Fender Blues Deluxe/Deville (auch RI) User-Thread

Danke! Aber nicht dafür! :)

Letztendlich war der langen Rede kurzer Sinn: Kneift ein Beinchen des Kathodenelkos ab (kann man ja immer wieder anlöten, wenn es sein muss) und diese leidige Lautstärkeregler-Thematik ist etwas vom Tisch. "Etwas", weil natürlich keine Wunder erwartet werden können. Aber dazu bedarf es kein Amp-Voodoo oder ominöses Fachwissen und es ist quasi umsonst und reversibel. Es ist

a) einfach haptisch praktikabeler, denn dieses dämliche "Einstellen mit der Pinzette" ist nun weg und
b) wenn nämlich, so wie bei meinem RI, der Volumeregler bereits eine leichten Hau weg hat, dann lässt sich diese Stelle leicht wegdrehen und gut ist erst mal.

BTW: Die JJ 5751 war mir nun einen Ticken zu lasch, nicht mehr dynamisch genug. Die flog nun wieder raus und dafür kam die auf Lager liegende GT 12AX7 wieder rein, die in dem Amp vorher dri war. Passt, wackelt und klingt bestens - zu meiner vollste Zufriedenheit.

Spaßenshalber habe ich noch mit dem Zehndrive-Pedal gespielt.
Das Ding klingt nach meinem Geschmack mit einer Strat am Blues Deluxe einfach nur gut! Und nein, ich bin kein bezahlter Werber vom Uwe!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hi!

Ich hab´dazu auch noch eine Idee.

Man kann mal den Input II probieren.
Der ist erheblich leiser - und da reagiert der Volume-Regler entsprechend etwas gutmütiger/feinfühliger.


cheers - 68.
 
Den Input 2 nutze ich sowieso nur. Aber selbst dort ist das Regelverhalten des Volumereglers m.E.n. grenzwertig. Ist ja auch logisch: Zwar wird der Eingangspegel durch die "Fehlanpassung" an die Gitarre verringert, jedoch ändert sich ja nicht die dem Volumeregler folgende Verstärkung. Und bei outputstarken Singlecoils und gutem Anschlusskabel macht sich diese Pegelverringerung zumindest "at Home" kaum bemerkbar.

Was mir aufgefallen ist: Die eigentlich unangenehme Begleiterscheinung ist, dass das Kratzen, Aussetzen oder sogar auch Rauschen durch den Volumeregler selbst hervorgerufen wird. Und das wird ja von vielen Usern so auch beschrieben.

Meine Vermutung ist folgende: Weil pegelbedingt (Begründung siehe oben) doch offenbar viele meist nur Home-User nur einen winzigen Punkt / Bereich des Volumereglers nutzen können. Und offenbar ist das der, wo der Kontaktpunkt zu den Lötanschlüssen übergeht in die Schleifbahn. Und genau hier manifestieren sich die Störungen. Das wiederum kenne ich von alten Potibauarten, wo es mit der Zeit Kontaktprobleme im Übergangsbereich gab, wo die nach draußen zum Löten führenden Metallkontakte mit der innenliegenden Kohleschleifbahn verstiftet / vernietet waren - das führte mit der Zeit zu Problemen.

- -

Um so mehr, wenn in den Potis noch die Kohlepimpel verwendet wurden, die mit ihrem Abrieb alles noch verschlimmbesserten... Der Worst case in den Potis: Sich verschlechternde Leitfähigkeit durch Oxidation der Vernietungen, durch Lockerung und durch Abrieb, entweder durch die Kohlepimpel oder durch Zerkratzen der Schleifbahn, egal, ob durch Kohlepimpel oder später durch metallene Schleifer, wobei die wiederum nicht so abrasiv auf der Schleifbahn arbeiteten, wie zu harte Kohlepimpel...

- -

Allerdings eben nur mit der Zeit! Die bei 7ender verwendeten Potis sind eigentlich dafür viel zu jung, das dürfte m.E.n. hier noch nicht auftreten.

Und wenn dem tatsächlich so ist und daher auch viele User ihren Blues Deluxe wieder vorzeitig abgeben oder kostenaufwändig dran herumdoktern lassen, weil

a) zu laut
b) Probleme mit dem Volumeregler

dann treffen hier ungünstige Faktoren aufeinander. Aber das ist seit Jahren hinreichend bekannt.

Ist hingegen der Schleifer des Potis auf der Schleifbahn, also weg von diesem scheinbar kritischen Punkt ("Pinzettenbedienung"), so sind die Störungen weg.

- -

Frohes Fest! :)
 
Hi!

Den Input 2 nutze ich sowieso nur. Aber selbst dort ist das Regelverhalten des Volumereglers m.E.n. grenzwertig. Ist ja auch logisch: Zwar wird der Eingangspegel durch die "Fehlanpassung" an die Gitarre verringert, jedoch ändert sich ja nicht die dem Volumeregler folgende Verstärkung. Und bei outputstarken Singlecoils und gutem Anschlusskabel macht sich diese Pegelverringerung zumindest "at Home" kaum bemerkbar...Frohes Fest! :)

Mh, komisch...

Ich habe zwar keinen Blues Deluxe, aber einen älteren Hotrod Deluxe.
Der hat ja auch einen "schlechten Ruf" was das Einstellen der Lautstärke angeht.
Wenn ich den Zuhause im Input II spiele, kann ich (im Clean-Kanal) problemlos zwischen 2 und 4 "regeln", und der Lautstärkeunterschied zum Input I ist deutlich zu hören.


Aber egal ;)
Es ist jedenfalls blöd, dass dein Blues Deluxe so viele Probleme macht...
Aber gut, dass du eine Lösung für dich gefunden hast!



Ja, danke gleichfalls :great:


cheers - 68.
 
Hi zusammen :)

seit kurzem hat mein Blues Deluxe aus '96 das Problem dass er anfängt zu "fiepen". Eher ein hohe "fiepen".

Ich haue dann kurz (ja... mit der flachen Hand schlage ich den Amp) auf den Amp auf höhe der Power und Standby Schalter und das fiepen ist weg. Kennt das jemand? Kann jemand erahnen was es ist und was der Kostenfaktor für eine "Reparatur" wäre?
 
96' Blues Deluxe RI - Speaker-Tipps für optimierten Clean-Sound

Hallo zusammen.

Ich nutze einen Fender Blues Deluxe Reissue aus '96, welcher mir zu "Laut, Muddy und Zerrig" war als ich ihn gebraucht gekauft habe.

Ich hab mich im Netz informiert und demnach die gängigen "Mods" durchgeführt, nämlich V1 gewechselt und den Speaker getauscht

V1 ist nun eine 12AY7 und der Speaker ein Eminence Red White Blues. Dennoch "Kratzt" er noch etwas bei Akkordanschlag, selbst bei Volume auf 3, was nach dem V1 Tausch relativ leise ist.

Nun zur allgemeinen Speakerfrage:

Da ich den Amp so Clean wie möglich haben will, mit ausgeglichenem Klangbild und differenzierter Klang (Victory v40 Deluxe wäre da so ne Richtung vom Sound, allerdings preislich momentan nicht stemmbar) gibt es Speaker die von Hause aus sehr clean und differenziert sind?

Ich habe gelesen man könnte hochwattige Speaker einbauen, so wie der Red White Blues einer ist. Jedoch ist das Speakermaterial optimiert für bis zu 100 Watt und demnach "härter" als wenn ich einen 50W Speaker kaufe. Der Sound könnte demnach darunter leiden. Stimmt das? Der Amp hat 40W Leistung -> Demnach knapp über 50W Speaker kaufen? Oder ist das Mumpitz?

Könnt Ihr mir Speaker empfehlen welche bekannt sind für "Cleane" Sounds?
So bis 150 € wäre da machbar (auf + - 20 € schau ich da nicht)


Danke für die Aufklärung
 
Klingt für mich nach einem Jensen P12? Der könnte ihn etwas in die Blackface-Ecke schieben. Was die Leistung angeht: Für mich leidet der Sound eher wenn man einen Speaker überfordert. Wenn Du den Amp zumindest gelegentlich ausfahren willst, sollte es also lieber eine Nummer größer sein. Im HRD nutzt Fender selbst afaik einen mit 75 Watt.
 
Bekannter von mir hat den Jensen C12Q reingemacht und ist glücklich damit, mir pers. gefällt der Werkslautsprecher besser, allerdings ist meiner von 2017.
Vol bei 3 relativ leise, hmm, ich bin da immer höchstens bei ca. 2,5 im Probereaum und bei Gigs.
Zahmer wird der mit ner JJ 5751, aber mir war er da zu lasch.
Versuch doch mal Input 2.
Was ich mir auch vorstellen kann, das Bias zu hoch eingestellt ist.
 
Hi NeVe!

Wenn du einen stabilen Clean-Sound möchtest, würde ich auch zu einem "stabilen" Speaker raten.
Zwei sehr gut-klingende, ziemlich stabile, "Fender-mäßige" Speaker sind der WGS G12C und der Jupiter 12LC.

Das "Kratzen" das du erwähnst, scheint aber andere Ursachen zu haben als den Lautsprecher...


cheers - 68.
 
Ja, zusammen mit Deinem anderen Beitrag würde ich auch sagen: Ab in die Werkstatt damit. Nicht weiter modden, schon gar nicht nicht weiter hauen. Das "Kratzen" und "fiepen" kann sehr viele Ursachen haben, die alle bei einem Fachmann besser aufgehoben sind als virtuell bei Leuten wie ... mir ;) Auch Dein Höreindruck kann da durchaus von müden Bauteilen, Lötstellen oder ausgelutschten Röhren kommen. Das Ding ist (übrigens kein Reissue, sonder ein "Original" ) 24 Jahre alt ...
 
Aus Deinem Amp sollte kein Kratzen kommen, das ist schon einmal die Grundvoraussetzung bei einem Cleansound.
Wie vorher schon erwähnt, kann der Amp die Ursache sein oder Deine Gitarre (loses Kabel, Lötstelle, Vibratofedern, Input Jack usw.).
Ist die Gitarre an einem anderen Amp glasklar? Wenn ja, ist der Amp schuld, wenn nicht gucken woran es liegen könnte.

Am Amp gibt es einige mögliche Ursachen. Die einfachste wären verdreckte bzw. korrodierte Buchsen, aber ansonsten ist das möglicherweise vielfältig.
Wenn Du Dich da nicht auskennst, ab zum Amptechniker.

Mein Favorit für CLEAN Sounds ist heute der von Mesa Boogie angebotene C90 (Shadow). Der wird zwar von Celestion gebaut, hat aber Modifikationen, die nur dieser Speaker hat.
Er ist bis 90 Watt belastbar, aber auch leise elastisch genug, um da sehr, sehr gut zu klingen. Dieser Speaker kann mMn alles von Clean über Crunch bis zum Classic High Gain und ist immer warm und definiert. Leider in der Musikergilde weitestgehend unterschätzt...

Den Speaker gibts bei Meinl, ist aber über Deinem Budget.
 
Zuletzt bearbeitet:
Super danke für die antworten bisher.

Gibt es einen Ampdoctor eures Vertrauens mit faire Preisen im Kölner/Aachener/Bonner Raum? Komme aus 52xxx Düren.
Hab von Tonehunter gehört aus Köln, da schrecken mich allerdings etwas die Preise ab, das kann ja ziemlich teuer werden.
 
Hi!

...Das Ding ist (übrigens kein Reissue, sonder ein "Original" ) 34 Jahre alt ...

Ja, "time flies" - aber ganz so schnell nun auch wieder nicht ;)

Der Blues Deluxe kam 1993 auf den Markt - der Amp kann also höchstens 26 Jahre alt sein :D


cheers - 68.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Hi!



Ja, "time flies" - aber ganz so schnell nun auch wieder nicht ;)

Der Blues Deluxe kam 1993 auf den Markt - der Amp kann also höchstens 26 Jahre alt sein :D


cheers - 68.

ja, ist ein echter. Ohne Reissue. Ich hatte den vor 3 Jahren bei Ebay zum schnapper in 450 Euro gekauft. Mit frischen Röhren, Rechnung lag bei. Der Sound war auch nice.

Seit 2 Tagen hab ich gemerkt das er nicht mehr so klingt wie er es mal hat.
Gemerkt hab ich das beim Spiel mit leichten Overdrive (Wampler Tumnus), das wurde mir zu fuzzig. OD ausgemacht und clean gespielt. Es war einfach nicht dasselbe.

Der Ampdoktor wird schon das richtige sein.
 
Ich schreib's mal hier rein, da ich einerseits noch nicht den passenden Thread dazu gefunden habe und andererseits passt der Amp ja auch schaltungsmässig nahe zum Blues Deluxe RI.

Die beiden hier kennt Ihr ja schon:

amps_fender_mm.jpg


und kürzlich nun ist mir der hier über den Weg gelaufen:

DSC06843.JPG


Das Foto zeigt im letzten Büchsenlicht des Tages einen Blues Deville 410 Reissue mit den blauen Jensen-AlNiCo-Speakern im Anlieferungszustand.

Der Amp stand seit dem Neukauf 2014 unbewegt und trocken in einem Proberaum. Sein Vorbesitzer hat ihn gepflegt, der Amp ist optisch fast wie im Neuzustand. Auf dem Fender-Logo ist noch die Schutzfolie drauf. Da habe ich inzwischen oft schon optisch ganz andere Kaliber gesehen...

Rein technisch werde ich ihn gründlich beschnarchen und klar - er wird auch ein farblich angepasstes Outfit bekommen. Er klingt mir nach ersten Tests vergleichsweise zu meinem Blues Deluxe RI etwas seltsam bedeckt und etwas "schwerfällig", um nicht "träge" zu schreiben. Das kann allerdings durchaus daran liegen, dass er erst dann auflebt, wenn man mit ihm richtig Gas gibt. Auch zeigt sein Tonestack ein mir eher unbekanntes Verhalten: Dreht man den Höhenregler auf, so wird der Amp im Signal etwas leiser und dreht man den Höhenregler zu, dann wird der Amp lauter. Die Klangreglerwirkung funktioniert. Alles kein Ding, den Amp wieder auf Soll zu trimmen, ich freu' mich drauf.

Ich konnte den Amp zusammen mit seiner Fender-Schutzhülle für einen sehr genehmen Gebrauchtpreis erwerben und ja - nun ist meine kleine Sammlung dieses Dreigestirns komplett.

:)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Auch zeigt sein Tonestack ein mir eher unbekanntes Verhalten: Dreht man den Höhenregler auf, so wird der Amp im Signal etwas leiser und dreht man den Höhenregler zu, dann wird der Amp lauter. Die Klangreglerwirkung funktioniert. Alles kein Ding, den Amp wieder auf Soll zu trimmen, ich freu' mich drauf.
:)

Glückwunsch zu dem Amp :)

Bei meinem Bugera V5 ist das mit dem Tone-Regler genau anders herum. Soweit ich richtig im Kopf habe (muss ich sonst noch mal zu Hause prüfen), wird der Amp etwas lauter, sofern man den Tone-Regler weiter aufdreht.
 
Hi!

Ja, hübsches Ding - meinen Glückwunsch :great:

...Bei meinem Bugera V5 ist das mit dem Tone-Regler genau anders herum. Soweit ich richtig im Kopf habe (muss ich sonst noch mal zu Hause prüfen), wird der Amp etwas lauter, sofern man den Tone-Regler weiter aufdreht.

Ja, das ist auch üblicherweise so - je weiter man den/die Tonregler aufdreht, desto mehr Frequenzen werden "durchgelassen", und desto lauter der Amp.

Deswegen muss der Stratspieler auch erstmal gucken ("beschnarchen" ;) ) was in dem Amp los ist...


cheers - 68.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
...einen Blues Deville 410 Reissue mit den blauen Jensen-AlNiCo-Speakern...

Vermutlich muss ich mich korrigieren, denn es sind keine Jensen, sondern offenbar Eminence-AlNiCo-Speaker (?). Ich muss mich da tatsächlich erst einmal schlau machen. :gruebel:

...je weiter man den/die Tonregler aufdreht, desto mehr Frequenzen werden "durchgelassen", und desto lauter der Amp...

Danke erst einmal! Ja, ich freue mich - insbesondere aufgrund des Zustandes. Selbst die "Verkaufspappe" obendrauf findet man so wohl nicht mehr allzu oft. :)

Zum Tonestack:

Die Schematics vom Deluxe RI und Deville RI unterscheiden sich beim Tonestack eigentlich nur hinsichtlich des Dämpfungswiderstandes R8, der vom Schleifer des Hohenreglers weggeht:

Schematic.jpg


Beim Deluxe kenne ich das so, dass zusätzlich zur Wirkung des Höhenreglers keine hörbare Signalbedämpfung auftritt. Ob alleine dafür nur schon der fast zehnfache Wert des Widerstandes genügt, werde ich ab dem Frühjahr beschnarchen. :)

Aber - gibt es eigentlich einen Thread, wo man über den Deville weiter schreiben kann?

- -

Edit:

Zu den Speakern wird man offenbar hier in #9 fündig. Mal sehen, ob und was auf den Speakern draufsteht, wenn ich den Amp beschnarche.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben