Falsche Plektrum Haltung ... seit Ewigkeiten

Das ist kein Staub, daß ist MOJO und Pflicht bei Vintage :)
 
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Ist es nicht so, dass man die Haltung variiert, je nachdem, was man gerade spielen / klanglich erreichen will?
 
Irgendwie schon...
 
Ist es nicht so, dass man die Haltung variiert, je nachdem, was man gerade spielen / klanglich erreichen will?
Klar, bei Sweepings ist 'ne andere Haltung nötig als bei Pinch Harmonics. Nur als Beispiel.:)
 
Es hat ja auch jeder ne andere Hand, durch andere Hobbys oder Berufe ne andere Handhaltung, jeder spielt andere Plektren und Saitenstärken, und die Gitarren hängen unterschiedlich tief.
Insofern muss man ja zwangsweise seine Plekhaltung individuell finden.
Ich hab mittel bis große Hände, die nicht zu zart sind, und meine Gitarre hängt recht tief.
Wenn ich sehe, wie manche n Plek mit 3 Fingern halten, frag ich mich wo die Finger Platz finden, und wenn ich dann noch die Haltung annehme, komme ich unten bei den Saiten gar nicht mehr ordentlich an.
Andrerseits verkrampfe ich sehr schnell wenn ich im Sitzen spiele, weil ich das eben fast nie gemacht habe...

Wichtig ist halt nur, sich nicht zu verkrampfen.
Merkt man, dass die Haltung einfach nicht klappt, vielleicht mal was neues probieren von der Handhaltung, Körperhaltung, Armhaltung, Gitarrengurteinstellung etc. - aber nicht irre machen lassen von Vorschriften, es gibt in der Kunst keine festen Regeln ;)
 
@TiS
Du hast gemerkt, dass Dich die Pinzettenhaltung bei Palm Mutes behindert, und hast daher die Plektrumhaltung geändert - sehr gut!

Eine andere kritische Situation ist das Spielen mit dem Plektrum direkt vor dem Steg. Je nach Plektrumhaltung extrem anstrengend oder völlig easy.
Wenn Du damit noch Schwierigkeiten hast, kannst Du es gezielt üben, bis es glatt läuft.
Das wird Dir helfen, Deine Plektrumhaltung und Deinen Anschlag noch weiter zu verbessern.

Gruß myno
 
Yep, ich gehe davon aus, dass du jetzt das Plek so hälst wie in dem Bild oben gepostet wurde (Daumen parallel zur Saite und Zeigefinger senkrecht darauf zeigend). Diese Haltung habe ich auch so von einem guten Lehrvideo beigebracht bekommen. Man winkelt den Zeigefinger Richtung Saite, legt das Plektrum darauf und fasst mit dem Daumen drüber. Klingt einfach und ist es auch. Dennoch steckt der Teufel im Detail.... und ich war sehr erstaunt was es ausmacht, wenn man das Plektrum etwas seitlich nach vorne (Richtung Hals) verschiebt, d.h. es wird nicht mehr mittig auf dem Zeigefinger abgelegt sondern parallel in Richtung Hals etwas verschoben. Der Daumen schaut auch deutlich über den Zeigefinger hinaus. Ich habe diese Detail erst viel später entdeckt und war richtig baff, wie dies mein Anschlag wesentlich zum positiven verändert hat.
 
Ich halte ziemlich genau so:

 
Langsam üben und das Plek so halten wie DU am besten klar kommst, klingen sollte es natürlich alles. Nicht wie der oder der es hält. Ich denke meine Greifhand-Haltung und/oder plekhaltung würde auch im "lehrbuch" durchfallen....is mir aber egal:D
 
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Richtig oder falsch gibt es bei der Plektrumhaltung eigentlich nicht. Ich mach das alles sehr intuitiv und natürlich verändert sich die Haltung, je nachdem was ich spiele.
Aber wichtig, dass du etwas gefunden hast, wie du dein Problem lösen konntest.
 
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Ein paar Nahaufnahmen zum Thema .. ziemlich interessante Serie ...



Gruß
Martin
 
+1 für Grady wenn man sich damit beschäftigen will. Es zeigt letzlich auch dass nach Lehrbuchmeinung total falsche haltungen ( Metheny, Morse u.a ) für den einzelnen funktionieren können.

Auch ich habe irgendwann nochmal von der unsprünglichen Pinzettenhaltung ( clapton ist schuld... ) auf die "normale" umgestellt und fahre damit jetzt ehrlichgesagt besser. Es ist machbar erfordert aber natürlich eine umgewöhnungszeit...

grüße b.b.
 
Richtig oder falsch gibt es bei der Plektrumhaltung eigentlich nicht.
Hab ich auch festgestellt ... wobei aus meiner Sicht gibt es falsch doch schon. Manche Sachen funktionieren einfach nicht oder nicht gut.

Bin jetzt so weit, dass ich in der neuen Haltung spielen kann, ohne dass es nach 5 Minuten wehtut.
Manchmal geht es sogar schon unverkrampft. Allerdings komme ich beim Spielen immer noch raus, sobald ich Nachdenken muss.
 
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wobei aus meiner Sicht gibt es falsch doch schon. Manche Sachen funktionieren einfach nicht oder nicht gut.
Falsch gibt es für mich nur in dem Sinn, dass für manche Spielarten einfach bestimmte Haltungen falsch sind, weil sie nicht funktionieren.
Allerdings komme ich beim Spielen immer noch raus, sobald ich Nachdenken muss.
Darum bemüh ich mich beim Spielen gar nicht erst nachzudenken. Zumindest nicht darüber wie ich mein Plektrum halte. Das passiert sehr unbewußt und ich kann mich dadurch besser auf die Musik konzentrieren. Da kann es schon passieren, dass ich zB während eines Solos die Haltung der rechten Hand und des Plektrums extrem variiere, weil ich zB flüssige Läufe anders spiele als Pinch Harmonics oder Palm Mutes...
Ich hab mir da nie große Gedanken über die Handhaltung gemacht, das mach ich einfach recht automatisiert.
 
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naja die Plekhaltung ändert sich je nach Spielstil. Fürs Shredding muss das Plektrum bei ca 45° zu den Saiten gehalten werden. Paul Gilbert hält sein Pick sogar ganz senkrecht zu den Saiten, also bei 90°. Aber das ist ein Extremfall.
 
naja die Plekhaltung ändert sich je nach Spielstil.
...und natürlich vom Sound, den ich erzeugen will:
- sattes aggresives Brett, ca. 10 - 12 cm vor dem Steg und relativ senkrecht mit hartem Anschlag
- softes Gewimmer, ca. 15 cm vor dem Steg, relativ flach mit weichem Anschlag ohne Handballenauflage
- Country, ca. 5 cm vor dem Steg und absolut sekrecht, je nach Bedarf noch näher zum Steg, das twangt dann auch mit einer Les Paul
- Jazz, leicht abgedämpft mit dem Handballen und flacher sanfter Anschlag
- Shredding, da gibts schon 2 Varianten: 1. aus dem Handgelnk und 2. aus den Fingergelenken
(ich würde da aber nix von 45° sagen, das verhindert einen sauberen Wechselschlag)
- Sweeping, da schon eher 45° und weiches Plek, allerdings ändert sich die Plekrichtung beim Zurücksweepen

...und daraus lernen wir:
1. es gibt nicht DIE Plekhaltung und
2. Hauptsache es funzt und
3. ein Lehrer der nur eine einzige Art der Plekhaltung lehrt, wäre mir suspekt
4. sobald ich mich hinsetzte/aufstelle sieht die Welt schon wieder ganz anders aus im Handgelenk
 
+1 für Grady wenn man sich damit beschäftigen will. Es zeigt letzlich auch dass nach Lehrbuchmeinung total falsche haltungen ( Metheny, Morse u.a ) für den einzelnen funktionieren können.

Gerade bei cracking the code gabs bei mir mehrere "Aha!-Momente". Handhaltung scheint schon was individuelles zu sein, wobei unklar ist ob es anders als im Lehrbuch von Beginn an gelernt wurde oder ob später die Haltung umgeändert wurde.

Ich bin der Überzeugung, wenns funktioniert, dann ist es OK. Sobald Probleme gibt, muss man mal die Technik überdenken. Teilweise kanns sogar helfen mal so eine "falsche" Haltung zu kopieren und das Lied von dem Gitarristen genau mit der Technik zu spielen. Ein Video von cracking the code führte zu eben diesem Aha-Effekt bei einem Lied.

Die Standardhaltung mit dem 45° Winkel zur Saite ohne Pickslanting finde ich am angenehmsten gerade. Man kann gut Druck aufbauen ohne viel Kraft zu benötigen, Pinch harmonics gehen easy und durch den 45°C Winkel kommt man geschmeidig durch die Saiten. Mal sehen wann der nächste Aha Effekt einsetzt. In Stein gemeiselt ist das irgendwie auch nicht, da man die Hand unbewusst beim spielen bewegt. So wirklich in einer Haltung bleibt man ja auch nicht.
 
Also gestern hatten wir mal wieder probe, nach , ääh...zwei monaten oder so. ALs ich gerade daran zurückdachte ist mir aufgefallen, das ich weder sagen kann wie ich das Plek hielt oder sonstwas...ist also eher unwichtig für mich anscheinend:rolleyes:
 
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Geht mir auch so. Wahrscheinlich ähnlich "Pinzettengriff" aber auf die Details achte ich absolut nicht. Es fühlt sich irgendwie "natürlich" an und das funktioniert dann so :)
 
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