht einfach seinen Job. Ist nicht extrem komfortabel beim Konfigurieren aber wie oft machst du das schon, wenn man ehrlich ist? Der DBX PA2 hat meines Wissens nach nur ein kurzes Delay in den Ausgängen zum Angleichen einer Lautsprechergruppe (Sub und Top) zueinander. Delaylines lassen sich damit nicht realisieren. Das können bei DBX erst die weniger günstigeren.
 
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Danke nochmals für die guten Erläuterungen, auch von anderen hier. Ich habe mal fleißig Kekse verteilt, denn auch Künstler und Bühnentechniker müssen ja von irgendwas leben ;-)

Ist nicht extrem komfortabel beim Konfigurieren aber wie oft machst du das schon, wenn man ehrlich ist? .
Ganz ehrlich? Im Besten Fall einmal und nie wieder, denn den denkmalgeschützten Theatersaal werden wir kaum kernsanieren wollen und dürfen (ok, das Lautstärke-Limit werde ich wohl ab und an anpassen müssen). Und im allerbesten Fall schaue ich interessiert zu, wenn der Haustechniker es für mich macht, denn dann ist die Chance größer, dass es auch bei dem einen Mal bleibt;) Also ja, stimmt schon, der Comfort modernerer Steuerungen via Tablet, Smartphone usw. ist hier dann wohl kaum relevant.
 
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weiter oben erwähnten Linien-Tops Achat 804
Von denen hört man eher gutes.
Ich habe eine Säule mal bei Thomann gehört und war ganz angetan. ziemlich ausgewogen und gerade die 804er Variante spielt auch ohne Subwoofer passabel weit herunter, Die aktive Variante davon (gibt es die überhaupt noch?) klang leider etwas weniger ausgewogen.
Jedenfalls brauchen die 804er wohl eher einen üppig dimensionierten Verstärker, dann können sie ihr Potential ausschöpfen.

Für mit und ohne Subwoofer bzw. den verschiedenen Kombinationen würde ich auch einen Controller vorsehen und Presets erstellen, die man nur noch abrufen muss (Presets schützen!)
 
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Von denen hört man eher gutes.)
freut mich


Jedenfalls brauchen die 804er wohl eher einen üppig dimensionierten Verstärker, dann können sie ihr Potential ausschöpfen.
Die 804 haben ja 300W RMS an 4 Ohm. Welche Verstärkerleistung würdest Du (bzw. Ihr) empfehlen? Oder konkret welchen Verstärker? Analog für die 404 und den 112 Sub.

Würde für Party im kleineren Raum (60qm, davon ca. 20 qm Tanzfläche direkt vor den LS), wo immer ein Sub mit installiert wird, auch 2 x 204 anstatt 404 reichen. das PL der 404 ist im Verhältnis zu 204 und 804 nicht stimmig. Außerdem gibt es in dem kleineren Raum nur wenig Platz für LS an der Wand.

Vielleicht macht es eher Sinn für die je 2 x Tops und 1 x Sub (oder vielleicht doch gleich 2 Stück?) 3 verschiedene und damit für die jeweiligen LS passende 2-Kanal-Verstärker zu kaufen anstatt einen 4-Kanal und einen 2-Kanal.

Die aktive Variante davon (gibt es die überhaupt noch?)
offenbar nur als 404: https://www.thomann.de/de/the_box_pro_achat_404_a.htm
 
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sir nähern uns zunehmend einer Konfiguration die Richtung Evox8 geht... die wollte ich zuerst empfehlen, aber da schien es mir noch nicht passend... da wir uns jetzt aber etwas vom optimum entfernt haben, wäre sie vielleicht wieder im Rennen
 
sir nähern uns zunehmend einer Konfiguration die Richtung Evox8 geht... die wollte ich zuerst empfehlen, aber da schien es mir noch nicht passend... da wir uns jetzt aber etwas vom optimum entfernt haben, wäre sie vielleicht wieder im Rennen
Meinst Du die? https://www.thomann.de/at/rcf_evox_8_v2.htm
Wenn ich es richtig verstehe, dann ist das eine Säule, bei der der Verstärker des Tops im Sub sitzt?
Wir wollen aber die Tops auch separat betreiben können und an die Wand montieren. Reichen da 8 x 2" aus? Die 804 haben ja 8 x 4".
Gibt es die Tops überhaupt separat für den 2. Raum? Und in weiß gibt es die vermutlich auch nicht, oder?
 
Mit den 804ern (aktiv) hatte ich mal geliebäugelt. Dann aber doch nicht gekauft. (Daher bin ich dort etwas im Bilde und hatte mich intensiv mit denen beschäftigt). Die Stativaufnahme war da auch etwas komisch gelöst. Aber für Wandbefestigung würden die schon passen.
Mit den aktuellen Verstärkern habe ich keinen Marktüberblick, da alle meine Lautsprecher inzwischen aktiv sind.
Aber 400W - 500W an 4 Ohm sind sicher nciht verkehrt. Man kann das ja per Controller notfalls einbremsen.
Eventuell eine4-fach Endstufe für die Tops und eine Stereo Endstufe für die Subs (die man dann nur bei Bedarf einschalten muss).

Sosehr ich ein Fan von aktiven Boxen bin, bei Festinstallation hat die passive Variante + Verstärker schon Vorteile.
 
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Beim Behringer-Controller kann man die Ein-und Ausgänge frei routen. Das geht beim günstigen DBX meines Wissens nach nicht. Ob der größere das kann, kann ich aber nicht sagen.
Mein Behringer hat jedenfalls jahrelang zuverlässig gearbeitet und es gab nie Probleme. Von daher kann ich das Teil in dieser Preisklasse absolut empfehlen.
 
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Ja, habe mal nach K&L gegoogelt (nur wenige Händler vertreiben das mit Infos zu Preisen), aber es ist tatsächlich weit außerhalb des Budgets. Ich fürchte realistisch ist die mittlere Qualitäts- undPreisklasse bei Onlineversendern wie Thomann und Music Store.

Danke für die Hinweise zu Controllern.

Mir kam dazu noch ein zusätzlicher Gedanke: wenn ich alles über ein DSP regele, d.h. 2 Inputs, 6 Outputs, dann kann ich die Verschiebung der Lautstärke zwischen Saal und Foyer nur am Rack regeln, nicht am Mixer. Mit 2 DSPs hingegen könnte ich auch am Mixer, wenn ich dazu z.B. zusätzlich die Monitor- oder Auxausgänge nutze, das jew. am Mixer lösen (natürlich dann mit 4 x LS-Kabeln zum Rack). Könnte es auch sinnvoll sein 2 x 4-Kanal Endstufen mit integriertem DSP zu nehmen? Z.B. diese hier: https://www.thomann.de/de/the_t.amp_quadro_500_dsp.htm ?

Klar wird es teurer, denn dann sind es 800 € für Endstufen mit integrierten DSPs oder 2 x analoge 4-Kanal Endstufen mit 2 x DSPs a 200€.

Vermutlich mache ich es zu kompliziert. Der Fall, dass die Lautstärkenverhältnisse in Saal UND Foyer geregelt werden müssen sind sehr selten, z.B. bei Ansprachen, die in beide Räume übertragen werden sollen. Da kann man dann auch ans Rack gehen und an den Reglern der Amps drehen. Der Limiter ist ja hoffentlich unabhängig davon aktiv, d.h. selbst wenn der DJ den Lautstärkeregler am Rack dreht, so ist doe Lautstärke trotzdem durch die Einstellungen im DSP geregelt.
 
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Der Behringer - Controller hat 3 Eingänge. Damit sollte sich doch das Foyer regeln lassen.
 

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