Extrem langsam beim Lernen

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IronAlf
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Moin,

mein erster Post, also Hallo erstmal ;)

Ich versuch mich seit Jahren immer mal wieder im Gitarrenspiel und mache es jetzt seit ca. 4 Monaten endlich mal wirklich ernsthaft und konzentriert. Seit dem mache ich auch endlich Fortschritte, so macht es also endlich auch Spaß, zu spielen.

Aber eine Sache wurmt mich extrem: Die einzelnen Noten von Liedern bekomme ich extrem langsam drauf. Um beispielsweise die ersten drei Takte zum ersten mal sauber gespielt zu bekommen, brauche ich locker ne Stunde oder länger. Ich muss halt jede Note einzeln in den Bewegungsablauf einbauen und verinnerlichen, selbst bei 40BPM schaffe ich es nicht, direkt von Tabs abzulesen.

Da frage ich mich: Ging euch das allen am Anfang so oder mangelt es mir einfach komplett an Talent? Lohnt es sich, überhaupt weiterzumachen?
 
Eigenschaft
 
lohnt es sich weiter zumachen


mhmhm ja klar wär sollte dich dran Hindern ;)

machts dir spass dann mach weiter

naja weng Spielpraxis und Erfahrung sollte man haben um von den tabs (guitar pro) abzulesen

obs bei mir auch so war kein plan ^^
 
Kennst du einen Gitarrenspieler, der dir helfen könnte?

Oder besser:
Könntest du dir nen Lehrer leisten?

Das würd evtl. beim Start helfen^^
 
Übe langsam und bewußt, egal, wie lange das dauert. Dann sitzt es auch im Kopf fest, und Du hast später weniger Mühe, auf Tempo zu kommen, glaub mir.
Mit zunehmender Erfahrung fällt es Dir immer leichter.
Mit meinen ersten kniffligen Rhythmusgeschichten, die ich heute als ganz simpel ansehe, bin ich manchmal ´ne ganze Woche schwanger gegangen... ;-))

Hau rein, wird schon.
geka
 
Ich bin da absolut nich stolz drauf, aber ich kann bis heute nur sehr Langsam vom Tap ablesen. Ich kann mir mittlerweile die Songs schneller draufziehen und auswendig spielen, das hat sich mit der zeit verbessert, aber das Ablesen is immernoch nervig (noten gehen bei mir schneller)
 
wie sagt man so gerne

ohne Proben ganz nach oben ;)

Üben Üben Üben und so weiter und sofort
dann solltest du erfolge sehen
naja jeder von uns hatte tage wochen monate kein bock zu üben weil
es net voran ging aber dann kommt ne zeit wo alles leicht fällt
es geht immer bergauf bergab
aber wenn du am ball bleibst entwickelst du dich
 
Um beispielsweise die ersten drei Takte zum ersten mal sauber gespielt zu bekommen, brauche ich locker ne Stunde oder länger. Ich muss halt jede Note einzeln in den Bewegungsablauf einbauen und verinnerlichen, selbst bei 40BPM schaffe ich es nicht, direkt von Tabs abzulesen.

Wie die anderen schon sagten: Langsam anfangen, steigern, automatisieren.

Ich möchte da aber noch eine andere Sichtweise hinzufügen...
und zwar, wenn du zu nem backing wie Guitar Pro spielst, solltest du dich am besten vom Bildschirm wegdrehen, um den maximalen Lerneffekt zu erzielen.

Ich persönlich kenne es, dass wenn man ein Lied gelernt hat, aber nicht mehr visuell den Tabs folgen kann, man Schwierigkeiten bekommt. Also zb kannst du einen Song vor dem PC spielen, in der Band verkackste das dann aber immer, weil du nicht mehr direkt vor Augen hast, wo man gerade ist und welcher Teil gleich kommt. Zudem konzentriert man sich beim Wegdrehen mehr aufs Spielen und muss nicht mehr Lesen... aber erstmal gelernt haben, was man spielt :\

nya meine 2cents, ich hoffe das leichte offtopic stört nicht
 
Hallo IronAlf

Laß dir Zeit.
Sei geduldig.
Das Instrument zeigt dir nach und nach seine Geheimnisse.
Dein Gehirn muß erstmal (das macht es nachts während du schläfst) neue Verknüpfungen entstehen lassen, damit die Nerven die Mikromuskeln für die neu gewünschten Bewegungsabläufe auch richtig ansteuern können.
Das dauert.
ich habe oft schon gemerkt: üben (langsam) bis es krampfig wird.
Dann erst zwei drei Tage später die gleiche Übung wieder machen.
Dann weiß die Hand mitunter schon wo es langgehen soll.

Ich hatte mal für 20 Jahre aufgehört mit spielen.
Dann wieder angefangen und mich gewundert, daß meine Finger, wenn ich sie einfach machen ließ, sich auch an komplizierte Griffe einfach erinnert haben. Wohlgemert - nicht der Kopf sondern die Hand.
So wie du nicht mehr drüber nachdenken must wie du dir die Schuhe zubindest, so ist das auch mit der Gitarre.
Es geht irgendwann von alleine - und begleitet dich dein ganzes Leben! :)


bonito369
 
Hallo IronAlf

Laß dir Zeit.
Sei geduldig.
Das Instrument zeigt dir nach und nach seine Geheimnisse.
Dein Gehirn muß erstmal (das macht es nachts während du schläfst) neue Verknüpfungen entstehen lassen, damit die Nerven die Mikromuskeln für die neu gewünschten Bewegungsabläufe auch richtig ansteuern können.
Das dauert.
ich habe oft schon gemerkt: üben (langsam) bis es krampfig wird.
Dann erst zwei drei Tage später die gleiche Übung wieder machen.
Dann weiß die Hand mitunter schon wo es langgehen soll.

Ich hatte mal für 20 Jahre aufgehört mit spielen.
Dann wieder angefangen und mich gewundert, daß meine Finger, wenn ich sie einfach machen ließ, sich auch an komplizierte Griffe einfach erinnert haben. Wohlgemert - nicht der Kopf sondern die Hand.
So wie du nicht mehr drüber nachdenken must wie du dir die Schuhe zubindest, so ist das auch mit der Gitarre.
Es geht irgendwann von alleine - und begleitet dich dein ganzes Leben! :)


bonito369

alles richtig.

versuch es nicht immer direkt mit lieder. probier es mit einfachen kleine ton folgen. beim blues gibts da schon ganz leichte...
aber versuch nich vom bildschirm abzulesen das bringt dir hinterher nicht so viel.
schau dir die akkorde einmal an welche es es sind, und finde dann rauß welcher beim lied wann kommt. kommste viel weiter mit.
 
Bei Akkorden hab ich eher das Problem, dass ich sie nicht schnell genug umgreifen kann, aber das halte ich tatsächlich für eine Übungssache, während das merken der Noten mir eher wie eine reine Talentfrage vorkommt.

Danke für die Tipps, ich bleib dran. Für nen Lehrer hab ich momentan kein Geld, da werde ich warten müssen, bis ich mein Studium durch hab.

Ablesen muss ich die Noten (bzw. Tabs, Notenlesen dauert gut 2 Minuten pro Note :D), weil ich mir wie gesagt die Abfolgen so schwer merken kann. Naja, ich werde dran arbeiten.
 
Ablesen muss ich die Noten (bzw. Tabs, Notenlesen dauert gut 2 Minuten pro Note :D), weil ich mir wie gesagt die Abfolgen so schwer merken kann. Naja, ich werde dran arbeiten.

Hmmm, dann hake ich noch mal bei den schon geäußerten Ratschlägen, nicht die Noten/Tabs vom Bildschirm oder Blatt abzulesen, ein.

Schau Dir den ersten Takt im Tab an, und was dazu Deine Finger auf dem Griffbrett für ein Bild abgeben. Und fange an, die Melodiefolge zu verstehen. Wichtig ist auch, gleich einen exakten Rhythmus zu benutzen. Einen Takt kann man sich noch gut merken.
Danach kommt der zweite Takt, wo sich die Melodiefolge ja meist irgendwie logisch/organisch anfügt.
Dann kannst Du erstmal Pause machen. ;-)
Und wenn Du Die Gitarre dan wieder hernimmst, erinner Dich an das Griffbild und spiel die Melodie ohne die Noten/Tabs.

Man könnte das ganz profan als Auswendiglernen bezeichnen, aber ich finde, das trifft es nicht so richtig. Es geht eher um das Verinnerlichen des Musikstücks.
Wenn Du die Musik wieder aus Dir herausholst, klingt es ganz anders, alls wenn Du Noten vom Blatt abspielst.

Ich kann mir auch nicht mehr als 5 Noten merken, aber eine Melodie schon.

HTH
geka
 
Hallo Iron Alf,

ich mache seit 30 Jahren Musik (erst Schlagzeug, dann Gitarre, jetzt Bass) und bin in 30 Jahren nie ein "toller Musiker" geworden.

Zum Glück bin ich vor 20 Jahren zu der Überzeugung gekommen, dass man nicht das können muss was andere können. Gute Musik zeichnet sich prinzipiell dadurch aus, dass man seinen eigenen Stil entwickelt und anderen (oder sich selbst) gegenüber durch Musik Gefühle ausdrückt.

Hannibal Lector sagt in "Schweigen der Lämmer": "Erkenne dich selbst!" :great:

Eines meiner Lieblingslieder ist "Downtown Train" von Tom Waits: http://www.youtube.com/watch?v=1OLA6AiZlVw
Ich finde, sowohl Rhythmus als auch Sologitarre sind begnadet gespielt! Das ist allerhöchste Gitarrenkunst! Hier geht es allerdings nicht um Schnelligkeit / Noten in Zeit. Hier geht es um Gefühl.

Solange dein Problem nur die mangelnde Übung ist wirst Du schneller werden durch Übung. Wenn Du ein generelles Problem mit schnellem Spielen hast, dann erkenne dich selbst!

Netter Gruß
Andreas
 
Das tu ich ja im Prinzip. Beim Spielen selbst muss ich eh eher auf die Gitarre gucken als irgendwo anders hin, sonst verfehle ich noch die richtigen Saiten oder Bünde.

Es dauert nur super lange, das ist es, was mich irritiert. Also in zwei Tagen 4 Takte zu lernen (natürlich mit Metronom und somit hoffentich korrektem Rhythmus), dann brauche ich ja für das ganze Stück mit 141 Takten 70 tage. Das kann nicht realistisch sein ;)
 
Es dauert nur super lange, das ist es, was mich irritiert. Also in zwei Tagen 4 Takte zu lernen (natürlich mit Metronom und somit hoffentich korrektem Rhythmus), dann brauche ich ja für das ganze Stück mit 141 Takten 70 tage. Das kann nicht realistisch sein ;)

Och nee, normalerweise wird doch andauernd was bloß wiederholt. ;-)
Meistens hat man doch nur 2 oder 3 Riffs. Und an einem Solo sitzt man eh ein Weilchen, um es gut klingen zu lassen.

geka
 
Hallo Iron Alf

Musik ist doch was zum hören - und nicht für die Augen.
Ich kann weder Noten noch Tabs lesen und spiele nur nach Gehör und Gefühl wie viele andere auch.
Es ist wie im Gelände beim wandern, wenn du eine Karte verwirrend findest, ein Kompaß dich irritiert dann geh einfach so los, querfeldein.
Du kommst immer irgendwo an.
Du scheinst mir sehr in einer optischen Herangehensweise gefangen zu sein.
Quasi blockierst du deine Ohren mit den Augen. So kommt es mir jedenfalls vor.
Frag Stevie Wonder :)

Gruß
bonito369
 
Oh, ich hab versucht, nach Gehör und Gefühl zu spielen. Aber dann kommt alles heraus, nur keine Musik :D
 
Hallo Iron Alf

Musik ist doch was zum hören - und nicht für die Augen.
Ich kann weder Noten noch Tabs lesen und spiele nur nach Gehör und Gefühl wie viele andere auch.
Es ist wie im Gelände beim wandern, wenn du eine Karte verwirrend findest, ein Kompaß dich irritiert dann geh einfach so los, querfeldein.
Du kommst immer irgendwo an.
Du scheinst mir sehr in einer optischen Herangehensweise gefangen zu sein.
Quasi blockierst du deine Ohren mit den Augen. So kommt es mir jedenfalls vor.
Frag Stevie Wonder :)

Gruß
bonito369

die einzigen noten die ich lesen kann sind viertel noten...
ich glaub du siehst es zu technisch
schau dir noten, ohne metrum
spiel sie, in deiner geschwindeikeit, kannst auch versuchen sie auf deine weise zu interpretieren. gute songs können so simpel sein, wo es drauf ankommnt ist die stimmun(nicht die der gitarre) in der du es rüber bringst.
wenn du so lang brauchst ist es vll. nicht dein style und zu schwer.
zum beispiel en blues hab ich sofort im ohr. zum spielen sind die noten nur dazu da um en bisschen zu unterstützen

um welches lied gehts eigendlich ?
 
Meiner Meinung ein ganz wichtiger Punkt vor dem üben ist immer zuerst:

***entspannen und dann konzentrieren***


und alles in kleinen Portionen mit kurzen Pausen dazwischen :great:

lg,NOMORE
 
[...]
Es ist wie im Gelände beim wandern, wenn du eine Karte verwirrend findest, ein Kompaß dich irritiert dann geh einfach so los, querfeldein.
Du kommst immer irgendwo an. [...]

Leider hinkt Dein Vergleich gewaltig. Sicher, wenn ich Songs schrieben will ist das allgemein eine sehr erfolgsversprechende Methode. Ich spiele einfach drauf los. Das bringt mir aber nix, wenn ich irgendetwas nachspielen will. Denn dafür brauche ich die Noten oder Tabs um sicherer zum Ziel zu kommen.

Auf Deinen Analogie übertragen heißt das:
Wenn ich einfach so in der Gegend rumwandern will, neues entdecken will, dann brauche ich in der Tat keine Karte. Wenn ich aber von A nach B laufen will, ist Karte und Kompaß angebracht. Es geht zwar auch ohne, aber sicher nicht so Effektiv wie mit. Vorausgesetzt natürlich, ich kann mit Karte und Kompaß umgehen. ... Und die Karte stimmt.

Zurück zu Iron Alf:
Mach Dir keine Sorgen wegen dem Spielen nach Tabs. Noten (Auch: Tabs) lesen ist wie Buchstaben lesen. Als Du angefangen hast zu lesen konntest Du sicherlich auch rumbrabbeln, das lesen an sich dauerte halt länger. Das ist normal mit neuen "Alphabeten". Hast Du schon mal versucht Russisch/Griechisch/Japanisch/Arabisch zu lernen? Da wird Dir dann auffallen, was ich meine.

Es ist auch nicht so, daß Dir musikalisch etwas verloren ginge, nur weil Du lernst Noten und Tabs zu lesen. Das ist Unsinn. Es macht sogar erschreckend viel Sinn, es gleich am Anfang zu üben. Dein eigener Stil kommt ohnehin von alleine und es erleichtert die Kommunikation unter Musikern ungemein.

Besten Grusz und viel Spaß beim üben,
 
Speziel geht es um Sachen wie Blind Guardian - The Bard's Song, oder In Memoriam von Hammerfall. Dafür brauche ich halt ewig pro Takt und wenn ich zwei Takte kann, dauert es nochmal so lang, die beiden Takte am Stück zu spielen.

"Einfaches" Powerchords-Schraddeln wie beispielsweise bei Ramones-Liedern klappt ganz gut (nur das Umgreifen der Akkorde dauert halt etwas länger, aber da hab ich ja die Hoffnung, dass das recht fix von Rückenmark übernommen wird und ich nicht mehr dabei nachdenken muss ;))

Danke euch allen für die Motivation, ich bleib selbstverständlich dran. Nächsten Monat ersetze ich dann auch endlich meine Billigklampfe durch was angemesseneres. Dann steigt sicher die Motivation noch mal gewaltig :D
 

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