Fender-Saiten neuerdings von D'Addario?

Auch wenn der Thread jetzt schon ein paar Monate ruht, möchte ich meine Erfahrung mit den 8250M auf dem Fender Classic 50s Precision Bass wiedergeben. Gestern hatte ich die "neuen" zum ersten mal aufgezogen und mich gleich über die farbigen Ballends gewundert. Denn diesen Thread hier kannte ich gar nicht (in dieser Zeit war ich hier wenig unterwegs).

Was hat sich, außer den farbigen Ballends, geändert?
- Die Saiten haben keinen runden Kern mehr.
- Der dünne Teil der .110er Taperwound ist dicker als vorher.
- Die äußere Wicklung der .110er läuft bis zum Ballend durch.
- Die Umspinnung fehlt.

Für mein Empfinden haben die Saiten - besonders die E-Saite - an Lebendigkeit verloren, sind bedeckter in den Mitten. Da die E-Saite zum Ballend hin dicker ist als vorher, musste ich natürlich den Saitenreiter in der Höhe nach unten korrigieren. Zudem, und das hat mich verwirrt, musste ich den PU im Bereich der E-Saite ein gutes Stück weiter in den Body hineindrehen um die E-saite klanglich den anderen anzupassen. Lautstärkemäßig scheinen die Saiten aber trotzdem ausgewogen zu sein.

Im Grunde haben die neuen 8250M mit den alten klanglich nichts gemein. Da frage ich mich, was Fender zu solchen Schritten bewegt. Sind doch allein schon diese Saiten ab Werk auf einer Reihe von USA-Bässen aufgezogen, die sich jetzt alle komplett anders anhören (müssen).

Mir jedenfalls gefällt der Klang der neuen 8250M überhaupt nicht. Darum muss ich mich nun wieder auf "Saitensuche" begeben.

Roundcore-Saiten mit NPS-Roundwound und Taperwound E-Saite sind in den Stärken .045 - .110 kaum zu bekommen.

Als eventuelle Alternativen habe ich mal folgende Saiten ins Auge gefasst. Nur scheint man sie hierzulande nicht zu bekommen.

- La Bella "Slappers", SN47 Medium (Taperwound .045 - .110, aber wohl kein Roundcore)
- Dean Markley "SR2000", 2690 MC (Taperwound .047 - .107, ebenfalls kein Roundcore)

Roundcore-Saiten, die ich gefunden hatte, waren wiederum nicht Taperwound...

Gibt es noch jemand mit dem selben Problem? Oder vielleicht mit nem heißen Tip?

Grüße, Pat
 
Wäre ja ne Idee gewesen, wenn ich mein Geld nicht schon für zwei Sätze der D'Addario-Fenders ausgegeben hätte - ohne es zu wissen, denn beschrieben waren die alten.

Jedenfalls sind die aktuellen 8250er nach nur einer Probe und insges. ca. 5 h Spielzeit lebloser, als als die "originalen" auf meinem Yamaha - nach einem Jahr!

Grüße, Pat
 
Hmmm das ist doof, ich hab nur Fender Saiten gespielt und auf meinem Preci ham die auch immer ne gute Figur gemacht. Naja muss ich mich halt nach was neuem umschauen, trotzdem :bad:
Also ich hab auf meinem Preci auch Fender Saiten gehabt, aber jetzt bin ich auf ernie ball umgestiegen und ich bin echt zufrieden!!!
Kann ich dir nur raten:cool:
 
Hallo!

Ich möchte aus gegebenem Anlass diesen Thread nochmal hervorholen.


Ich habe jetzt, nachdem ich längere Zeit andere Saiten auf meinem Fender American Jazzy gespielt habe, mal wieder einen Satz Fender 8250-M Taperwound, diesmal aber aus der neuen Produktion gezogen.

Da ich vorher mehrere Sätze der alten Produktion gespielt habe, möchte ich mal meinen Senf dazugeben, worin ich die Unterschiede sehe.

Die „alten“ Saiten passten soundmäßig wunderbar zum Jazzbass, waren sehr ausgewogen, hatten eine kleine Prise Rotz, ohne dabei aber so harsch zu klingen, wie andere Steel-Roundwounds von Fender, die mir überhaupt nicht gefielen. Auch bei der Haltbarkeit gab es nie etwas zu meckern. Lediglich der Saitenzug war mir etwas zu stramm.

Nun zu den Saiten aus der neuen (D’Addario?) Produktion: Die Saiten haben vielleicht einen minimal weniger strammen Zug als die „alten“. Was auffällt, ist der dickere Tapered-Teil der E-Saite. Der Sound ist etwas hifi-mäßiger und hat nicht mehr diese kleine Prise Dreck, die meiner Meinung nach sehr gut zu diesen Saiten gepasst hat. Auch scheint mir der Höhenanteil etwas ausgeprägter.

Anfangs klangen alle vier Saiten sehr ausgewogen, aber schon nach etwas mehr als zehn Stunden Spielzeit zeigt die A-Saite deutliche Zerfallserscheinungen und klingt merklich stumpfer als die anderen. Im Bandkontext fällt dass zwar noch nicht auf, ist aber beim Solospiel unüberhörbar.

Insgesamt bin ich von der neuen Produktion enttäuscht und dies wird mit Sicherheit der letzte Satz dieser Saiten sein, den ich mir gekauft habe.

Gruß
J.K.


(P. S.: Wie sicher ist das eigentlich, dass die Fender-Saiten mittlerweile von D’Addario stammen? Würde mich eigentlich wundern, weil D’Addario doch eigentlich für einwandfreie Qualität steht.)
 
Hallo!

Ich möchte aus gegebenem Anlass diesen Thread nochmal hervorholen.


Ich habe jetzt, nachdem ich längere Zeit andere Saiten auf meinem Fender American Jazzy gespielt habe, mal wieder einen Satz Fender 8250-M Taperwound, diesmal aber aus der neuen Produktion gezogen.

Da ich vorher mehrere Sätze der alten Produktion gespielt habe, möchte ich mal meinen Senf dazugeben, worin ich die Unterschiede sehe.

Die „alten“ Saiten passten soundmäßig wunderbar zum Jazzbass, waren sehr ausgewogen, hatten eine kleine Prise Rotz, ohne dabei aber so harsch zu klingen, wie andere Steel-Roundwounds von Fender, die mir überhaupt nicht gefielen. Auch bei der Haltbarkeit gab es nie etwas zu meckern. Lediglich der Saitenzug war mir etwas zu stramm.

Nun zu den Saiten aus der neuen (D’Addario?) Produktion: Die Saiten haben vielleicht einen minimal weniger strammen Zug als die „alten“. Was auffällt, ist der dickere Tapered-Teil der E-Saite. Der Sound ist etwas hifi-mäßiger und hat nicht mehr diese kleine Prise Dreck, die meiner Meinung nach sehr gut zu diesen Saiten gepasst hat. Auch scheint mir der Höhenanteil etwas ausgeprägter.

Anfangs klangen alle vier Saiten sehr ausgewogen, aber schon nach etwas mehr als zehn Stunden Spielzeit zeigt die A-Saite deutliche Zerfallserscheinungen und klingt merklich stumpfer als die anderen. Im Bandkontext fällt dass zwar noch nicht auf, ist aber beim Solospiel unüberhörbar.

Insgesamt bin ich von der neuen Produktion enttäuscht und dies wird mit Sicherheit der letzte Satz dieser Saiten sein, den ich mir gekauft habe.

Gruß
J.K.


(P. S.: Wie sicher ist das eigentlich, dass die Fender-Saiten mittlerweile von D’Addario stammen? Würde mich eigentlich wundern, weil D’Addario doch eigentlich für einwandfreie Qualität steht.)

ganz andere Frage: wo bekommt man noch alte Fender Saiten her? Oder hattest du den Satz einfach noch auf Reserve?
 
ganz andere Frage: wo bekommt man noch alte Fender Saiten her? Oder hattest du den Satz einfach noch auf Reserve?

@GeddyHarris: Da hast du etwas falsch verstanden.

Ich hatte einige Jahre die "alten" Fender-Saiten gespielt, die letzten zwei, drei Jahre aber ganz andere Saiten, unter anderem auch deshalb, weil die Meinungen zu den "neuen" sehr geteilt waren. Die Fender-Saiten aus "neuer" Produktion habe ich mir erst vor einigen Wochen erstmals besorgt.

Die alten Fender-Saiten wirst du wohl kaum noch bekommen. Die sind doch damals von vielen Shops zu Dumpingpreisen rausgeschmissen worden.

Gruß
J.K.
 
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