Das Album ist einfach der Hammer, zumindest klanglich gesehen.
Musikalisch finde ich nur wenig darauf
wirklich interessant, aber vom Sound ist es eine Offenbarung - v.a. wenn man es mit anderen "Top-Produktionen" vergleicht, die manchmal wie Schrott klingen.
Ich kann mich noch erinnern, wie ich das erste Lied angespielt habe... der Bass hat mich sofort weggeblasen, lol.
Dem kann ich entgegnen, dass du dir Daft Punks Tron Legacy anhören solltest. Der typische, angesagte Hifisound ist auch hier in der
gesamten Produktion zu hören. Ich habe Produktionen mit sehr ähnlichem Klang wie Daft Punk gemastert, und musste deutlich zulangen, um den entsprechenden Klang zu erzielen.
Gegen HiFi Sound habe ich nichts, im Gegenteil.
Random Access Memories habe ich als Gegenbeispiel zu deiner Aussage bzgl. "schwacher Bässe und aggressiven Höhen" gebracht. (HiFi Sound hat doch damit eigentlich gar nichts zu tun, ich weiß nicht wieso du das so bezeichnest.)
Denn auf RAM ist genau der Gegenteil der Fall... ein sehr satter, tiefer und druckvoller Bass, und brillante, aber nie unangenehme Höhen.
Dabei wird aber der Bass nie zu dominant, oder steht gar anderen Elementen im Weg, obwohl er so präsent ist... und das ist die ganz große Kunst.
Völlig zu Recht hat er auch den Grammy für das "best engineered album" bekommen.
Eines der bestklingendsten Alben im Mainstream-Bereich seit Langem.
Erinnert mich an die Zeit in der viele der bestklingendsten Alben produziert wurden, nämlich Ender der 70er bis Anfang der 80er, am Höhepunkt der Analogera (aus technischer Sicht). Das ist selbstredend nur meine Meinung.
Jedenfalls ist Random Access Memories das "hier und jetzt", deswegen als Beispiel gebracht.
Das ist endlich wieder eine Platte die NICHT so gemischt und gemastert wurde, dass es auf besch*** iPod Ohrstöpseln gut klingt, sondern auf einer wirklich guten Anlage. Dort klingt es dann dafür phänomenal.
Mein Anspieltipp ist die zweite Nummer "The Game of Love", sowohl aus klanglicher als auch musikalischer Sicht.
Was der Schlagzeuger und der Bassist in dem Song aufführen ist sensationell - nämlich nichts Spektukaläres, sondern sie sind einfach nur da und grooven wie die Hölle, bei einer eher langsamen Nummer. Das ist die ganz große Kunst, weswegen man solche Leute wie Nathan East engagiert, und nicht für irgendwelche Wundersoli