Fender The Twin Endstufenröhren und BIAS

  • Ersteller rollphonic
  • Erstellt am
Im Handbuch meines HRD steht auch, es wäre kein BIAS-Abgleich notwendig, solange ich die exakt gleichen Röhren (schweineteure Goove-Tubes) wieder verbaue.
Problem ist, das der BIAS ja im Laufe der Zeit wandert. Ich stelle meinen ziemlich heiß ein (ca. 75-80 mV) und korrigiere diesen alle 3-4 Monate.
Und das ist auch zwingend notwendig.
Wäre nicht das erste Mal, das meine Röhren bis auf 55-58 mV fallen.
Und wer mir jetzt erzählt, er würde den Unterschied dieser 25 mV nicht hören, möge besser Bläser spielen.
Im Übrigen halte ich Groove-Tubes nicht wirklich für die allererste Wahl. Da gibts bedeutend bessere, je nach Anwendung.


mfg
 
Rockin'Daddy schrieb:
Im Übrigen halte ich Groove-Tubes nicht wirklich für die allererste Wahl. Da gibts bedeutend bessere, je nach Anwendung.


mfg

Svetlana................
 
hoss33 schrieb:
Just plug our tubes into any one of our amps and you're DONE. No tech needed. NO bills and no BS about biasing. And most important: The bias is RIGHT because it can't change!

http://www.mesaboogie.com/US/Smith/biasadjust.html
Der Artikel ist der größte Bullsh*** überhaupt, sorry. Er redet völlig am Thema vorbei. Natürlich ist es Blödsinn eine bestimmte Gittervorspannung einzustellen. Aber so macht das auch keiner. Er faselt die ganze Zeit sinngemäß, daß die Leute zu blöd seien einen Strom zu messen. IMO verkauft er seine Kunden für blöd. Wer nicht weiß wie eine Röhre arbeitet, wovon er wohl ausgeht da er den Unterschied zwischen Spannung und Stromstärke erklärt, der hat keine Chance zu merken daß der Herr Smith nichts weiter als ein Gemisch aus Halbwahrheiten und Marketing ablässt. Manche Statements sind auch einfach falsch - ich kann es gar nicht leiden, wenn jemand andere runtermacht um selbst gut dazustehen.

Praktisch ist es sicher ohne Einmessen, aber dafür sind die Röhren schwerer zu bekommen und kosten das Doppelte. Und es ist leider trotzdem nicht garantiert, daß sie optimal arbeiten. Wirklich kundenfreundlich sind nur extern zugängliche Messadapter und Potis. Damit wird der Röhrenwechsel sicher, so einfach wie ein Saitenwechsel, billig und schnell.

Ich vermute, man kann zwischen den Zeilen lesen wieso er es ursprünglich gemacht hat: viele Kunden haben irgendwelchen Schrott eingebaut und/oder nicht ordentlich eingemessen. Dann hatte er den Ärger mit kaputten Amps und Kunden, die sich wegen dem Sound beschwert haben. Soll er's halt auch so sagen und nicht irgendwelche Pseudo-Argumente vorschieben.

Miß doch mal den Ruhestrom in deinem Mesa nach und sag wie hoch der ist. Ich hatte nur mal einen Rectifier angeschaut, und bei dem lag der Ruhestrom weit unter allem, was ich eingestellt hätte wenn es denn ginge... das interessiert mich wirklich.
 
BF79 schrieb:
Miß doch mal den Ruhestrom in deinem Mesa nach und sag wie hoch der ist. Ich hatte nur mal einen Rectifier angeschaut, und bei dem lag der Ruhestrom weit unter allem, was ich eingestellt hätte wenn es denn ginge... das interessiert mich wirklich.
Könnte ich machen. Könnte auch Poti einbauen.
Aber so lange der Amp so gut klingt...
 
Um beim Thema zu bleiben ;),
es handelt sich hier um den Fender The Twin.
Szczur schrieb:
Hab auch gedacht man den BIAS bei gematchten Röhren nicht einstellen lassen muß , jedoch war der Typ von meinem Musikladen so korrekt und hat gemeint "tjo den BIAS muß man immer prüfen lassen das empfiehlt sich auch bei den MESA und Fender Amps wo behauptet wird das man es nicht gemachen werden muß, wir können das leider nicht machen , ABER wir haben nen Amptechniker der dir das gewissenhaft erledigt...."
... super Einstellung. Eigentlich finde ich sie normal, was soll man rumreden wenn man keine Ahnung hat oder sich auf's Glatteis begibt? Manche sehen das dann als persönliche Niederlage.
BF79 schrieb:
Ich vermute, man kann zwischen den Zeilen lesen wieso er es ursprünglich gemacht hat: viele Kunden haben irgendwelchen Schrott eingebaut und/oder nicht ordentlich eingemessen. Dann hatte er den Ärger mit kaputten Amps und Kunden, die sich wegen dem Sound beschwert haben. Soll er's halt auch so sagen und nicht irgendwelche Pseudo-Argumente vorschieben.
Das kann man sogar deutlich zwischen den Zeilen lesen. Ist nur blöd, wenn man als Kunde dahinter kommt. Ich hab das Gefühl der will nicht meinen Verstärker sonder seinen Arsch retten.

Der The Twin hat ein von außen zugägliches 'Output BIAS Adjust' Poti, ein 'Output Balance Adjut' Poti und zugängliche Messpunkte (standardmäßig eingebaut)
Aus dem Benutzerhandbuch:
F. OUTPUT BIAS ADJUST - This trim adjustment is used to set the bias on the output tubes in conjunction with the two bias test points. This adjustment is made by connecting a digital volt-meter to the two test points labeled BIAS. Use the most sensitive DC Volt scale and adjust the voltage between the two test points to .04 VDC. This calibration should be made after the amplifier has been allowed to warm up for at least two minutes and prior to the balance calibration. (Note: If tubes won't bias, replace 6L6-GC's)

G. TEST POINTS - used to measure tube bias and balance with a digital voltmeter (See F & H)

H. OUTPUT BALANCE ADJUST - This trim adjustment is used to set the balance between the push/pull sections of the amplifier in conjunction with the two BALANCE test points. This adjustment is made by connecting a digital voltmeter to the two test points labeled BALANCE. Use the most sensitive DC Volt scale and adjust the voltage between the BALANCE test points to 0 VDC. This calibration should be made after the amplifier has been allowed to warm up for at least two minutes and after the BIAS calibration is performed. (NOTE: if tubes won't balance, check bias and/or replace 6L6-GC's.)
Only make adjustments to bias and balance when necessary. If you are not sure about using this feature ... leave it alone!!!
Ich hab mich da noch nie rangetraut, weil ich das eigentlich einem Fachmann überlassen wollte. Aber wenn ich mir das unter diesen Umständen durchlese, frage ich mich, ob ich nicht mein (billiges) Multimeter auspacke und das einfach mal selber mache. Weniger Ahnung als der Mann in der Gitarrenabteilung habe ich auch nicht. Die 'preisbewußtesten' Röhren bestelle ich dann im Internet ...und tschüss Servicewüste. Eigentlich nicht meine Einstellung, aber veräppeln kann ich mich auch alleine.
Werde heute noch mit dem Chef sprechen und dann weiß ich wie er das sieht.

Danke schon mal für eure Beiträge, hat mir geholfen :great:

Gruß,
rollphonic
 
Also...
Vor 2 Wochen haben sich bei meinem THE TWIN 2 Endstufenröhren verabschiedet, daraufhin bin ich zu meinem Spezialisten für Fender-Amps, hab vier neue TAD-Röhren reinbasteln und Bias einstellen lassen. Dabei wurde bemerkt, das noch ein Widerstand kaputt
war und eine Röhre in der Vorstufe (der Widerstand war die Ursache allen Übels).
Die Bias-Potis sind jetzt versiegelt, daß sie sich nicht von alleine verstellen, die Röhren kann ich jetzt gematched nachrüsten, der Amp rauscht kein bißchen mehr und klingt noch mal um Welten besser. Kostete zwar 180 Euro (inkl. der Röhren), hat sich aber gelohnt (mehr als ein Autoservice). Wenn du das Einmessen selber machen kannst, OK aber man sollte es machen,
der bedankt sich auch mit einem super Klang!

Falls die in der Nähe von Ulm was suchst, kenn ich zwei Adressen:
www.soundcircus-biberach.de (Bei dem war mein Amp)
http://www.audioampco.com/ (macht 'nen sehr guten Eindruck)


Gruß Gutmann
 
@Topic:
Tja, alles sinnvolle wurde schon gesagt denke ich.....


Offtopic:
Also das Prinzip von MESA, die Röhren zu messen und so zu selektieren, dass sie auf den fest eingestellten Bias passen ist doch gar nicht mal schlecht. Falls mal was kaputt geht klonk ich einfach die neuen rein und weiter gehts. Insofern ist das doch praktisch. Und ob es ne Marketingmasche ist, damit man teurere oder auch MESA Produkte kauft sei mal dahingestellt.
Falls es funktioniert ist es praktisch und auch wenn es mehr kostet, ist ja nicht jeden Monat fällig das Ganze. Ausserdem spart man die Kosten für den Menschen der das einmisst. Und die Zeit (wir schicken den Amp mal ein paar Wochen weg zum Techniker )
Ist doch cool, wenns kein Schmu ist.

Wer das selber tun kann fährt wahrscheinlich günstiger, aber nicht jeder will seinen Amp selber reparieren KÖNNEN, obwohl es wahrscheinlich gar keine Sache ist, Bias einstellen mein ich.
Jedenfalls bin ich meine Marshalls ne Weile los wenn sowas mal gemacht werden muss. Nervt mich jetzt schon.
 
opferstock schrieb:
Also das Prinzip von MESA, die Röhren zu messen und so zu selektieren, dass sie auf den fest eingestellten Bias passen ist doch gar nicht mal schlecht. Falls mal was kaputt geht klonk ich einfach die neuen rein und weiter gehts. Insofern ist das doch praktisch.
Ist wirklich praktisch und die Möglichkeit nur durch Umlegen eines Schalters zwischen 6L6 und EL34 zu wechseln macht meinen Mesa nochmal um ein Eck vielseitiger.
 
opferstock schrieb:
@Topic:
Tja, alles sinnvolle wurde schon gesagt denke ich.....
Ja, denke auch. Hab jetzt den Techniker erreicht und ja, ohne Einmessen läuft da nichts, ist auch alles kein Problem man hat ihm halt nicht Bescheid gesagt. Der Chef sieht das auch so ('wir hätten die Röhren ohne einmessen gar nicht verkauft...') ...
Manchmal wissen die halt auch nicht so recht, was in ihrem Laden läuft und welche 'Spezialisten' da so rumhängen.

Danke nochmal für die Hilfe und wehrt euch oder sprecht gleich mit dem Chef!! Was für eine zeitfressende Frechheit!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben