Fender Jazz Mexican Standard oder Deluxe?

  • Ersteller CatVSFeivel
  • Erstellt am
Hallo Cat,

normalerweise sind Moulins Äußerungen deckungsgleich mit meinen. :)
Hier muss ich Moulin widersprechen. Ich glaube nicht, dass die original Fender Pickguards unbedingt besser passen müssen. Hat bei Fender ein Anlernling eine ganze Charge von Pickguards daneben gebohrt, wird die Charge trotzdem genommen. Dann passt kein Ersatz-Pickguard.
Die Kopierer orientieren sich sehr genau am Original und weichen kaum mehr ab, als Fender selbst.

Das Pickguard das Du verlinkt hast würde ich nicht nehmen, da dort explizit auf den 62er verwiesen wird. Thomann hat noch ein anderes, das auch 6 Euro billiger ist.

Ich bin seit über 25 Jahren "Rockinger" Fan. Die haben auch ein Tortoise im Programm: http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG144&product=8510T
Das ist einiges billiger. Es ist ein 4-schichtiges Tortoise (was dem Original entspricht). Zudem ist der "weiße Streifen" nicht weiß, sondern "mint". Da der Kunststoff vor 40 Jahren noch nicht so lichtecht war, sind viele weiße Pickguards in der Farbe leicht umgeschlagen; manche ins orange, manche in Richtung Hellgrün. Dieses Mint sieht sehr edel aus (ist ein Weiß mit einem ganz ganz leichten Grünstich). Ich würde Dir raten es mit diesem Pickguard zu versuchen. Solange die Folie noch auf dem Pickguard ist und auch sonst keine Macken drin sind, kannst Du es im Norfall auch zurückschicken.

Statt einem Körner würde ich eine "Anreißnadel" empfehlen. Die hat allerdings nicht jeder. Körner oder ein leichter Schlag auf einen Nagel tun's auch. Liegt das Pickguard halb auf der alten Bohrung, kann man auch einen Schaschlikspieß auf den passenden Durchmesser bringen, ablängen und dann mit Holzleim ins alte Loch tecken. Danach kann man das neue Loch machen.

Ich würde Dir übrigens raten direkt Security Locks mitzubestellen: http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG242&product=0810C/0810S/0810G
Falls Du eine andere Art bevorzugst, kannst Du natürlich auch andere nehmen; aber ich würde ein Sicherheitssystem für die Gurthalterung kaufen.

Gruß
Andreas
 
sprich bohren is überflüssig, mit nem entsprechend dünnen nagel paar millimeter ins holz schlagen und danach einfach die schraube reindrehen reicht völlig aus - das holz platzt oder splittert dann also nicht?

das mit dem 62er pickguard-modell hab ich leider zu spät gecheckt, dachte das 62er modell ist das normal jb-modell...naja, ich werds morgen sehen, wenns ankommt ;)
passen sollte es ja, nur das zusätzliche schraubenloch is irgendwie doof...wobei das von rockinger auch 11 löcher hat. evtl schau ich mir nochmal das andere von thomann an ;)

farblich unterscheiden sich die tortoise-bretter warscheinlich kaum voneinander oder?
 
Jedes Loch im Pickguard hat seinen Sinn. ;)

Das 62 Pickguard schein sogar 15 Löcher zu haben?! Da sind nämlich zwei zusätzliche Löcher für den Chrombügel über dem Pickguard und zwei für den "Thumbrest" ("Daumenstütze").

Schraub nur die äußeren 10 Schrauben rein! Die restlichen Löcher sind dazu da deiner Frau/Freundin zu erklären, wie das früher mal mit den Jazz Bässen war. ;)

Optimal wäre natürlich versetze Löcher aufzubohren. Ob man sich das antun will ist die andere Frage. Es SOLLTE eigentlich nichts passieren, wenn Du das Loch mit einem Nagel "vorstanzt". Garantieren kann das aber niemand.

Gruß
Andreas
 
WENN ich aber bohren möchte, dann nehm ich am besten nen 2er(2mm) holzbohrer, oder lieber einen mit noch weniger durchmesser?
bohren wäre mir schon lieber, denke das wäre dann ne sichere sache... ;)
 
Habe gerade mit dem Messschieber nachgemessen.
Eine Fender Pickguardschraube hat einen Außendurchmesser von 3 mm und einen Kerndurchmesser von 2,5 mm. Daher würde ich zu einem 2 mm Bohrer raten. Die 0,5 mm Unterschied zwischen Loch und Kerndurchmesser sind bei Holz eher förderlich. 2,5 mm Bohrer würde ich nichtnehmen. Am besten ein Loch mit 2 mm bohren (falls überhaupt notwendig) und dann probieren.

Gruß
Andreas
 
super, damit is erstmal alles klar.
wegen dem pickguard schau ich dann nochmal, welches am besten aussieht und passt, vielen lieben dank dir erstmal ;)
 
...das holz platzt oder splittert dann also nicht?


Das Holz wird bei den kleinen Schrauben sicher nicht splittern, der Lack kann aber einreißen oder absplittern, das ist viel schlimmer, daher ist es wichtig, die Lackschicht zu durchstechen.

Die zusätzlichen Löcher auf dem von Dir verlinkten Pickguard sind für die 1962 üblichen Anbauteile wie Chromabdeckung und Fingerstütze.
Das sieht dann so aus.
Da ich die auf meinen Bässen montiert habe, dachte ich nicht daran, dass Du die nichtbrauchst.
Cadfael hatt natürlich recht, man bekommt das Standard Pickguard für weniger Geld als das '62 er, und mit weniger Löcher.
 
Neuer Anfrage zum Thema

Moin zusammen.

Ich hab Entscheidungsschwierigkeiten zwischen dem Fender Highway One(USA) und dem Fender Jazz Deluxe(MEX). Da hier schon viel angesprochen führe ich den Thread einfach mal weiter.

Bei mir steht auch das Thema Aktiv/Passiv im Mittelpunkt.
Kann man den Deluxe auch auf passiv umschalten, also wenn die Batterie mal low sein sollte ist dann Schicht? Weiter intressiert mich das Anschlag verhalten beim aktiven Bass, soll sich ja enorm von nem passiven Unterscheiden.

Wäre dankbar wenn mich jemand unterrichten könnte :)
 
Hi roemer, Vielleicht kann ich dir als Deluxe Spieler ja helfen.
Hab ich mir vor ca. 4 Monaten auch einen zugelegt.

Ich habe mich für den aktiven Jazz entschieden, weil ich auf der Suche nach einem flexiblen Bass war der schön viel Druck machen kann. Die passiven Jazzes dieser Preisklasse waren mir viel zu blass, die haben unten rum deutlich weniger bewegt als der Aktive. Mir fehlt jetzt der dauerhafte Vergleich zu nem "richtigen", klassichem Jazz, aber soweit ich das beurteilen kann hat der Deluxe nicht den gleichen Charakter. Also er kann den auch, mit viel Nase auf Bridge PickUp, aber ich spiele ihn eben anders, und das gibt er auch her.

Der Deluxe ist also eher ein moderner Bass in ner alten Hülle, was auch der Kaufgrund war. Der Fame Baphometh Blonde war lange Konkurrent. Der hat noch ein kleines bisschen mehr gedrückt aber dann am Ende im Handling nicht punkten können. Jazz ist eben Jazz...Vielleicht hilft dir das ja, um dir ein Urteil bilden zu können.

Übrigens: Mit auf Passiv Umstellen ist da nix. Zumindest hab ich da noch nix in dieser Richtung gefunden.
Dann: Wie meinst du das mit dem Anschlagsverhalten? Also der Anschlag hat mir der Elektronik glaube ich nicht viel zu tun. Die Art und Weise wie sich das später anhört vielleicht schon eher. Die ist natürlich anders.
 
Hi rubberduck

Danke für deine Antwort :)
Hat mir geholfen.

Mit dem Anschlagverhalten meine ich je nach dem wie man anschlägt, leicht oder fest ob der sound dann identisch ist. Bei den passiven sei das ja anders...
Ich schwanke immernoch aber tendiere doch eher zum Deluxe. Auch wenn die Farben nicht so der Hammer sind, aber mit dem pickguard kann man ja schon einiges anstellen :D
 

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