Fender Vibrochamp Silverface - Reparatur lohnend?

andi85
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Hallo Leute,

ich habe eine Frage ins Blaue hinein, hoffentlich nicht völlig sinnlos... :)

Also: Letztes Jahr habe ich einen alten Fender Vibrochamp Silverface geschenkt bekommen. Das ist natürlich super, nur funktioniert er nicht. Die Sicherung habe ich schon getauscht, das half nichts, der Amp tut keinen Mucks.

Nun frage ich mich, wie dramatisch so eine Reparatur wohl werden kann. Das Problem ist natürlich, dass ich den Schaden so überhaupt nicht eingrenzen kann - letztendlich könnte an dem Gerät alles durch sein.
Dennoch wäre eine Reparatur attraktiv - ich könnte das Teil als Übungsamp für mein Fender Rhodes sicher gut brauchen, ultima ratio wäre natürlich Verkauf oder Verschenken des kaputten Geräts.

Hat irgendjemand irgendeine Idee, was da auf mich zukommen könnte, sollte ich mich zur Reparatur entschließen? Wenn nicht, ists auch kein Problem ;)
Danke schon mal!
 
Eigenschaft
 
Verschenken! Adresse kommt! Ich bin staatlich anerkannter Ampabwracker für "Problemamps" von vor 1980, vor allem aus amerikanischer Produktion - die Dinger sind brandgefährlich :p

Ne im Ernst, das Ding sollte nicht allzu schwierig zu reparieren sein und dürfte als Rhodes Amp perfekt sein :great:
Die Teile sind sehr überschaubar aufgebaut und ein versierter Tech findet ein Problem sicher schnell. Das ist der Amp auf alle Fälle wert. Was ein funktionierender wert ist können dir andere sagen - aber im oberen 3stelligen Bereich bewegt sich das mit Sicherheit - also retten und nutzen! :great:
 
hi andi!

das kann man so natürlich nicht sagen...
kann alles mögliche sein. von einer defekten röhre, über einen nicht-richtig-eingestöpselten speaker, einen defekten widerstand/kondensator - bis hin zu kaputten trafos.

tatsächlich sind in so einem amp aber nur eine hand voll teile - und selbst wenn man sie alle austauschen müsste (was ja sehr unwahrscheinlich ist) würde sich das u.U. noch lohnen ;)

mein tip - einfach zum techniker bringen. diese amps sind sehr robust und meistens ist es nur eine kleinigkeit...

cheers - 68.

p.s.: die gebrauchtpreise für diese amps liegen - je nach baujahr und zustand - zwischen 300,- und 500,- E.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

das kann wirklich alles sein.
Vom defekten Netztrafo, zum defekten Elko oder einer defekten Röhre. Das sollte sich ein Fachmann anschauen, erstrecht wenn du gar keine Ahnung hast.

Wenn du ne Sicherung opfern kannst, versuchs mal den Amp ohne Gleichrichterröhre einzuschalten.
Falls er dann läuft, ziehe die Endstufenröhre und die Vorstufenröhre raus und setze die Gleichrichterröhre wieder ein und schalte an.
Sollte das gut gehen hätte man Hoffnung dass es mit nem Röhrentausch getan ist.

Grüße,
Schinkn
 
Hallo ihr beiden,
also ihr habt mich überzeugt. Ich leg ein bisschen Geld auf die Seite und dann kommt der Fender zur Reha :)
Mein HotRod Deluxe ist zwar ein schöner Amp, aber für zuhause einfach überdimensioniert.
Dankeschön!

Den dritten Beitrag habe ich nicht mehr gesehen. Danke auch dir, Bierschinken! Den Röhrentrick probier ich mal aus, an einer Sicherung soll es nicht scheitern.
 
hi andi!

besten dank :great:

ja, das lohnt sich sicher. vibro-champs sind wirklich gut-klingende kleine amps - kann man lange spaß dran haben ;)

hier:

www.schematicheaven.com

kannst du für deinen tech gleich noch den passenden schaltplan raussuchen - die freuen sich dann meistens ;)

cheers - 68.
 
Hehe, ja, und wenn man den Gedanken mal weiterspinnt...
... wenn ich keine Lust zum Schleppen habe: Nord Electro in die linke Hand, kleiner Fender in die rechte Hand, und ein Mikro in die Hosentasche (oder so) :)
 
Hi Andi!

Da hätt ich ne Frage, ist zwar OT und gehört eher in den Keys Bereich, aber wenn du schon damit angefangen hast ;) Wie klingt das, wenn du mit dem Nord Electro durch nen Gitarrenamp spielst? Für Rhodessounds dürft es ja passen, aber Flügel, Klavier und Orgeln?

Grüße
Philippe
 
Für Rhodes, Wurlitzer und Clavinet klingts gut. CP-80 naja, Flügel und Klavier geht überhaupt nicht, Hammond geht, klingt aber nicht richtig gut.
Wenn man den Flügel aber nicht benötigt, kann man sich mit der HardPan-Funktion behelfen. Die Orgel geht durch einen Ausgang in eine Monitorbox oder ein Leslie, die Pianos über den anderen Ausgang in den Röhrenamp.
Ein POD geht am Electro übrigens auch ganz gut ;)
 
Vielen Dank für deine Antwort! Ich spiel seit ein paar Wochen n Korg SV 1 über nen Fender Champ-artigen Eigenbau Amp, und naja, wie zu erwarten hab ich die gleichen Erfahrungen gemacht. E-pianos gehn, der Rest ist eher naja bis schrecklich. Ne HardPan Funktion o.ä. hat das SV1 glaube ich nicht, aber mir gehts in erster Linie sowieso um Rhodes und Wurli.
 
Seit gerade vorhin steht der Amp im Musikladen. Mal sehen, was passiert... :)
 
Er läuft wieder. Die Netzspannung war falsch eingestellt und zum Glück hat es nur die Sicherung erwischt. Dank der besonders verwechslungssicheren Gestaltung dieses Drehreglers auf der Rückseite ist mir das beim Versuch mit der Sicherung nicht aufgefallen.

Und ihr hattet Recht: Das Ding klingt als Rhodes-Amp ziemlich gut. Irgendwo schnarrt bei bestimmten Frequenzen noch was, aber das wird auch. Eventuell sitzt nur der Lautsprecher nicht richtig fest.

Danke euch allen noch einmal für die Unterstützung! Ich freue mich jetzt über einen kleinen niedlichen Übungsamp für mein Rhodes :)
 
Zuletzt bearbeitet:
hi andi!

na, das ist ja schön, dass es nur so ´ne kleinigkeit war!
viel spaß mit dem (ch)amp!

cheers - 68.
 
Morgen! :)
Jaja, dekadenterweise hab ich mir dann gleich noch für 12€ ein Fenderlogo bestellt :p
Das Rappeln in der Kiste war auch nur ein loser Lautsprecher - mit einem 9er Ringschlüssel schnell behoben.

Jetzt kann ich mich also drauf konzentrieren, das kleine Ding noch ein bisschen schöner zu machen. Also Tolex säubern und versuchen, die Frontplatte zu polieren, die hat nämlich ein paar ganz seltsame Kratzer.
 
Hi,

Tolexsäubern geht prima mit Glasreinigern.
Das Polieren auf der Front wirste dir vermutlich schenken können, da reibste nur den Druck mit ab und die Kratzer siehste nach Stunden immernoch :redface:
Lieber mit lauwarmem Seifenwasser mal gründlich abwaschen (dazu ruhig die Potiknöpfe abnehmen)

Grüße,
Schinkn
 
Ja... mit der Frontplatte hast du Recht. Das wird wohl nichts mehr.
Sonst sieht der Amp aber nach der Glasreinigerprozedur schon mal besser aus. Die zwei kleinen Macken im Tolex kann ich wahrscheinlich wieder ankleben und ein Stück Holz für eine Ersatzplatte wird sich auch noch finden.
 

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Hübsches Teil, gratuliere dazu! Und herzlichen Dank für die Bewertung.
 
Hi,

ich finde, dass der eigentlich noch recht gut aussieht! - Abgesehen von diesen schlierenartigen Kratzern ist der doch top in Schuss :)
Viel Spass damit!

Grüße,
Schinkn
 
Danke, Bierschinken :) Ich frag mich, wo diese seltsamen Kratzer nur herkommen - an einer Stelle scheint sich die Veränderung im Material sogar unter einem aufgedruckten Buchstaben fortzusetzen. Das verstehe ich irgendwie nicht :confused:

Mit der Technik muss ich mal sehen. So funktioniert ja alles bestens, nicht mal ernsthaftes Potikratzen hat er, aber mit dem Rhodes verzerrt er recht früh und stark. Mit dem Wurlitzer nur bei Vollgas und dann auch nur leicht. Ich könnte mir vorstellen, mal einen anderen Lautsprecher und/oder neue Röhren zu probieren. Vielleicht mobilisiert das ja noch ein klein wenig Reserven.
 

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