OldRocker
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Hey zusammen,
ich weiß, ich weiß - so ähnliche Themen hatten wir hier schon viele hier - dennoch möchte ich euch von meiner gestrigen doch recht schockierenden Gitarren Begegnung in einem großen Musikladen berichten.
Ich hatte die Möglichkeit eine Fender Custom Shop "Master-built" Hardtail Strat näher anzuschauen. Welcher der Herren dafür verantwortlich ist weiß ich nicht genau (ich glaube es war Jason Smith...ist ja auch egal!), jedenfalls kostete das Teil fast 9000 Ocken.
Erster Eindruck nach 2,5 Sekunden hinsehen: grauenhaftes Aging! der Korpus sah aus wie einfach nach dem (Beige) Lackieren mit dem Sandstrahler und ner Hitzequelle abgeschrubbt und dann noch graue Wasserfarbe ins offene Holz reingedrückt. Das 3 lagige Schlagbrett wirkte wie`n Fremdkörper und hatte als Aging n "Sunburst" von "Dunkel-Schmoddergelb" mit nem Schuss Urinstein auf "Zahnbelag-Beige"...ganz im Ernst Leute, ich habe noch nie auf ner Gitarre oder sonstwo n altes Stück Kunststoff gesehen das im Entferntesten so ähnlich aussah!
Der Hals wurde mit dieser unsäglichen (leider beim "Aging" weit verbreiteten) Cola farbigen Schicht angepinselt und danach mit Schleifpapier abgeschrubbt...schwarzer Schmodder an die Bundkanten.
Lasst uns nicht über Aging streiten - ich mag schön geagete Gitarren, aber dieses Aging sieht einfach sehr unwirklich, ja fast schon skurril-lächerlich aus!
OK...was ich auch schon nach 2,5 Sekunden sah und sich beim Anspielen sehr negativ bemerkbar machte: die beiden E-Saiten liefen viel zu weit außen über den Hals...und die Bundstäbchen darunter waren von der Kante ab so weiträumig "verrundet", dass ich mich schon sehr konzentrieren musste um beim Greifen nicht sofort mit samt der Saite über die Griffbrettkante zu fallen - der Hals war für den Saitenverlauf locker mal 3-4 mm zu schmal, die Bundstäbchen an den Kanten dazu noch runtergeschliffen...
Ach ja, trotz recht hoher Saitenlage hat beim Solieren um die Oktave so gut wie alles gescheppert bis kurz vor dem Absterben des Tons...
Bleiben Fragen:
-kann der "Master-Builder" überhaupt selbst Gitarre spielen?
-kann es sein, dass die Belegschaft dort sich abends zum Bier trifft und heftig drüber ablachen welchen Mist sie nun wieder für teuer Geld verkaufen konnten?
-Sind solche Gitarre vielleicht nur noch für "Sammler" gebaut und reine Spekulationsobjekte?
Für mich gibt`s dafür nur einen Begriff: Verarsche!
Gruß,
Bernie
ich weiß, ich weiß - so ähnliche Themen hatten wir hier schon viele hier - dennoch möchte ich euch von meiner gestrigen doch recht schockierenden Gitarren Begegnung in einem großen Musikladen berichten.
Ich hatte die Möglichkeit eine Fender Custom Shop "Master-built" Hardtail Strat näher anzuschauen. Welcher der Herren dafür verantwortlich ist weiß ich nicht genau (ich glaube es war Jason Smith...ist ja auch egal!), jedenfalls kostete das Teil fast 9000 Ocken.
Erster Eindruck nach 2,5 Sekunden hinsehen: grauenhaftes Aging! der Korpus sah aus wie einfach nach dem (Beige) Lackieren mit dem Sandstrahler und ner Hitzequelle abgeschrubbt und dann noch graue Wasserfarbe ins offene Holz reingedrückt. Das 3 lagige Schlagbrett wirkte wie`n Fremdkörper und hatte als Aging n "Sunburst" von "Dunkel-Schmoddergelb" mit nem Schuss Urinstein auf "Zahnbelag-Beige"...ganz im Ernst Leute, ich habe noch nie auf ner Gitarre oder sonstwo n altes Stück Kunststoff gesehen das im Entferntesten so ähnlich aussah!
Der Hals wurde mit dieser unsäglichen (leider beim "Aging" weit verbreiteten) Cola farbigen Schicht angepinselt und danach mit Schleifpapier abgeschrubbt...schwarzer Schmodder an die Bundkanten.
Lasst uns nicht über Aging streiten - ich mag schön geagete Gitarren, aber dieses Aging sieht einfach sehr unwirklich, ja fast schon skurril-lächerlich aus!
OK...was ich auch schon nach 2,5 Sekunden sah und sich beim Anspielen sehr negativ bemerkbar machte: die beiden E-Saiten liefen viel zu weit außen über den Hals...und die Bundstäbchen darunter waren von der Kante ab so weiträumig "verrundet", dass ich mich schon sehr konzentrieren musste um beim Greifen nicht sofort mit samt der Saite über die Griffbrettkante zu fallen - der Hals war für den Saitenverlauf locker mal 3-4 mm zu schmal, die Bundstäbchen an den Kanten dazu noch runtergeschliffen...
Ach ja, trotz recht hoher Saitenlage hat beim Solieren um die Oktave so gut wie alles gescheppert bis kurz vor dem Absterben des Tons...
Bleiben Fragen:
-kann der "Master-Builder" überhaupt selbst Gitarre spielen?
-kann es sein, dass die Belegschaft dort sich abends zum Bier trifft und heftig drüber ablachen welchen Mist sie nun wieder für teuer Geld verkaufen konnten?
-Sind solche Gitarre vielleicht nur noch für "Sammler" gebaut und reine Spekulationsobjekte?
Für mich gibt`s dafür nur einen Begriff: Verarsche!
Gruß,
Bernie