Fender Baja oder Squier Classic Vibe

  • Ersteller Marcus29
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@Stratz Ich habe dieselben Erfahrungen mit CVs gemacht: Keine Gurken dabei und überwiegend tipptopp eingestellt. Von Suchen konnte keine Rede sein: War schwer, sie zu übersehen und sie nicht mitzunehmen... :D
 
kann ich mir auch 'ne Latte vom Gartenzaun mit
Saiten bespannen und sie als Custom Shop Instrument anpreisen.
wie war das mit Brian May und seiner Special Red? Zwar nicht vom Gartenzaun, aber ich denke lange wissenschaftliche Studien zum Klang des Holzes (ich glaub es ist Eiche beim Original) wird er auch nicht gemacht haben. Er ist Astrophysiker, kein Musikwissenschafter.
Das soll nicht heißen, dass die mexikanischen Fender-Gitarren keine Exiszenzberechtigung haben. Die höherpreisigen Serien haben mich persönlich schon überzeugt (z.B. Roadworn), aber die Standard empfinde ich einfach als zu teuer für das, was geboten wird.
Also ich liebe meine Standard Strat, die ist ok für den Preis. Wobei ich sie auch ziemlich gepimpt hab in der Zwischenzeit. War aber damit noch immer günstiger als eine American Standard.
 
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Ich möchte die Mexiko Standard auch nicht schlecht machen. Die Gitarren sind wirklich voll in Ordnung, aber in meinen Augen für das gebotene auch etwas teurer. Durch den schwachen Euro sind mittlerweile aber fast alle Produkte davon betroffen. Die Standard geht auch in eine ganz andere Richtung als die Classic Vibe-Serie oder die Baja. Die Standard soll eine moderne Interpretation sein, die ein sehr breites Feld abdecken soll. Bei den CVs stehen die 50er und 60er Pate, die Baja vereint Vintagecharme mit ein paar "modernen" Features. Der direkte Konkurrent aus dem Hause Squier wäre als die Squier Affinity Telecaster bzw. die Squier Standard Telecaster und die ist zwar durchaus in Ordnung, aber kein Vergleich zu den Classic Vibes. Witzigerweise hat die teurere Standard "nur" einen Agathis-Body und die Affinity einen aus Erle (wenn auch etwas dünner als eine klassische Tele).

Kiefer ist bei einer Tele nun auch nichts ungewöhnliches. Wie auch schon öfters hier im Forum angemerkt, waren die Prototypen der Broadcaster aus Kiefer. Ein Nachteil war wohl aber, dass das Holz schnell splittert. Der Lackpanzer ist in diesem Fall wohl gar nicht so verkehrt.

Der Body der von Brian Mays Gitarre ist doch ursprünglich mal ein Eichentisch gewesen? Wenn da öfters mal mit der Faust auf den Tisch gehauen wurde, ist das Holz doch gut eingeschwungen :D.

Wir sollten die Diskussion, inwiefern das Holz Einfluss auf den Klang einer Gitarre hat, aber hier lieber nicht weiter ausführen...;)

Fender wird wie hier auch schon geschrieben wurde natürlich darauf achten, dass die China-Modelle nicht ihren "Originalen" den Rang abläuft. Trotzdem finde ich, ist ihnen ein sehr guter Spagat gelungen. Wenn man mit ein paar optischen, sowie haptischen Abstrichen leben kann, bekommt man mit den Classic Vibes Instrumente, die sehr hochwertig klingen, sich toll bespielen lassen und auch gut verarbeitet sind. Früher waren die chinesischen Squiers einfach nur schlecht und billig :D. Wer schon länger dabei ist, kennt sicher auch noch die ersten Gehversuche der mexikanischen Produktion. An die unsägliche Squier-Series (das Hauptdecal war aber ein schwarzes Fender-Logo) erinnere ich mich nur sehr ungern. Das war schon Pfusch in Perfektion :). Ich hatte damals nicht eine Gitarre aus dieser Serie in der Hand, die nicht irgendwelche groben Mängel hatte.
 
Die Preise sind ordentlich angezogen, da hast du recht. Ich hab für meine Standard Ende 2011 knapp 400 gezahlt - damals gabs ja eine Rabattaktion von Fender, die ich ausgenutzt hab. Und natürlich ist sie nicht mit einer CV vergleichbar, das wird ein anderes Segment bedient. Die Standard an sich soll ja ein breites Spektrum abdecken. Ich muss aber zugeben, ich hab meine so sehr modifiziert, dass grad mal die Hülle und die Mechaniken vom Original über sind, der Rest - Brücke, PUs, Potis sind alle getauscht.
 
Die Affinities haben wohl anscheinend eine breite Fan Gemeinde. :great: Bin auch am überlegen...
 
Ich auch. :engel:
 
@Stratz Ich habe dieselben Erfahrungen mit CVs gemacht: Keine Gurken dabei und überwiegend tipptopp eingestellt. Von Suchen konnte keine Rede sein: War schwer, sie zu übersehen und sie nicht mitzunehmen... :D

das nenn ich dann mal Glück, oder vlt. sind da deine Ansprüche nicht so hoch wie meine. Ich habe noch nie eine Gitarre gekauft, bei der ich sagen konnte tipptopp eingestellt. Ist zwar immer auch Geschmack und Individualität im Spiel, aber Halskrümmung und Saitenlage, Pu`s , habe ich immer neu einstellen müssen.
Ich bin da auch nicht so und sag, naja is " bloß " ne Squier, die muss trotzdem Top sein, auch wenn sie billiger ist. Aber das es gute gibt, beweist ja die von meinem Bekannten.
 
...oder vlt. sind da deine Ansprüche nicht so hoch wie meine.

Ja, wer weiß... ? :rolleyes: Denn wie oft habe ich hier im Board schon von Gibsons gelesen, die ja perfekt eingestellt ab Werk kamen, sodass ICH seltsamer Weise IMMER etwas mehr Nacharbeit, als lediglich Einstellungen vor mir hatte: Sattel nicht tief genug gefeilt oder/und nicht richtig gekerbt, Saitenreiter, die entgratet werden mussten, schlampige Bindings,... etc., p.p.
Vielleicht habe ich keine so hohen Ansprüche, wie du... ;-)

Ich habe noch nie eine Gitarre gekauft, bei der ich sagen konnte tipptopp eingestellt.

Die von mir getesteten CVs waren bis auf GANZ wenige Ausnahmen im Einzelfall die einzigen Gitarren, auf denen das zutraf.
 
Vielleicht habe ich keine so hohen Ansprüche, wie du... ;-)

nun mal nicht falsch verstehen, das war nicht nur auf Squier gemünzt.
Das selbe habe ich bei Gibson auch schon erlebt, bin deshalb auch auf die Studio gekommen, weil da einige die von dir angesprochenen Mängel, wie schlampige Bindings oder Lackierungen, die ich auch schon in der Hand hatte, ausgeschlossen sind. Bei solchen " Fehlern " und wenns dann über die 1000 Marke geht, ist mit mir kein Geschäft zu machen. Habe allerdings bei damals 650 für eine neue Gibson, über die Einstellung hinweg gesehen, sonst war die Top.
Macht halt jeder seine eigenen Erfahrungen.
 
Wenn eine Gitarre nicht richtig eingestellt ist, liegt das oft nicht einmal am Hersteller, sondern am Laden. Die Gitarren müssen in einem nicht beheizten Container tage- oder wochenlang durch die Weltmeere schippern, bis sie in den Läden ankommen. Da nützt es auch nichts, wenn im Werk alles "perfekt" eingestellt wurde. Leider nehmen sich viele Verkäufer nicht die Zeit oder können sie sich nicht nehmen, jede Gitarre zu überprüfen. Und das trifft nicht nur auf die ganz billigen Modelle zu, sondern auch auf teure Markenware.

Perfekt eingestellt ist auch relativ. Saitenlage und Pickuphöhe sind zum Beispiel schon einmal zwei Punkte, bei denen jeder etwas anderes bevorzugt. Da ist es schier unmöglich, es jedem recht zu machen. Wenn man lieb fragt, sind manche Händler bestimmt auch bereit, diese Arbeiten für den Käufer zu übernehmen.

Bei meiner CV habe ich die Saitenlage auch noch mal etwas runtergedreht. Die Oktavreinheit und die Halskrümmung musste ich auch noch einmal anpassen, als ich dickere Saiten aufgezogen habe. Das gehört dazu.
 
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Ob eingestellt oder nicht, ist mir erst mal egal. Die Qualität soll stimmen. Eingestellt ist sie relativ schnell.
 
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Die Einstellung einer Gitarre ist sowieso etwas, das man immer wieder überprüfen sollte und nötigenfalls korrigieren muss. Die Instrumente sind aus Holz und das arbeitet, Schwankungen der Temperatur und Luftfeuchtigkeit tun das ihre. Wobei man da auch nicht übertreiben muss, wenn man mal das Gefühl hat, das Instrument ist perfekt eingestellt - dann sollte man es auch so lassen und meist ist dann nicht viel zu tun.
Mir ist aber schon öfter aufgefallen, dass zb die Halskrümmung durchaus immer wieder Schwankungen unterworfen ist - wobei man da ein wenig Geduld braucht, bis das tatsächlich greift, wenn man die Spannung des Trussrods ändert.
 
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Wenn es warm ist, dehnen sich viele Materialien aus und wenn es kalt ist, ziehen sie sich zusammen. Da ist es kein Wunder, wenn man mal etwas nachkorrigieren muss. Wenn man sich mal die ganzen Klimaschwankungen bewusst macht, die eine Gitarre auf dem Weg von der Fabrik zu uns nach Hause mitmachen muss, dann wundert es mich nicht, dass das Setup nicht mehr so ganz optimal ist.
Bei vielen Gitarren ist die Saitenlage ab Werk gleich etwas höher eingestellt, dann kommt es auch nicht so schnell vor, dass sie schnarrt.
 
Ist ja nicht nur vom Werk bis zum Händler. Auch in einer durchschnittlichen Wohnung ändert sich mit den Jahreszeiten die Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Gerade letztere durchaus stark, da in beheizten Räumen ja meist trockenere Luft herrscht. Kurzfristige Schwankungen, wie zb beim Transport von zuhaus in den Proberaum fallen nicht ins Gewicht...
 
Eingestellt ist sie relativ schnell.
Stimmt. Leider macht man zuweilen die Erfahrung das sich bei der empfohlenen Saitenlage (Hersteller) schon Mängel in der Bundierung offenbaren. Dann hat man die Wahl, Money Back oder Guitar Tech. Oder selbst zur Bundfeile greifen.
 
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Leider macht man zuweilen die Erfahrung das sich bei der empfohlenen Saitenlage (Hersteller) schon Mängel in der Bundierung offenbaren. Dann hat man die Wahl, Money Back oder Guitar Tech. Oder selbst zur Bundfeile greifen.

und genau das meinte ich mit Qualitätsunterschieden, bei der CV. Ich drehe da schon mal die Saiten etwas runter beim Testen.
 

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