F-ONE Oil - Griffbrettpflege von Musicnomad für Palisander?

  • Ersteller Paddy2590
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Ballistol riecht merkwürdig, aber nicht sooo schlecht wie man jetzt meinen könnte. Für Griffbretter unbedenklich, wenn man nicht zu viel aufträgt und das überschüssige Öl abreibt.

Vermutlich hatte der etwas weiter oben im Thread zitierte Gitarrenbauer mal eine Klampfe mit Anwendungsfehler. Jemand der seinem Griffbrett sozusagen die letzte Ölung verpasst hat :confused:
 
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Jemand der seinem Griffbrett sozusagen die letzte Ölung verpasst hat :confused:


:opa: Letzte Ölung klingt gut! Ist wohl so, dass zu viel des Guten einfach schädlich ist und es bei richtiger Anwendung halt diverse Möglichkeiten gibt.
 
Um nochmal auf den Sinn oder Unsinn der Griffbrettpflege einzugehen: Ich hatte am Wochenende eine Akustikgitarre in der Hand, die schon einige Jährchen auf dem Buckel hat. Der Besitzer hat mal relativ viel Geld dafür ausgeben, spielt sie aber nur sehr selten.
Leider ist wohl auch die Pflege zu kurz gekommen, denn am Griffbrett standen die Bundstäbchen seitlich ein gutes Stück raus. Das Holz scheint über die Zeit so trocken geworden zu sein, dass es sich zusammengezogen hat, und zwar ein gutes Stück. Und ich nehme mal an, dass man dieses Zusammenziehen nie wieder rückgängig machen kann. Das ist dann wirklich schade um so ein Instrument.
Eine regelmäßige aber wohl dosierte Pflege ist also offensichtlich absolut nötig:)
 
Um nochmal auf den Sinn oder Unsinn der Griffbrettpflege einzugehen: Ich hatte am Wochenende eine Akustikgitarre in der Hand, die schon einige Jährchen auf dem Buckel hat. Der Besitzer hat mal relativ viel Geld dafür ausgeben, spielt sie aber nur sehr selten.
Leider ist wohl auch die Pflege zu kurz gekommen, denn am Griffbrett standen die Bundstäbchen seitlich ein gutes Stück raus. Das Holz scheint über die Zeit so trocken geworden zu sein, dass es sich zusammengezogen hat, und zwar ein gutes Stück. Und ich nehme mal an, dass man dieses Zusammenziehen nie wieder rückgängig machen kann. Das ist dann wirklich schade um so ein Instrument.
Eine regelmäßige aber wohl dosierte Pflege ist also offensichtlich absolut nötig

das passiert relativ häufig und spricht weniger für die Pflege, sondern vorallem die Umgebung (Luftfeuchtigkeit) an, passiert vorallem gerne gerade im Winter, wenn die Heizperiode anläuft und die Luft trockener ist, das das Holz etwas schrumpft und dann die Bünde seitlich rauskommen, kann aber auch so gu vorgkommen wenn das Luftfeuchtigkeitsniveau in der Wohnung eher niedrig ist
Seitlich rausstehende Bünde sind natürlich super unangenehm beim spielen, am besten geht man mit dem Instrument damit gleich zum Fachmann, sprich Gitarrenbauer, der die Bünde seitlich neu abrichtet..ist für einen Fachmann eine Standard-Routine Arbeit und kostet dir als Kunden nicht die Welt.. es ist gut möglich das das Griffbrett über die Zeit wieder etwas grösser wird und die Bundenden im Holz wieder verschwinden.. aber wenns wieder mal trockener wird, kommen die Bünde sicher wieder seitlich raus.
 
Fällt mir noch zu ein, dass ich heute zwar dosiert Griffbrettöl benutze, das aber in jungen Jahren echt niemand gemacht hat. Dito ich und ich hatte feine Gitarren. Die brauchten nicht wirklich Öl, eigentlich ist Palisander auch genügend ölhaltig, was wegen der kleinen Poren auch so bleibt, bei Ebenholz noch mehr. Richtig ist natürlich, dass, wie exoslime schreibt, äussere Umstände an der Gitarre Schaden anrichten können, da haben wir früher auch drauf geachtet.
Nichtsdestotrotz, ein ganz ganz bisschen Öl ist schon i.O. und macht nen guten Eindruck.
 
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Bitte nicht von den Erfahrungen mit den eigenen Griffbrettern verallgemeinern. Es gibt die Boards die 25 Jahre ohne jegliche Pflege auskommen. Es gibt aber auch die, die nach einigen Jahren hinüber sind. Leider ist man davor in keiner Qualitätsklasse wirklich gefeit... lieber auf Nummer Sicher gehen und alle 3-6 Monate das Hölzchen schick machen :)
 
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Zustimmung :) alle 3 - 6 Monaten gut dosiert mache ich ja auch gerne und ist sicherlich nicht verkehrt.
 
Alle 3 - 6 Monate halte ich auch für sinnvoll.
Was ich mich wirklich frage ist, wieso es zu diesem Thema keine verlässlicheren Aussagen gibt. Jeder Gitarrenhersteller, Gitarrenbauer, Pflegemittelhersteller und Gitarrist hat seine eigenen Erfahrungen und Vorstellungen, ob, wie oft und wie eine Gitarre richtig zu pflegen ist. Wieso gibt es zu diesem Thema, welches so viele Menschen betrifft und beschäftigt, keine Studien? Also mehrfach das gleiche Gitarrenmodell, über Jahre auf unterschiedlichste Weise gepflegt (oder eben auch nicht) und beobachtet, was passiert. Klar, für den einzelnen Gitarristen dürfte das schwierig werden, aber so ein Hersteller... Es wundert mich etwas, dass man bei einem so wichtigen Thema immer irgendwie im Halbdunklen herumstochern muss...
 
Ganz einfach.....die Erkenntnis wäre, dass die Ölung meistens ( vielleicht nicht immer) relativ unwichtig ist und wenn doch, das dann nur sehr sehr bescheiden erfolgen sollte, um das Griffbrett nicht zu ertränken.
Wie gesagt, alle paar Monate paar Tropfen sind sicher kein Problem, mache und mag ich ja selbst auch so.
Tja...und die Hersteller, Gitarrenbauer, Verkäufer, shops..... die wollen in erster Linie verkaufen und jeder € zählt :)
Meine bescheidene Meinung dazu.
 
Also mehrfach das gleiche Gitarrenmodell, über Jahre auf unterschiedlichste Weise gepflegt (oder eben auch nicht) und beobachtet, was passiert.

Weil genau das nichts bringt. Wie ein Griffbrett altert ist vom individuell verwendetem Holz und nicht vom Gitarrenmodell abhängig.
Dann gibt es wiederum Griffbretter, die muss man 30 Jahre nicht behandeln und sehen nach der ersten Ölung wieder wie neu aus. Dann gibt es wiederum Hölzer die wären nach 10 Jahren hin.

Das ist so ein bisschen wie mit der gesunden Lebensweise... manche rauchen wie Schlote, saufen wie Löcher und ernähren sich nur von Fastfood, sind trotzdem bis zum späten Ende topfit. Den Nächsten haut es mit 40 trotz Fitness und gesunder Ernährung um.

Eine solche Studie lohnt den Aufwand nicht. Sie müsste Jahrzehnte laufen und hunderte ständig bespielte Gitarren umfassen. Nur um am Ende das zu bestätigen, was der gesunde Menschenverstand sagt: verlass dich nicht auf dein Glück und betreib etwas Vorsorge.

Das erinnert mich an den Spruch meines Vaters: hätte ich gewusst, dass ich so lange lebe, hätte ich mehr Wartung betrieben.
 
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Nachdem dieses Zeugs, F-One von MusicNomad, von einigen Youtube Influencern hartnäckig beworben wird und zudem die Kundenrückmeldungen meist positiv ausfallen, dachte ich mir, ich probier es mal aus.

Eine Stelle zwischen zwei Bünden habe ich damit behandelt, wüsste jetzt aber nicht, was da so groß anders sein soll als beim Dunlop Lemon Oil - was das reine Pflegeergebnis betrifft. Ok, es ist etwas öliger und weniger flüssig in der Konsistenz.

Die Aufmachung wirkt extrem billig in dieser Plastikflasche mit dem Kindersicherung-Drehverschluss.
Ganz toll auch, dass MusicNomad hier keine Versiegelung angebracht hat, wie das sonst bei solchen Drehverschlüssen üblich ist - mit dem Ergebnis, dass scheinbar etwas auf dem Versandweg ausgelaufen ist und der Rest meiner Bestellung im Karton auch leicht danach "duftet".

Und hier ist mein größtes Problem damit - der Geruch... :ugly:

Ich habe mal einen kleinen Tropfen davon auf ein Tempo Taschentuch geträufelt und es beobachtet, wie sich das entwickelt.

Man könnte es so umschreiben "Stinkendes Fischöl mit Erdnussflipsfett - übertüncht mit Terre d'Hermes Eau Tres Fraiche" - den Hermes mag ich, aber wenn diese zitrischen Noten so langsam verschwinden, bleibt dieser fischige Geruch übrig. Und der ist, gelinde gesagt, äußerst penetrant. Ich rieche das beträufelte Tempo Taschentuch richtig stark aus einem halben Meter Entfernung.

Meine Griffbretter werde ich damit ganz sicher nicht einschmieren und kann jedem, der eine halbwegs feine Nase hat, nur davon abraten, das zu kaufen.
 
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Das Öl spendet Feuchtigkeit, während das Wachs zieht in die Poren ein und versiegelt diese um den Feuchtigkeitsverlust zu reduziert.
@Zisko ... wie soll Öl Feuchtigkeit spenden? In Öl ist doch kein Wasser enthalten.

Das Öl zieht ins Holz ein. Wenn es ein pflanzliches Öl wie z.B. Leinöl ist, dann oxidiert das Öl und härtet aus. Ein Mineralöl oxidiert wenn überhaupt nur sehr langsam und härtet dem entsprechend nicht oder viel später aus. Das ausgehärtet Öl, dient als Schutzschicht. Wachs schmiert nur die Poren zu.
 
Grund: Bezug via Zitat hergestellt
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@Rostl Hab den Begriff extra so gewählt... ;)
 
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Kleiner Nachtrag:

Der Großteil des Geruchs aus dem Taschentuch ist jetzt weg, ist also nicht mehr so schlimm.
Wie das mit einem Griffbrett (Holz) aussieht, kann ich nicht sagen.

Da muss ich noch überlegen, ob ich dem Öl doch nochmal eine Chance gebe oder nicht.
Der Geruch hatte mich gestern jedenfalls erstmal echt abgeschreckt.

Gibt es hier niemanden, der das F-One nutzt?
Schreibt doch mal über eure Erfahrungen, ggf. auch im Vergleich zum Dunlop Lemon Oil und Konsorten.
 
Ich nutze das F-One seit knapp 2 Jahren und bin zufrieden damit. Den Geruch finde ich auch nicht störender als bei anderen Holzölen ( z.B. reines Leinöl riecht penetranter ).
Ich hatte davor das Lemon Oil von Kyser ( auf dem stand noch der DM-Preis:rolleyes: ). Das reinigte sehr gut und gab dem Holz einen schönen Glanz, aber nach ein paar Tagen fühlte sich das Griffbrett sehr trocken an.

Beim F-One hält die "pflegende Wirkung" mMn länger. Ich nutze es ca. 2 mal im Jahr und das reicht auch aus.
 
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@Tammes

Danke für deinen Beitrag hier.

Ich hatte oben bereits geschrieben, dass mir nicht entgangen ist, dass der überwiegende Großteil der Käuferrückmeldungen durchwegs positiv ist.
Auch in den internationelen Shops und Foren, wenn man mal danach sucht.
Der Geruch ist tatsächlich das einzige, das mich bisher davon abgehalten hat, das ganze Griffbrett mal damit zu behandeln.

Zusammengesetzt soll es übrigens zu 100% aus "natural Tree and Seed Oils" sein - was auch immer genau damit gemeint ist.

Ich habe gesehen, dass sich irgendwo jemand bei der älteren Version mit transparenter Flasche darüber beschwert hatte, dass es kleine Klümpchen in der Flasche gegeben hatte.
Vielleicht war er da nicht der einzige und die sind deshalb auf die undurchsichtige, blaue Plastikflasche umgestiegen.
 
Es gibt nichts besseres als Leinölfirniss für unbehandeltes, unlackiertes Holz, wenn man denn den Geruch ertragen kann und richtig anwendet.
Ich schrub ja schon, es riecht etwas gewöhnungsbedürftig, wie man es kennt aus der Kindheit, wie es bei einem Schuster, oder Tischler riecht, aber die Pflege stimmt!
Der Geruch lässt mit den Tagen nach, und ich mach das auch nur vielleicht einmal im Jahr für meine 7 Gitarren, wenn ich es für nötig halte.

Achso, ich muss das schreiben @Bassturmator , weil der Typ im Baumarkt hatte nur ne 1 Liter Dose und so bin ich mein ganzes Leben gebunden...:D
 
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Es gibt nichts besseres als Leinölfirniss für
Um Himmels Willen - manövriert diesen betagten, spez. zu F-One Oil<>Palisander gestarteten Thread aber bitte, bitte jetzt nicht in die nächsten Generaldiskussion zu Pflegemitteln :fear::govampire:! LG Lenny
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Upps, da hat einer noch schneller als ich "Gefahr im Verzug gewittert" :D.....
 
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