Faber LP mit repariertem Riss (kein Bruch) kaufen?

Also noch mal zum Anfang.
Um zu prüfen ob der Riss nur ein Lackriss ist oder eher ein Kopfbruch, musst Du Druck auf den Hals geben bzw. die Kopfplatte mit leichter Gewalt nach hinten drücken und dabei schauen ob der Riss sich dabei öffnet.
Tut er das, so ist es ein Kopfbruch (ja auch diese Art zählt man zu den Kopfbrüchen - obwohl es ja ehe ein Halsriss ist).

Du schreibst es wäre ein reparierter Halsriss - wie ist denn repariert worden? Jedenfalls wenn der Riss aufgeht (Test siehe oben) dann ist da nix repariert.

Überhaupt - das der Riss dadurch entstanden sein soll, das mit einem Gummihammer der Sattel "reingekloppt" wurde halte ich für dummes Geschwätz - das sieht alles nach einem klassischen "Umfaller" aus.

Ich spiele selbst ein Gibson die einen Kopfbruch hatte und professionell von einem Gitarrenbauer repariert wurde - und zwar so gut, das man (obwohl die Halsrückseite transparent lackiert ist) den Bruch nicht mehr sieht. Ich möchte sie nicht missen - sie klingt fantastisch. Aber die von Dir hier vorgestellte Gitarre würde ich nicht kaufen. Das kommt mir alles nicht koscher vor. Entweder er sagt nicht die ganze Wahrheit oder, falls doch die Gummihammeraktion stattgefunden hat (was ich wie gesagt nicht glaube), ist er ein solcher "Fachmann" das ich seiner Reparatur nicht über den Weg trauen würde.

Gruß
 
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Der Riss ist nicht beim Einbau selbst enstanden, sondern er hätte sich wohl nach längerer zeit gebildet, vermutlich durch die Spannungen des Sattels und Thermische Einflüsse.

Ich bekomme beide Paulas zugeschickt, dann kann ich mir das genau ansehen.
Wenn's keine von beiden wird ist's eben so.
 
Der Riss ist nicht beim Einbau selbst enstanden, sondern er hätte sich wohl nach längerer zeit gebildet, vermutlich durch die Spannungen des Sattels und Thermische Einflüsse.

Unfug - wenn es nicht beim Einbau passiert ist, dann ist die Gitarre umgefallen (oder vielleicht auch im Koffer gefallen und schwer aufgeschlagen) - ein nachträglich entstehender Halsriss wegen Spannungen am Sattel oder gar thermische Einflüsse nachdem ein Sattel erneuert wurde ist Nonsens.

Gruß
 
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Es gab wohl Glaskugeln am Black Friday, so viele absolute Diagnosen anhand von Fotos die hier gestellt werden...
 
Es gab wohl Glaskugeln am Black Friday, so viele absolute Diagnosen anhand von Fotos die hier gestellt werden...

Das hat bei mir weniger mit in Glaskugeln schauen zu tun als mit Erfahrung. Ich war 10 Jahre Servicetechniker für Gitarren und durch Spannungen am Sattel oder gar thermische Einflüsse durch Satteltausch entsteht so ein Riss nicht - sehr wohl aber durch Sturz. Das ist sogar ein häufig auftretender Riss nach einem Umfaller.

Gruß
 
Wenn ich ganz ehrlich sein soll - eine "Faber"-Les Paul würde mich jetzt nicht in einen Konflikt stürzen und mich dem Risiko aussetzen einen Fehlkauf zu tätigen.:(
 
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Nebenbei bemerkt und ohne Glaskugel:

Der "Lackschaden" der zweiten Gitarre sieht für mich so aus als sei er auch durch einen Halsriss verursacht worden.

Lack reißt nämlich nicht in so einem Verlauf, wenn nicht das Holz darunter so gerissen ist.
 
Ich bekomme die Gitarren zum anschauen und probieren zugeschickt. Ich werde mir das also ganz genau ansehen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wie schon erwähnt. Mit meiner weißen Faber Custom bin ich extrem Happy. Kein Grund also für mich die Marke abzulehnen. Versteht mich nicht falsch. Ich bin auch ein Gibsonfan aber das hat nix mit der Marke an sich zutun sondern mit den Modellen, die sie entwickelt haben.
Eine 57er oder 68er Custom ist ein großer Traum aber weder habe ich aktuell das Geld dafür eine originale Gibson zu kaufen, noch wäre ich bereit diese Mondpreise zu zahlen, selbst wenn ich die Kohle dafür hätte. Ohne Zweifel können Sie gute Gitarren baun aber die Preispolitik stinkt leider zum Himmel.
In Anbetracht meiner spielerischen Fähigkeiten wäre es auch übertrieben ein so teures Instrument anzuschaffen. Ein virtuose bin ich nicht ,da bin ich ehrlich. Denoch will ich natürlich einen bestmöglichen Sound. Ich zähle mich leider zu dennen, die Flöhe husten hören, wenn's um Sound geht. Das liegt wohl auch daran, dass ich mich hauptsächlich mit dem Recording meiner songs beschäftige und man da gezwungenermaßen noch etwas genauer hinhört bzw details noch genauer zu hören bekommt als im Proberaum oder auf der Bühne mit Band.
 
Unfug - wenn es nicht beim Einbau passiert ist, dann ist die Gitarre umgefallen (oder vielleicht auch im Koffer gefallen und schwer aufgeschlagen) - ein nachträglich entstehender Halsriss wegen Spannungen am Sattel oder gar thermische Einflüsse nachdem ein Sattel erneuert wurde ist Nonsens.

Gruß

Ein Riss ist ein Riss. Ist doch wurscht wo der herkommt. Immerhin wird dieses Manko ohne es zu verbergen angegeben. Ob das ein Faber-spezifisches Problem ist, weil andere vermuten die andere LP hätte auch einen Riss... k.A.:nix:
 
Bitte keine falschen Schlüsse aus meiner Aussage ziehen!

Das ist natürlich kein herstellerspezifisches Problem, sondern einzig der Konstruktion und der Holzauswahl geschuldet.

Diese Brüche sind verhältnismäßig häufig sowohl beim Original, als auch bei den unzähligen Kopien.

Hier geht es um zwei Gitarren, die wohl beide vom gleichen Verkäufer stammen und wie es scheint beide einen Defekt aufweisen.

Die Qualität einer Reparatur zu beurteilen würde ich mir nebenbei niemals anmaßen. Man steckt da einfach nicht drin. Wenn ich sie selbst ausgeführt habe kann ich dafür meine Hand ins Feuer legen, aber wie will man von außen beurteilen ob eine Reparatur haltbar ist?

Sie kann offensichtlich schlampig ausgeführt sein und trotzdem ewig halten.

Genausogut kann sie aber auch elegant geschminkt sein und im unmöglichsten Augenblick nachgeben...
 
Das mit den Rissen am Headstock bzw am "genick" oder gar Brüche ist wohl wirklich eine Paula-Problem. Komischerweise ist mir das noch nie passiert und ich hatte bisher nur Gitarren dieses Typs und da gab's auch den ein oder anderen Sturz, selbst bei Modellen mit schlankem Hals ist mir sowas noch nie passiert. Allgemein kam mir die Les Paul immer als ein unheimlich stabiles und robustes Instrument vor.
 
Etwas ist mir übrigens aufgefallen. Die Hölzer scheinen sich bei dieser Serie durchaus stärker zu unterscheiden. Ich habe im unteren Bereich des halses, meiner Weißen Faber Les Paul Custom, einen kleinen Lackplatzer, durch Sturz und dort sieht man das holz. Im E-Fach ist auch etwas Lack ab, wo man es sieht und das ist recht dunkles Mahagoni. Dagegen sieht das Holz auf dem Bild, vom Hals der zweiten Black Beauty recht hell aus.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich hab mal bei Google n paar Bilder gesucht.
20191201_013710.jpg
20191201_013811.jpg

Das erste Bild ist eher so wie das Mahagoni der Black Beauty und das zweite ist so wie das Mahagoni meiner weißen.
Kann man anhand dessen ableiten, welches das stabilere ist?


Ist mir so durch den Kopf gegangen, wenn's um Risse und Stabilität geht. Holz ist ja nicht gleich Holz, auch wenns beides Mahagoni ist.
 
Das Thema hat sich erledigt.

Er hat beide Gitarren Verkauft, hat er mir heute geschrieben :(

Jetzt bin ich natürlich gefrustet... was soll's...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Jetzt bin ich eben wieder auf der Suche nach einer schönen Paula mit 50's Spezifikationen.
Leider ist mein Geschmack da recht begrenzt. Es darf ne schwarze Custom sein oder ne Goldtop, wahlweise auch gern mit P90 aber Goldtop nur wenn sie hinten nicht rot ist. :D
Am wichtigsten ist n fetter Hals. Schwer darf sie auch sein. :D

Aber das gehört jetzt in einen anderen Tread ;)
 
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Hilft vielleicht nicht besonders, aber ich denke Du solltest erleichtert sein.
Den Eindruck hab ich allerdings auch, nachdem ich das ganze Elend hier mitverfolgt habe...
Die Dinger waren doch recht zweifelhaft...
 
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für eine Gesamtinvestition von ca. 1000€(Kaufpreis der Gitarre+Anschaffung bester Komponenten) eine Gitarre auf Custom shopniveu erhalten.
Ich sehe das genau so wie @Bassturmator - das ist ein gerne angenommener Irrglaube.
Freue Dich an Deiner Faber; das sind sicher Instrumente mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Dabei kann man es ja auch belassen. Ein frisiertes Moped wird auch nie eine Ducati. Der Fahrer des Mofas mag sich fühlen, als würde er eine Ducati fahren, aber für den Rest der Verkehrsteilnehmer wirkt es doch etwas lächerlich ;-)
 
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Also ich muss ehrlich sagen, dass ich mittlerweile irgendwie glaube, dass die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt, was die "Besseren Hölzer bei Custom Shop Gitarren angeht. Auch hat das Alter denk ich gar nicht so viel zu sagen. Eine alte Gitarre ist nicht automatisch immer besser. Es gibt da auch die ein oder andere, die irgenwie tot oder stumpf, klingt. Custom Shop heißt für mich auch dass nicht nur Hölzer selektiert werden sondern auch ein "Matching" aller elektonischen Bauteile erfolgt, was bei der stangenware nicht so genau genommen wird.
Komischerweise sieht man eher selten jemanden, der E-Gitarren oder E-Bässe im laden erstmal Unpluged vergleicht(Das hab ich mir allerdings angewöhnt). Trotzdem reden se alle von tollen Hölzern, hören sie sich aber nicht an. Woher wollen Sie dann wissen ob die Basis nicht vielleicht sogar gut ist aber die Elektronik nicht soviel hergibt, wenn sie eine Gitarre aussortieren, weil sie am Amp vielleicht noch nicht ganz abliefert?


Ach übrigens. Ich bin nicht mehr traurig. Eine neue Braut hat sich schon gefunden und wie es der Teufel will eine Faber :D Goldtop Reborn Modell mit P90ern und quasi in Neuzustand.
Ich bin echt gespannt auf das Teil. P90-Paula muss einfach sein als Mike Ness Fan :D
 
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Komischerweise sieht man eher selten jemanden, der E-Gitarren oder E-Bässe im laden erstmal Unpluged vergleicht (Das hab ich mir allerdings angewöhnt). Trotzdem reden se alle von tollen Hölzern, hören sie sich aber nicht an. Woher wollen Sie dann wissen ob die Basis nicht vielleicht sogar gut ist aber die Elektronik nicht soviel hergibt, wenn sie eine Gitarre aussortieren, weil sie am Amp vielleicht noch nicht ganz abliefert?

Volle Übereinstimmung - wenn man hören will ob die Basis einer Gitarre gut ist, dann darf man nicht gleich über einen Verstärker spielen sondern muss (quasi) eine "Trockenübung" hinlegen.
Eventuell auch ein paar Töne und Akkorde mit dem Ohr am Holz (ich weiß, man muss sich etwas verrenken aber man hört wie gut oder schlecht das Holz schwingt)

Gruß
 
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wenn die gitarre mit (meinem) verstärker eingestöpselt super klingt, ist unverstärkt imho komplett irrelevant.
trocken und am amp haben imho wenig miteinander zu tun (den 1:1 zusammenhang zwischen trocken und verstärkt höre ich nämlich nicht),
da bei einer e-gitarre ja nicht das holz abgenommen wird, sondern die schwingung der saiten am pickup.
schwieriges thema.
 
Gar nicht so schwierig. Es geht ja nicht nur um den Klang. Wenn eine Gitarre lebendig vibriert und der Response der Saiten zu fühlen ist, bleibt das ja am Amp völlig erhalten
 
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