hilmi01
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 18.11.24
- Registriert
- 27.12.06
- Beiträge
- 3.075
- Kekse
- 12.062
Sorry Leute, ich möchte Eure - an vielen Beiträgen nachgewiesene - Kompetenz keinesfalls in Frage stellen, aber: wie kommt ihr dazu, solche Tipps abzugeben?ich spiele metal, bis punk aber Sachn wie Metallica ;D bevorzuge ich...
wenn das so ist, da biste beim frontman sowieso an der total falschen adresse...also da ist der fender garrantiert nicht der richtige.
Habt ihr das Teil schon mal gespielt? Also nicht nur 1 Stunde im Laden angetestet, sondern zusammen mit 'ner Band ausgereizt? Ob ein Amp wirklich gut klingt und Durchsetzungsvermögen bestitzt (ich bezeichne das als Charakter) entscheidet sich meiner Erfahrung nach erst, wenn er im Zusammenspiel mit der Band betrieben wird. Deshalb ist ein Antesten im Musikladen zwar unerlässlich, kann im Proberaum dann aber doch zu unliebsamen Überraschungen führen: nämlich dann, wenn der Amp zusammen mit Drums & Bass plötzlich gar nicht mehr so klingt, wie isoliert im Laden getestet.
Abgesehen davon beginnt "Metal" irgendwo ab Bon Jovi und endet wahrscheinlich nicht schon bei Motorhead. Da wir nicht wissen, welchen Sound (außer Metallica) der Threadersteller haben möchte, wäre ich mit Aussagen wie "sowieso an der total falschen Adresse" und "garantiert nicht der richtige" zurückhaltend.
Einige Takte zum Amp selbst:
Ich spiele das Teil seit 1 Jahr. Wollte ihn eigentlich nur mal eine Woche antesten und bin dabei geblieben. Mein Hauptanwendungsgebiet ist 80er-Jahre Heavy-Mucke (à la Ratt, TNT, Def Leppard, Scorpions, Iron Maiden). Mit 'nem Treter davor (ich benutze KORG AX1500G) klingt der Amp genau so, wie ich das für den Sound gemäß der oben genannten Bands erwarte. Mit der internen Zerre bekomme ich hervorragende Blues-Sounds hin, da muss dann sogar mein AX1500G schweigen. Der Clean-Kanal wurde weiter oben schon gelobt: dem schließe ich mich voll und ganz an.
Wie der Zufall so will hat ein Bandkollege den alternativ in Frage stehenden Marshall. Damit kann ich nun wieder gar nichts anfangen - was aber nicht heißen muss, dass er nicht Deine Soundbedürfnisse befriedigt. Ich gebe gerne zu, dass der Marshall besser verarbeitet ist (zumindest sieht es so aus) als der Fender. Mich persönlich stört die etwas hemdsärmelige Optik des FM212R jedoch nicht (manche nennen das Vintage, aber das wäre dann doch des Guten ein wenig zu viel).
Ich empfehle Dir, beide Verstärker zu bestellen und im Proberaum auszuprobieren. Einen der beiden schickst Du dann wieder zurück. Dass Du die Teile dabei mit Samthandschuhen anfässt und entsprechend behandelst versteht sich natürlich von selbst. Wenn Du es geschickt timest und mit Kreditkarte bezahlst, musst Du noch nicht mal finanziell in Vorleistung treten.