Ich hatte die Fender Edge Strat für 15 Minuten an einem Fender Mustang getestet im musicstore. Sie wurde dankenswerterweise frisch aus dem Lager geholt und geöffnet. Die Saitenlage war gut und ich musste nur stimmen. Spielgefühl ist hervorragend. Besonders die abgeschliffene Halstasche ist angenehm! Auch sonst ist mir nix negativ aufgefallen: Schöner Lack, schöner Hals. Also bisher ist die Gitarre 1A.
Angeschlossen habe ich clean und verzerrt und jeweils auch mit Delay gespielt. Natürlich überwiegend U2-Zeuch. Neck- und Middle-Pickups sind -nicht überraschend- schön klingend und fallen lautstärkemäßig ggü dem FS1 nicht ab. Der FS1 allein kam etwas weniger stratig rüber, was mir gefällt. Denn man kann echt gut mit dem Tonregler arbeiten. Und in der uns wichtigen Zwischenposition ist die Gitarre nicht ganz so quacky/knopflerig, was ich aber für wichtig für U2-Songs halte. Ich empfinde das, im Gegensatz zu den meisten, dass ein klassischer Bridge-PU U2-Songs zu nasal macht. Erst recht, wenn ich an die 80er denke. Quasi quacky mit Dampf. Muss ja auch einen Grund haben, warum Edge oft Explorer-Songs auch mit ner Strat gespielt hat.
Insgesamt war die Gitarre schnell in der Ansprache und angenehm klar und offen, was ich den Alnico5-Magneten zuschreibe. Haben ja auch T-Tops und BurstbuckerPro, die ich in seinen MR-LPs vermute.
Die Gitarre selbst ist, obwohl im Gegensatz zu anderen Fendermodellen völlig angemessen, mir zu teuer. Wer in der Preisregion ne neue Strat sucht und ein bisschen mehr Flexibilität möchte, der sollte die Gitarre anspielen. Zumal ich davon ausgehe, dass die an einem besseren Verstärker auch noch besser klingt. Soweit mein frischer, kleiner Eindruck
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