Fehlendes CE Siegel bei Import Pedalen

[Gast252951]

wird erfolgt dann der Einbau der Platine in das Gehäuse; Buchsen und Schalter werden verdrahtet. Ich gehe davon aus das er so in 2 Tagen etwa 50 Stück bauen könnte, sofern er die Laufwege/Suchen der Bauteile noch weiter reduziert. Rechnet man es dann das nochmal durch kommt man auf etwa 20 Minuten pro Pedal. .

ich kann es dir nicht sagen wie er arbeitet. Im Vergleich zu anderen Pedalen, bei denen alles maschinell gemacht wird, finde ich den Preis trotzdem nicht zu hoch gegriffen. Und ... es klingt sehr gut, da ist es mir auch egal wie und wer es zusammenbaut.

 

[Sele]

ich kann es dir nicht sagen wie er arbeitet. Im Vergleich zu anderen Pedalen, bei denen alles maschinell gemacht wird, finde ich den Preis trotzdem nicht zu hoch gegriffen. Und ... es klingt sehr gut, da ist es mir auch egal wie und wer es zusammenbaut.

Das war auch nicht so gemeint, es sollte nur veranschaulichen wie der (niedrige) Preis trotzdem zu Stande kommen kann. Ich halte den Preis für zu niedrig m.M.n. müsste das Pedal bei ~180 Dollar liegen bzw. ich würde die Montage drastisch reduzieren (siehe oben).

 

[Minor Tom]

dass es in EU andere Vorgaben für Lötzinn gibt ( Bleigehalt ).

Ja, das ist wohl notwendig für das ROHS Siegel. Habe ich letztens hier in einem anderen Zusammenhang gesehen, im Rahmen von @hack_meck s Berichterstattung aus Amerika (NAMM).

Inwieweit da Ausnahmegenehmigungen für Kleinproduzenten gelten / beantragt werden könnten, weiss ich aber nicht.

 

[Bass Fan]

Inwieweit da Ausnahmegenehmigungen für Kleinproduzenten gelten / beantragt werden könnten, weiss ich aber nicht.

Für Kleinproduzenten gibt es keine Ausnahmeregelung, aber für einige Produktgruppen, soweit ich das aber verstehe, fallen die hier im Thread erwähnten Produkte nicht drunter.

 

[hack_meck]

Als ich vor 5 Jahren bei EHX in New York war, hatten sie die EU Produkte bleifrei gelötet - mit CE ROHS ...

Die USA Produkte (ca. Faktor 5) war da noch konventionell. QSC macht gleich alles in ROHS ...

EHX hat ne Horde gut aussehender Mâdels aus Südamerika, die das Produkt löten. Mir fehlt das genaue Wissen, aber von Hand ist es wohl bleifrei etwas schwerer . Dann wechselt man seine Abläufe nur wenn man muss. Ob bleifrei unterschiedlich klingt ... wûrde wohl einen eigenen Thread füllen.

Wir hatten aber auch schon einen User, dem der Zoll sein US Produkt abgenommen hat. Also nicht wegen Zoll, sondern wegen ROHS und CE.

Neuentwicklungen würde ich nur noch bleifrei machen ..

Gruß
Martin

 

[Bass Fan]

Mir fehlt das genaue Wissen, aber von Hand ist es wohl bleifrei etwas schwerer

Bleifrei löten, das heißt mit hohem Zinnanteil, erfordert höhere Temperaturen, und das flüssige Lot benetzt die anderen Metallteile wesentlich schlechter. Dazu kommt, bleifreies Lot kann "Whiskers" im Lauf der Zeit bilden, das sind so eine Art lange Kristalle wie Barthaare, die zu Kurzschlüssen und Fehlfunktionen führen. Daher ist bleifreies Lot in den Bereichen Military/Defense, Aircraft/Space und Medical nicht zugelassen. Nur wir profanen Musiker (und auch andere) müssen damit leben, man sollte man ausrechnen, wieviele vorzeitige Todesfälle auf die Verwendung von bleihaltigem Lot zurückzuführen währen.

 

[Bierschinken]

Whisker sollten aber um realistisch zu bleiben bei den THT-Bauteilen und den großen SMDs wie 0805 keine Rolle spielen.
Da können wir drüber reden, wenn es in Richtung mikroskopischer Bauelenemente und Verbindungen geht (Prozessoren etc.).

Ansonsten ist eines der größten Probleme der höhere Schmelzpunkt des Pb-freien Lotes.
Die Chinesen hatten damit ordentlich Probleme und haben es teilweise immer noch, die Gratwanderung zu meistern zwischen ausreichender Temperatur für eine gute Lotverbindung und zu hoher Temperatur für die Bauteile.