Ich finde, hier nur noch mitlesend, dass das Thema zu sehr in die Richtung der maschinellen Fertigungsgenauigkeit geht. Natürlich ist die nicht zu unterschätzen, aber ich behaupte mal frech und bewusst etwas provozierend, dass das inzwischen dank immer besserer Einstellsoftware jeder halberwegs begabte Dussel an so einer Maschine einstellen kann... (keinesfalls will ich das jetzt herabspielen!) Worauf ich hinaus will: Mit nützt die beste, auf den Tausendstel Millimeter teuer gefräste und noch teurer zusammengebaute Gitarre nichts, wenn sie schlicht und einfach aus nicht guten Hölzern gebaut wurde. Die Erfahrung eines Jemanden, der a) nicht nur gute Klanghölzer vorrätig hat, sondern vor allem b) diese auch noch aus seinem Wissen heraus, wie sie klanglich künftig kommen werden, d.h. der sie von vornherein optimal oder kundenwunschbasierend zusammensetzen kann - ist es nicht das, was zählt?
Wenn mir irgendwer den größten Holzmist CNC-mäßig zusammenbaut, kann ich, wenn ich Pech habe, dennoch eine klangliche Gurke haben...
Ich denke, das Maximum liegt beieinander, wenn ich sehr gute Hölzer mit sehr guter Handwerkskunst gepaart habe. Und dann sind wir wieder schlicht und einfach bei einer - Binsenweisheit.
"Handwerkskunst", kann ich mir vorstellen, ersetzen Großfirmen möglicherweise eher durch CNC-Maschinen; einfach weil hier ein entsprechendes Budget + Absatz + Marketing etc. vorliegt. Ein einzelner Gitarrenbauer muß da möglicherweise einfach eher dreimal schlucken und tief durchatmen, ob sich eine CNC-Fräse für ihn rechnet (?).